Das archäologische Haus, welches derzeit am historischen Petriplatz in Berlins historischer Mitte entsteht, ist ein Projekt mit langem Vorlauf. Den ersten Architekturwettbewerb dazu gab es bereits 2012, eröffnet werden soll es nach aktuellem Stand 2024.
© Visualisierung: Florian Nagler Architekten
Fotos und Text: Björn Leffler
Bereits 2012 war der Architekturwettbewerb für den Neubau eines Archäologischen Hauses am Petriplatz entschieden worden, aber erst im Jahr 2019 hatten die Bauarbeiten unweit vom Spittelmarkt begonnen.
Die Kosten für das Projekt belaufen sich auf rund 20 Millionen Euro. Finanziert wird das Projekt überwiegend aus EU-Mitteln und zu einem geringeren Anteil aus Geldern des Berliner Landeshaushaltes.
Ausgangspunkt für “archäologische Promenade”
Das Archäologische Haus am Petriplatz soll nach Plänen des Berliner Senats Ausgangspunkt für eine Archäologische Promenade durch die alte, historische Mitte werden. Zu den Stationen, welche die Besucher durchlaufen und erfahren können, zählen die Marienkirche sowie der Schloss-Neubau, die Rekonstruktion in Form des Humboldt Forums.
Der Ruf nach dem nun im Bau befindlichen archäologischen Besucherzentrum wurde nach dem großen Interesse an den Ausgrabungen am Petriplatz, am Roten Rathaus und am Schlossplatz laut, die bereits Anfang der 2010er Jahre öffentlich zugänglich gemacht wurden.
SCHAUSTELLE FÜR ARCHÄOLOGISCHES ARBEITEN
Das siebengeschossige Gebäude soll zu einer Schaustelle archäologischen Arbeitens werden. Der Neubau entsteht über der heutigen Grabungsstätte, so dass Besucher die Fundamente der Cöllnischen Lateinschule von 1350 im untersten Geschoss erleben können.
In den oberen Etagen können die Gäste den dort tätigen Archäologen über die Schulter schauen, etwa bei der Reinigung neuer Fundstücke oder im Magazin mit den Funden.
Ziel der Initiatoren ist es, die Besucherinnen und Besucher in die Geschichte und Entwicklung der mittelalterlichen Städte Cölln und Berlin einzuführen. Die Fertigstellung soll im kommenden Jahr erfolgen.
Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier:
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Quellen: Berlin.de, ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN, Berliner Morgenpost, Berliner Woche
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2. November 2024
Inhaltlich spannendes Projekt.
Aber das Gebäude sieht aus, als wäre es von Albert Speer geplant worden – steril, verschlossen, auf unangenehme Art neoklassisch.