Auf dem Areal zwischen Friedrichstraße, Besselstraße und Markgrafenstraße in Kreuzberg hat sich in den vergangenen zehn Jahren viel verändert. Mehrere neue, anspruchsvolle Gebäude und Freiflächen sind entstanden.

Akademie des Jüdischen Museums in ehemaliger Lagerhalle

Gegenüber des weltberühmten Jüdischen Museums, wo einst ein Blumengroßhandel beheimatet war, befindet sich heute die Akademie des Jüdischen Museums, benannt nach dem einstigen US-Finanzminister Werner Michael Blumenthal.

Die Akademie ist in eine ehemalige Lagerhalle gezogen. Diese wurde aufwändig umgebaut und erweitert und bildet so einen architektonischen Gegenpol zum spektakulären, von Daniel Libeskind konzipierten, Museumsbau auf der anderen Straßenseite.

Kreative Wohn- und Geschäftshäuser

Um die heutige Akademie herum sind in den letzten Jahren kreativ konzipierte Wohn- und Geschäftshäuser errichtet worden, die sich angenehm vom viel zu häufig umgesetzten, monotonen Einerlei des Städtebaus absetzen.

In den Gebäuden direkt am Platz vor der Akademie befinden sich Restaurants, Fotostudios und Bistros. Dahinter sind neue Grünflächen und ein Spielplatz entstanden.

Taz und weitere Medienunternehmen am Besselpark

Direkt am Besselpark hat sich ein kleines Medienzentrum entwickelt. Das aufsehenerregende neue taz-Verlagsgebäude, welches wir bereits im Juni näher beleuchtet haben, wird flankiert von einem weiteren, kantig-avantgardistischen Bürogebäude, welches mehrere Medienunternehmen beheimatet, wie etwa den competitiononline Verlag oder den Arch + Verlag.

Auch der Besselpark selbst wird aktuell umgestaltet und modernisiert. Neue Parkwege und Sitzmöglichkeiten werden angelegt, Bäume und Hecken werden gepflanzt und Grünflächen erweitert. Ein attraktives Wohn- und Geschäftsviertel ist entstanden und wir noch weiterentwickelt.

Neue Grünflächen werden angelegt

Auf diesem übersichtlichen aber hervorragend konzipierten Areal lässt sich sehr gut beobachten, wie gelungene Stadtentwicklung aussieht und wie es gelingen kann, verschiedenartigste Architekturstile und räumliche Nutzungskonzepte sinnvoll miteinander zu verknüpfen.

Ein Ortsbesuch lohnt sich in jedem Fall.