Der Suhrkamp Verlag wird in diesem Jahr sein neues Verlagshaus an der Torstraße beziehen. Auf einem Grundstück zwischen Rosa-Luxemburg-, Linien- und Torstraße entsteht ein siebengeschossiges Gebäude, welches vorwiegend Büroflächen, aber auch Wohnungen beheimaten wird.

Reduzierte Fassadengestaltung

Das Gebäude, welches sich architektonisch durch eine äußerst reduzierte Fassadengestaltung auszeichnet, entsteht nach Plänen des Architekturbüros Bundschuh. Die verwendeten Baumaterialien für die Fassade sind Sichtbeton und eloxiertes Aluminium. Große Festverglasungen in allen Gebäudeteilen werden innerhalb des Neubaus für offene und lichtdurchflutete Räumlichkeiten sorgen.

Das Gebäude wird aus drei miteinander verbundenen Gebäudeteilen bestehen. Davon sind zwei Teile für Büroräumlichkeiten vorgesehen und ein Teil für Wohnungen. Der Bau wird sich zur Rosa-Luxemburg- und Linienstraße hin öffnen, dort soll ein öffentlicher Stadtplatz entstehen.

Wiederherstellung des historischen Platzgefüges

Das Verlagsgebäude schirmt den Platz von der stark befahrenen Torstraße ab und schließt damit die städtebauliche Figur des historischen Platzgefüges, allerdings deutlich nüchterner, als das die historische Vorbebauung des Architekten Hans Poelzig erreicht hat.

Das siebengeschossige Verlagsgebäude wird auf rund 4.500 Quadratmetern Nutzfläche Platz für die Mitarbeiter aller Verlage der Suhrkamp AG bereitstellen. Im Erdgeschoss bietet zudem ein Café mit Südterrasse einen Ort zum Verweilen zwischen Tor- und Linienstraße.

Öffentliche Passage, Laden- und Galerieflächen

Der zweigeschossige Verbindungsbau schließt an eine öffentliche Passage an, die eine Verbindung zur Torstraße und den dort gelegenen Haltestellen herstellt. Hier sollen im Erdgeschoss Laden- und Galerieflächen entstehen, genauso wie auch im Wohngebäude.

Dieses viergeschossige Wohngebäude entsteht an der Linienstraße, der Eingang wird vom neuen Platz aus erfolgen. Über der Gewerbeeinheit im Erdgeschoss werden sich zukünftig Mietwohnungen befinden. Die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr ist ideal, sowohl die Tram als auch die U-Bahn (U2) halten direkt am bzw. unter dem Gebäude.