Direkt am U-Bahnhof Spichernstraße in Berlin-Wilmersdorf ist nach Plänen des Büros Eike Becker Architekten ein Doppel-Neubau entstanden. Die bisherige Sackgassensituation der Pariser Straße bleibt auch zukünftig erhalten, nur Radfahrende können nun bis zur Bundesallee durchfahren. Für den Neubau wurde ein Riegelbau aus den 1960er Jahren abgerissen.
Text und Fotos: Björn Leffler
Radfahrende können die Pariser Straße nun wieder durchqueren und über einen neu gestalteten Fahrradweg bis zur Kreuzung Bundesallee / Hohenzollerndamm durchfahren. Dies wurde durch ein Neubauprojekt in Berlin-Wilmersdorf ermöglicht, welches die bisherige Sackgassensituation der Pariser Straße zumindest für den Radverkehr aufgelöst hat.
Vor Beginn des Projekts wurde ein bestehendes Gebäude aus den 1960er Jahren abgerissen, um Platz für zwei neue Gebäude zu schaffen. Dieser schmucklose und in die Jahre gekommene Gebäuderiegel war als merkwürdige Überbauung der Pariser Straße konzipiert und hatte zu dieser unnötigen Sackgassensituation geführt.
Wilmersdorf: Pariser Straße bleibt für den Autoverkehr eine Sackgasse
Für den Autoverkehr jedoch wird die Pariser Straße auch weiterhin eine Sackgasse bleiben, um den Durchgangsverkehr zu reduzieren. Nur die Gestaltung des Straßenendes wurde im Zuge des Projekts neu konzipiert und steckt derzeit in den letzten Zügen.
Währenddessen sind die beiden neu entstandenen Gewerbegebäude mittlerweile fertiggestellt. Die neuen Gebäude sind seit 2021 entstanden. Ein achtgeschossiges Hotel sowie ein siebengeschossiges Bürogebäude wurden dabei zeitgleich errichtet.
Pariser Straße: Bibliothek, Büros und Hotel sind entstanden
Im Erdgeschoss des Neubaus zwischen Meierottostraße und Pariser Straße ist die Bibliothek des Leibniz-Zentrums Allgemeine Sprachwissenschaft untergebracht worden. Im Rahmen des Bebauungsplans wurde die alte Stadtstruktur mit zeitgenössischer Architektur wiederhergestellt.
Auf dem Grundstück Bundesallee 13, Ecke Hohenzollerndamm 1, soll ein Hotel mit 176 Zimmern und einem Restaurant im Erdgeschoss untergebracht werden. Die zwei Neubauten lassen in der Pariser Straße eine Art Torsituation entstehen.
“Acht und Eins”: Bürogebäude mit 10.000 Quadratmeter Nutzfläche
Die zweigeschossigen Eingänge mit den Adressen Pariser Straße 1 und Meierottostraße 8 erschließen jeweils die darüberliegenden Büro- und Gewerbeflächen. Die Fassade der neuen Gebäude werden von Faserbeton und Aluminiumprofilen dominiert.
Der Projektname „Acht und Eins“ bezieht sich aber ausschließlich auf das Bürogebäude, in dem rund 10.000 Quadratmeter Mietfläche entstehen. Verantwortet wurde das Projekt vom Büro Eike Becker Architekten.
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