Im Prenzlauer Berg wurde eine neue Sporthalle am Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasium eröffnet. Der moderne Neubau schließt eine historische Baulücke und schafft dringend benötigten Raum für Schul- und Vereinssport.

© Foto Titelbild: ENTWICKLUNGSSTADT

 

In der Dietrich-Bonhoeffer-Straße im Prenzlauer Berg wurde nach einer Bauzeit von fast acht Jahren eine moderne Sporthalle für das Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasium fertiggestellt. Der zweigeschossige Bau schließt eine bisher ungenutzte Baulücke und erweitert das Sportangebot für Schüler und Vereine. Die Halle ist direkt mit dem Schulgebäude in der Pasteurstraße verbunden, wodurch ein schneller Zugang für den Unterricht ermöglicht wird. Die Baukosten beliefen sich auf rund 20,3 Millionen Euro.

„Gestapelte“ Zweifeldhalle für Pankow: Funktionale Architektur & moderne Ausstattung

Die neue Sporthalle wurde als „gestapelte“ Zweifeldhalle errichtet. Jede der beiden übereinanderliegenden Sportflächen umfasst 22 × 44 Meter und verfügt über eigene Umkleide-, Sanitär- und Geräteräume. Die Hauptfassade orientiert sich zur Dietrich-Bonhoeffer-Straße und kombiniert eine Glasfront mit bedruckten Faserzementplatten.

Während das Erdgeschoss durch ein durchgängiges Glasband lichtdurchflutet ist, wurde die Süd-Ost-Fassade mit einer Begrünung versehen. Die Halle ist barrierefrei erschlossen und nach Schulschluss auch für den Vereinssport nutzbar.

Herausforderung vor Baubeginn, „Schuldrehscheibe“ als weiteres Bauprojekt

Der Bau der Sporthalle begann 2016, jedoch mussten zuvor mehrere Grundstücke erworben werden. Die Verhandlungen zwischen 2013 und 2015 gestalteten sich schwierig, da eine Erbengemeinschaft beteiligt war und das Gebiet in einem Sanierungsgebiet lag. Letztlich konnten alle notwendigen Flächen gesichert werden, sodass der Bau starten konnte.

Parallel zur Fertigstellung der Sporthalle trieb der Bezirk Pankow weitere Bauprojekte voran. Auf der Werneuchener Wiese, unweit des Volksparks Friedrichshain, entstand 2023 eine temporäre „Schuldrehscheibe“. Dabei handelt es sich um ein Schulgebäude mit einer geplanten Nutzungsdauer von 15 Jahren, das Schulen aus der Umgebung als Ausweichort dient, während diese saniert werden.  Erste Schulen zogen ab Sommer 2023 ein, darunter auch das Felix-Mendelssohn-Bartholdy-Gymnasium, das dort noch bis Ende 2025 untergebracht sein soll. Der Bezirk betrachtet das Projekt als dynamischen Prozess, der auch kurzfristige Anpassungen erlaubt.

 „Kein Sprint, sondern ein Marathon“: Pankow investiert in Schul- und Sportinfrastruktur

Der Neubau der Sporthalle ist Teil einer umfassenden Baumaßnahme im Bezirk, die auch die denkmalgerechte Instandsetzung des Schulstandorts in der Pasteurstraße umfasst.

Bezirksstadtrat Jörn Pasternack betonte, dass dieses Bauprojekt kein Sprint, sondern ein Marathon gewesen sei, und dankte allen Beteiligten für ihr Engagement. Die Fertigstellung der Sporthalle markiere einen wichtigen Schritt für die Bildungs- und Sportlandschaft in Pankow und biete sowohl der Schulgemeinschaft als auch den Sportvereinen verbesserte Bedingungen.

Quellen: Bezirksamt Pankow, Pro Kiez Bötzowkiez, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Berliner Woche

Tags (Schlagwörter) zu diesem Beitrag

One Comment

  1. […] zu den Umbauprojekten erfahren Sie bei der Berliner Zeitung sowie auf Entwicklungsstadt und dem […]

Hinterlasse einen Kommentar

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.