Im Schatten des Steglitzer Kreisels soll an der Schloßstraße ein Neubau der Berliner Volksbank entstehen, in Kooperation mit dem Immobilienentwickler Driven. Das Bestandsgebäude der Volksbank soll abgerissen werden, um Platz für den siebengeschossigen Neubau zu machen. Im Gebäude sollen auch ein Café und eine Kita untergebracht werden.

Im Schatten des Hochhausprojekts im Steglitzer Kreisel soll ein siebengeschossiger Neubau der Berliner Volksbank entstehen, mit integriertem Café. / © Visualisierung: Driven Investment GmbH

© Visualisierungen: Driven Investment GmbH
Text: Björn Leffler

 

Im Schatten des zähen Hochhausprojekts “Überlin”, bei dem das Hochhaus Steglitzer Kreisel in einen Wohnturm umgewandelt werden soll, sind derzeit weitere Bauvorhaben geplant. So soll etwa der Hermann-Ehlers-Platz am Fuße des Hochhauses für 2,3 Millionen Euro umgebaut und modernisiert werden.

Gemeinsam mit dem Immobilienentwickler Driven will die Berliner Volksbank zudem ihren Standort an der Wrangelstraße aufwerten und das bestehende Gebäude durch einen Neubau ersetzen. Das neue Gebäude soll über sieben Etagen verfügen.

Schloßstraße in Steglitz: Neubau der Berliner Volksbank geplant

Dafür bringt die Berliner Volksbank, welche zudem ein Gesellschafter von Driven ist, das Grundstück in eine Projektgesellschaft ein. Insgesamt sind rund 4.500 Quadratmeter neue Bürofläche geplant. Im Erdgeschoss sollen zudem ein Café und eine Kindertagesstätte entstehen.

Derzeit beherbergt das Grundstück in der Wrangelstraße 14 / Ecke Schloßstraße, im Eigentum der Volksbank, eine Bankfiliale. Es ist geplant, dass diese Filiale Mitte April 2024 in die Schloßstraße 102 umzieht.

Volksbank: Die bisherige Filiale soll in die Schloßstraße 102 umziehen

Das Beratungszentrum der Volksbank, auch im Bestandsbau untergebracht, soll dauerhaft in den Wolfensteindamm 9 verlegt werden. Auch nach Abschluss des Neubaus werden die Filiale und das Beratungszentrum an ihren neuen Standorten verbleiben.

Nach dem Auszug der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus dem Bestandsgebäude wird es noch eine Weile dauern, bis die Bauarbeiten beginnen können. Denn zunächst muss neues Baurecht durch einen Bebauungsplan geschaffen werden, da sich das Grundstück derzeit noch in einem allgemeinen Wohngebiet befindet.

Die BVV muss den Bebauungsplan für das Projekt noch freigeben

Sobald die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) des Bezirks Steglitz-Zehlendorf den “Vorhabenbezogenen Bebauungsplan 6 – 46VE” genehmigt hat, kann der konkrete Bauantrag gestellt werden, wie Der Tagesspiegel berichtet.

Wir hoffen auf einen möglichst zeitnahen Startschuss, denn angesichts des Baustopps am Steglitzer Kreisel kann das Quartier einen positiven städtebaulichen Impuls gut gebrauchen“, sagt Ingo Weiss, Co-Founder & Managing Partner von Driven.

Beim Projekt muss auch der Denkmalschutz berücksichtigt werden

Das 3.160 Quadratmeter große Grundstück in der Wrangelstraße 14 befindet sich direkt gegenüber des Schlosspark Theaters. “Moderne Büroflächen stehen in Steglitz selten zur Verfügung, werden aber von diversen lokalen Unternehmen wie Kanzleien und Steuerberatern sehr nachgefragt“, begründet Weiss das Bauvorhaben.

Auch der Denkmalschutz wurde nach Auskunft der Projektverantwortlichen berücksichtigt. Denn die Sichtachse
„Schloßstraße-Dorfkirchhof Steglitz-Wrangelschlösschen Matthäuskirche“ soll durch den Neubau nicht beeinträchtigt werden.

Anstatt der bisher ebenerdigen Parkplätze vor der bestehenden Filiale ist zukünftig eine nicht sichtbare Tiefgarage mit insgesamt 40 Stellplätzen geplant, welche alle für die Ausstattung mit E-Ladestationen vorbereitet werden sollen.

 

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Quellen: Driven Investment GmbH, Der Tagesspiegel, Architektur Urbanistik Berlin, Berliner Volksbank

 

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