An der Landsberger Allee, zwischen Prenzlauer Berg, Lichtenberg und Friedrichshain, entsteht eines der spannendsten Büro- und Gewerbeprojekte. Das Projekt ist direkt an der östlichen Berliner Ringbahn gelegen.
Um ein Haar hätte es die spannende Mischung aus historischen Gebäuden und dem Neubau auf dem Gelände des ehemaligen Viehschlachthofes gar nicht gegeben, auf dem jetzt das Büro- und Gewerbeprojekt „DSTRCT.Berlin“ entsteht.
Denn im April 2018 standen mehrere der denkmalgeschützten Hallen des einstigen Schlachthofgeländes in Flammen. Der Feuerwehr gelang es damals, das Feuer schnell zu löschen. Zu Schaden kam damals niemand. Lange war fraglich, ob die historischen Hallen für das Neubauprojekt noch verwendet werden konnten, aber die Brandschäden waren geringfügiger als befürchtet.
Brand im April 2018: Historische Hallen standen in Flammen
Und so wurde auf dem Gelände in den vergangenen drei Jahren intensiv gebaut, saniert und modernisiert. Der Zentralvieh- und Schlachthof war seit Ende des 19. Jahrhunderts der zentrale, städtische Schlachthof Berlins und lag im Stadtbezirk Prenzlauer Berg, unmittelbar an der Grenze zu Friedrichshain und Lichtenberg. Noch bis 1991 wurden hier Viehschlachtungen vorgenommen.
Die zukünftige Nutzung des Geländes wird natürlich eine völlig andere sein. Im verglasten Neubau werden vollständig Büros eingerichtet, während die Nutzung der historischen Stallanlagen gemischt sein wird. Neben mehreren Restaurants und einem Supermarkt werden auch hier Büro- und Gewerbeflächen entstehen. Auch ein Biomarkt ist geplant.
Gemischte Nutzung des zukünftigen Campus
Zudem sind auf dem Gelände kleinere Läden, Cafés sowie Galerie- und Kunstflächen vorgesehen. Große Teile des Areals sollen zukünftig öffentlich zugänglich sein, auch ein Stadtplatz mit Aufenthaltsmöglichkeiten wird entstehen.
Projektentwickler ist das slowakische Unternehmen HB Reavis, welches auch die Vermarktung der Büroflächen koordiniert. Ein Großteil der Flächen ist bereits vermietet. Die ersten Mieter werden schon in den kommenden Monaten einziehen, obwohl auf dem Gelände noch mindestens ein Jahr weitergebaut werden wird. Einige Bereich sind aber bereits bezugsfertig.
Hohe Nachfrage für Büro- und Gewerbeflächen auf dem Gelände
Entgegen ursprünglicher Planungen wird in den denkmalgeschützten Hallen kein Einkaufszentrum errichtet. Hiergegen hatte sich vor einigen Jahren ein Bürgerbegehren formiert, offenbar mit Erfolg.
Die Mischung aus Gewerbe, Einzelhandel und kreativer Nutzung auf dem zukünftigen Campus verspricht jedenfalls eine Bereicherung für die angrenzenden Stadtquartiere zu werden und beendet die jahrzehntelange Verwahrlosung des historischen Viehofareals.
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