Im Steglitzer Kreisel ist nun zur Zwischennutzung ein neuer Treffpunkt für Bewegung und Kultur entstanden. Der ehemalige Globetrotter-Laden wurde in einen Indoor-Freizeitbereich verwandelt. Kinder, Jugendliche und Erwachsene finden hier einen Ort für Sport und kreative Freizeitgestaltung, auch bei kaltem Wetter.

Boxen, skaten, tanzen: Zwischennutzung im Steglitzer Kreisel. / © Foto: IMAGO / Frank Sorge

© Foto Titelbild: IMAGO / Schöning
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Der Steglitzer Kreisel, ein markantes Hochhaus an der Schloßstraße, erlebt derzeit eine neue Nutzung. Was jahrelang leer stand, ist seit Ende Dezember ein lebendiger Anlaufpunkt für die Bewohnerinnen und Bewohner des Bezirks und darüber hinaus. Im ehemaligen Globetrotter-Laden im Erdgeschoss des Gebäudes haben die Kulturschaffenden von „Zeit ist knapp“ (ZIK) einen Indoor-Freizeitbereich eingerichtet, der vor allem für sportliche und kulturelle Aktivitäten genutzt wird.

Von Rollern bis Boxen: Ansturm auf neue Eventfläche ist groß

Der Ansturm auf die neue Eventfläche ist groß. Besonders an den Wochenenden füllt sich der Raum schnell. Der große Raum und der glatte Boden wollen optimale Bedingungen für Rollerfahrer und Skater bieten. Neben den Kindern sind aber auch Jugendliche und Erwachsene willkommen. Künftig sollen hier auch Tanzabende und eine Rollschuhdisco stattfinden, ein Konzept, das auf breite Zustimmung zu stoßen scheint.

Doch es geht nicht nur um Sport: Das ZIK-Team, das aus einer Gruppe engagierter Kulturveranstaltenden besteht, will den Raum vielfältig nutzen. Zum kreativen Angebot für Kinder zählt beispielsweise eine Bastelstation.

Bis zum Gebäudeverkauf: Zwischennutzung als Modell der Nachhaltigkeit

Der Fokus des Projekts liegt auf der Zwischennutzung. Die Fläche im Globetrotter soll nämlich nur temporär genutzt werden, bis das Gebäude verkauft wird. Die Adler Group, Eigentümerin des Steglitzer Kreisels, hat den Veranstaltern einen Vertrag angeboten, der zunächst bis zum Sommer läuft. Die Idee hinter der Zwischennutzung ist es, leerstehende Flächen vor dem Verfall zu bewahren und gleichzeitig einen Ort zu schaffen, an dem Künstlerinnen und Künstler, Sportbegeisterte und die lokale Gemeinschaft von Steglitz-Zehlendorf zusammenkommen können. Für ZIK ist das ein Schritt in die richtige Richtung, auch als Modell für zukünftige Projekte in Berlin.

Steglitz-Zehlendorf: Ein neuer Treffpunkt für Kunst und Kultur

Bezirksbürgermeisterin Maren Schellenberg begrüßt das Projekt in Steglitz-Zehlendorf und sieht darin eine gute Möglichkeit, den leerstehenden Raum mit Leben zu füllen. Sie unterstützt die Idee, auch andere leerstehende Ladenflächen temporär für kulturelle oder sportliche Zwecke zu nutzen. Allerdings liegt die Entscheidung über die Konditionen bei der Adler Group, die das Gebäude verkauft und neu vermieten möchte.

Quellen: Berliner Morgenpost, zeitistknapp.de