Zwischen Stralauer Allee und Spreeufer entsteht in Berlin-Friedrichshain das Gewerbeprojekt “Dockyard Waterfront Offices” nach Plänen von Tchoban Voss Architekten. Das aus zwei Gebäudeteilen bestehende Ensemble, welches in Holz-Hybrid-Bauweise errichtet wird, soll in diesem Jahr fertiggestellt werden.
© Fotos: ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN
Text: Björn Leffler
Wer derzeit die provisorische Elsenbrücke von Treptow aus in Richtung Friedrichshain überquert, kann den großen, verglasten Kubus linksseitig der Brücke kaum übersehen. Ohne nennenswerten Zeitverzug wird hier ein raumgreifendes Bauvorhaben vorangetrieben.
An der Stralauer Allee, auf der Friedrichshainer Seite der Spree, wird mit dem Neubau die letzte große Lücke am Spreeufer geschlossen. Hier entsteht das Gewerbeprojekt “Dockyard Waterfront Offices”, welches vom Bauherren East-Port Area GmbH umgesetzt wird.
Das Bauvorhaben wird direkt an der Elsenbrücke sowie am Spreeufer und damit an der Grenze zu den Nachbarbezirken Treptow-Köpenick und Lichtenberg errichtet. Auf der gegenüberliegenden Seite soll das Hochhausprojekt “The Molecules” umgesetzt werden, welches sich bereits im Ortsteil Treptow befindet. Doch hier tut sich seit mehreren Monaten gar nichts mehr, die Baustelle ruht.
Gewerbeprojekte am Spreeufer: “The Molecules” und “Dockyard Waterfront”
Umso rasanter wächst das Projekt auf der gegenüberliegenden Friedrichshainer Seite. Hier werden die Reihen am Spreeufer nun also sukzessive geschlossen. Das “Dockyard Waterfront Offices” ist allerdings auch ein Projekt mit längerem Vorlauf.
Ursprünglich wollte das Immobilienunternehmen RFR Development das Grundstück am Spreeufer bebauen, die Planungen dafür begannen bereits 2019. Dann verkaufte RFR das Areal jedoch an East-Port Area weiter.
Immerhin, das vom Berliner Büro Tchoban Voss Architekten erdachte Konzept wurde beibehalten und in der Folge noch weiterentwickelt. Im Jahr 2022 hat der Bau des Projekts auf dem raumgreifenden Baufeld dann schließlich begonnen.
Der Fassadenbau läuft: Die zukünftigen Gebäudekörper sind bereits verglast
Im Spätsommer 2022 wurden bereits die Wände des Kellergeschosses hochgezogen und die Bodenplatte betoniert. Längst hat das Projekt seine volle Gebäudehöhe erreicht. Die beiden Baukörper, die durch einen gläsernen Übergangsbau miteinander verbunden sind, bilden nun den östlichen Abschluss des Uferbereichs zwischen Oberbaumbrücke und Elsenbrücke.
Die komplette Umsetzung des Projekts soll definitiv noch in diesem Jahr erfolgen. Direkt nebenan befindet sich das Wohnprojekt “Wave”, welches bereits vor knapp vier Jahren fertiggestellt wurde und nach Plänen des Büros Graft Architects entstanden ist.
Büroflächen: 32.000 Quadratmeter Nutzfläche entstehen
Wohnungen werden in den nun entstehenden “Dockyard Waterfront Offices” allerdings nicht eingerichtet. Das Projekt konzentriert sich voll und ganz auf den Bau von Büroflächen. Entstehen soll eine Nutzfläche von etwas mehr als 32.000 Quadratmetern.
Die Fassade wird sich mit großen Glasflächen zum Wasser hin präsentieren und soll so für optimale Belichtung und Transparenz im Gebäude sorgen. Zahlreiche Terrassen, Loggien und Balkone, die ebenfalls entstehen, sollen zudem die Räume hin zur Spree erweitern.
Das Büroprojekt an der Stralauer Allee entsteht in Holz-Hybridbauweise
Interessant wird die Gestaltung des gläsernen Verbindungsbaus, der eine von Diagonalen geprägte Holz-Fachwerk-Konstruktion enthalten wird, welche durch die verglaste Fassade sichtbar werden soll. Das Erdgeschoss des neuen Gebäudes soll öffentlich nutzbar sein.
Unter dem Gebäude ist eine Tiefgarage eingerichtet worden, mit konventionellen Parkplätzen und Ladestationen für Elektrofahrzeuge. Das in Holz-Hybridbauweise entstehende Gebäude wird in beiden Gebäuden über sechs oberirdische Etagen verfügen. Über künftige Mieter im Neubau ist bislang noch nichts bekannt.
Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier:
Quellen: Architektur Urbanistik Berlin, Tchoban Voss Architekten, Hagenauer Generalunternehmer, RFR Development GmbH, East-Port Area GmbH, Bollinger Grohmann
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2. November 2024
Wenn man ein Gebäude schon Englisch benennen muss, weiß man, dass es optisch nicht viel hermachen kann…. wiedermal typischer Berliner Industrie-Plattenbau!
Traurig, dass solche “Anti-Architektur” zugelassen wird!
:-(
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