Am Eisenhutweg in Johannisthal wurde in der vergangenen Woche Richtfest für ein neues Wohnquartier gefeiert, welches auf einer ehemaligen Gewerbefläche entsteht. 583 Mietwohnungen und eine Kita werden dabei errichtet. So soll der dringende Wohnungsbedarf am Technologie- und Gewerbestandort Adlershof bedient werden.

So soll das neue Quartier am Eisenhutweg in Johannisthal in einigen Jahren aussehen. / © Visualisierung: Nokera Planning GmbH, DEGEWO

© Visualisierungen: Nokera Planning GmbH, DEGEWO
Text: Björn Leffler

 

Das Gelände in Johannisthal, auf dem seit Anfang 2022 insgesamt 532 Mietwohnungen entstehen, war ursprünglich als Gewerbegebiet ausgewiesen. Erst eine Anpassung des Bebauungsplans machte eine Nutzbarmachung der Fläche als Wohnraum möglich.

Gedauert hat dieser Prozess rund vier Jahre. Die ersten Planungen für das Projekt hatte es sogar bereits vor über zehn Jahren gegeben. Nach Abschluss aller Bauarbeiten sollen auf dem Grundstück zwischen der Autobahn 113 und dem Landschaftspark Adlershof nicht nur die besagten Mietwohnungen entstanden sein, sondern auch eine neue Kita.

Wohnprojekt Johannisthal: Kooperation öffentlicher und privater Entwickler

Das Projekt wird vom Projektentwickler KW Development verantwortet. Das Unternehmen soll nach Abschluss der Bautätigkeiten sämtliche Wohnungen auf dem Grundstück  schlüsselfertig an die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft DEGEWO übergeben.

Die geplanten Mietwohnungen sollen über anderthalb bis fünf Zimmer verfügen. Trotz der Nähe zur Autobahn soll es dank des vom Büro Nokera Planning entworfenen „schallresistenten Wohnungsbaus“ gelingen, gleichzeitig ruhige, grüne Innenhöfe mit hoher Aufenthaltsqualität zu schaffen und in Richtung der benachbarten Wohnbebauung ein offenes und einladendes Quartier zu bilden.

Adlershof: Richtfest für neues Wohnquartier am Eisenhutweg

Im Beisein von Stephan Machulik, Staatssekretär für Wohnen und Mieterschutz in der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen sowie dem Bezirksbürgermeister von Berlin Treptow-Köpenick, Oliver Igel, wurde in der vergangenen Woche das Richtfest für das Projekt gefeiert. Bis 2027 soll das Bauprojekt abgeschlossen und schlüsselfertig an die DEGEWO übergeben werden.

In der geplanten Kita soll Platz für insgesamt 106 Kinder sein. Durch den Bau einer Tiefgarage soll das Quartier im Inneren zudem komplett autofrei und die Wegeverbindungen auf die Bedürfnisse von Fußgängern und Radfahrern zugeschnitten werden. Die Gebäude sollen energieeffizient errichtet und die Dächer extensiv begrünt werden. Auch die Pflanzung von 60 neuen Bäumen ist vorgesehen.

Stephan Machulik: “Dringend benötigter bezahlbarer Wohnraum entsteht”

Stephan Machulik äußerte sich im Rahmen der Zeremonie wie folgt zum Projekt: “Johannisthal hat in den vergangenen Jahren ein enormes Wachstum hingelegt. Das Land Berlin hat mit seinen Partnern einen Stadtteil geschaffen, der Medienschaffende, Technologieexperten und Wissenschaftler aus der ganzen Welt anzieht. Umso wichtiger ist, dass durch die degewo und dem Projektentwickler KW-Development auch hier am Eisenhutweg der dringend benötigte bezahlbare Wohnraum entsteht.

Während die Fertigstellung des gesamten Quartiers bis 2027 dauern wird, sollen die Mietwohnungen bereits ab 2024/25 bezugsfertig sein. Auch die geplante Kita soll zu diesem Zeitpunkt bereits eröffnen. Die Gebäude nahe der Autobahn sind mit sieben Geschossen die höchsten des Quartiers. Sie sollen als zusätzlicher Schallschutz für die dahinter liegenden Gebäude dienen.

Das Land Berlin fördert an dieser Stelle rund 59 Prozent der Wohnungen. Bei Ihnen wird die Nettokaltmiete bei 6,50 Euro pro Quadratmeter liegen. Die restlichen Wohnungen sollen für 11 Euro pro Quadratmeter vermietet werden.

 

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Quellen: Nokera Planning GmbH, DEGEWO, Berliner Woche

 

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