In Berlin-Grünau im Bezirk Treptow-Köpenick entsteht derzeit das Wohn- und Gewerbequartier “52° Nord”. Ein Teilprojekt des Bauvorhabens feierte vor wenigen Tagen Richtfest. Herzstück dieses Teilprojekts ist die Sanierung eines historischen Werfthauses, welches bis 2023 in ein Wohngebäude umgebaut wird.

109 Eigentumswohnungen entstehen bis 2023 im Rahmen des Wohnprojekts “BUWOG HELLING HOF” in Berlin-Grünau.

© Visualisierungen: BUWOG
Text: Björn Leffler

 

Im Südosten Berlins wird mit dem Wohn- und Gewerbeprojekt “52° Nord” eines der größten Quartiersprojekte im Bezirk Treptow-Köpenick umgesetzt. Im Ortsteil Grünau entstehen dabei rund 1.000 neue Wohnungen und auch Gewerbeflächen.

Bauherr des Projekts ist das Immobilienunternehmen BUWOG, seit 2018 Teil des Vonovia-Konzerns. Herzstück des „52° Nord“ soll ein bereits fertig gestelltes, 6.000 Quadratmeter großes Wasserbecken werden, welches das Quartier optisch und ökologisch prägen soll. Bis 2024 soll das Projekt, welches bereits seit mehreren Jahren vermarktet wird, abgeschlossen werden.

Der erste Bauabschnitt am Südufer, genannt „Seefeld I“, wurde bereits abgeschlossen. Direkt gegenüber befindet sich der zweite  Bauabschnitt, genannt „Seefeld II“. Für ein weiteres Teilprojekt des Bauvorhabens wurde nun Richtfest gefeiert.

Richtfest für Teilprojekt “BUWOG HELLING HOF”

Dieses Projekt trägt den Namen “BUWOG HELLING HOF”. Dazu gehören drei neue Mehrfamilienhäuser und ein historisches Bestandsgebäude. Insgesamt entstehen in den vier Gebäuden 109 Eigentumswohnungen mit zwei bis sechs Zimmern.

Architektonisches Highlight dieses Teilprojekts ist ein historischer Bestandsbau, der aufwendig saniert wird. Der Ziegelbau mit viergeschossigem Türmchen aus dem Jahr 1900 wurde einst als Brauerei errichtet und später als Bootslager genutzt.

Historisches “Werfthaus” wird zum Wohngebäude umgebaut

Dieses “Werfthaus” genannte Bauwerk soll nach Angaben der Projektverantwortlichen als ein Stück historischer Industriearchitektur bis Ende 2023 in neuem Glanz erstrahlen und dann vier Lofts beheimaten. Aus dem ehemaligen “Werfthaus” wird zukünftig also ein hochwertiges Wohngebäude.

Im Rahmen des Richtfestes war auch das verantwortliche, in Berlin ansässige Architekturbüro Aukett + Heese vor Ort. Für das Büro sprach Architekt Andrew Henning Jones in seinem Grußwort den Bauleuten seinen Dank für den guten Baufortschritt aus.

BUWOG-Projektleiterin Juliane Holtmeyer äußerte sich zum Projekt wie folgt: “BUWOG HELLING HOF wird ein Ort zum Leben und Genießen sein, eingebettet in ein offenes und nachhaltiges Quartier für alle Generationen.” Die 109 Eigentumswohnungen sind nach Angaben der BUWOG bereits vollständig veräußert worden.

Nachhaltige Energieversorgung soll das Quartier prägen

Neben einer Kita, die auch auf dem Gelände des „52° Nord“ entstehen soll, ist auch ein Café unweit des zentralen Wasserbeckens Teil des Gesamtkonzeptes. Das Projekt, welches durch die Bundesstiftung Baukultur im Jahre 2020 ausgezeichnet wurde, will auch beim Thema Energieversorgung punkten.

Wärme und Strom sollen zukünftig dezentral auf dem Gelände erzeugt werden. Die Nutzung moderner Kraftwärmekopplung in einem Blockheizkraftwerk soll das nach Angaben von BUWOG möglich machen. Der Betrieb der Heizung soll demnach CO2-frei durch Einspeisung regenerativ erzeugten Stroms erfolgen.

 

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Quellen: BUWOG, ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN

 

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