Der Architekturwettbewerb für den Bau des neuen RBB Medienhauses ist entschieden. Das Büro Baumschlager Eberle Architekten setzte sich mit seinem Entwurf gegen 13 andere Mitbewerber durch.

Der Entwurf des Architekturbüros überzeugte die Geschäftsleitung des RBB vor allem durch seinen behutsamen Umgang mit dem denkmalgeschützten Teil des Areals, die Öffnung zum Stadtraum und einen transparenten, nachhaltigen Neubau. Das Büro unterhält zwölf Standorte weltweit und wurde für seine Projekte bereits mehrfach ausgezeichnet.

“Baumschlager Eberle” setzen sich gegen 13 Mitbewerber durch

Die RBB-Rundfunkratsvorsitzende Friederike von Kirchbach äußerte sich zu der Entscheidung wie folgt: “Der Entwurf von Baumschlager Eberle Architekten geht sehr sensibel mit der Tradition um, in der der RBB steht. Die Mediengeschichte wird hier fortgeschrieben. Gleichzeitig öffnet sich der RBB in die Stadt und zum Publikum. Diese Öffnung ist ein wichtiges Signal.

Bevor das Preisgericht den Sieger des Wettbewerbs final bestimmt hatte, wurden drei Entwürfe aus den insgesamt 14 Einreichungen ausgewählt, die von den Architekten noch einmal nach den Projektvorgaben des RBB überarbeitet werden sollten. Aus diesen drei überarbeiteten Entwürfen setzte sich das nun prämierte Konzept durch.

Crossmediales Arbeiten auf 13.000 Quadratmetern – Fertigstellung bis 2025

Warum benötigt der RBB überhaupt diesen Neubau? Nach Angaben des Senders sollen zukünftig auf einer Fläche von rund 13.000 Quadratmetern crossmediale Arbeits- und Produktionsprozesse unter einem Dach ermöglicht werden und die Zusammenarbeit von Radio, Online und Fernsehen weiter intensiviert werden. Ein besonderer Fokus wird auf dem Bereich Online liegen.

Schlesinger betont in ihrem Statement zum Projekt, dass für eine vernetzte, crossmediale Zusammenarbeit völlig neue Raumkonzepte notwendig seien. “Der Newsroom ist das journalistische Herzstück unseres Digitalen Medienhauses. Dort bündeln wir unsere Nachrichten, dort arbeiten wir in neuen Workflows für digitale Produkte und machen uns damit zukunftsfähig.”

Nachhaltige Bauprozesse und Materialien gaben den Ausschlag

Der Entwurf von Baumschlager Eberle hat sich auch aufgrund seiner nachhaltigen Grundausrichtung durchgesetzt. Vorhandene Bausubstanz soll erhalten bleiben und damit den Energie- und Ressourcenverbrauch während des Baus schonen. Außerdem sieht der Vorschlag die Verwendung des nachwachsenden Materials Holz vor.

Holz wird immer häufiger als Baustoff in Neubauprojekten verwendet, wie auch beim derzeit laufenden Bau der neuen Vattenfall-Unternehmenszentrale. Die Fertigstellung für das neue RBB Medienhaus ist für das Jahr 2025 geplant.

© Grafiken: rbb/Baumschlager Eberle Architekten/bloomimages Berlin GmbH

 

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© rbb/Baumschlager Eberle Architekten