An der Fischerstraße in Berlin-Lichtenberg entstehen drei neue Wohnhäuser, die das beliebte Wohnquartier in Rummelsburg weiter verdichten. Für die Projektentwickler hält das Bauvorhaben aufgrund seiner komplizierten Lage einige Herausforderungen bereit.
© Visualisierungen: Renderopus
Text: Stephanie Engler
Drei neue Wohngebäude entstehen seit März 2022 in der Fischerstraße 8–11 in Lichtenberg, direkt an der Max-Taut-Schule und unweit des Sportplatzes vom SV Sparta Lichtenberg sowie des Nöldnerparks. Geplant ist eine Fertigstellung des Projekts im Herbst 2023.
Auftraggeber des neuen Wohnprojekts ist die Cloud Office Planungsgesellschaft mbH. Sie ist sowohl für die Baugrubenerstellung als auch die Ausführungsplanung verantwortlich. Schon im Dezember 2021 wurde der Vertrag für die Errichtung der Wohnanlage in Berlin-Rummelsburg von der Berliner Hochbau-Niederlassung der PORR unterzeichnet. Die Schwäbische Wohnungs AG und die Ruppmann Investment GmbH sind die beiden verantwortlichen Entwickler des Projekts.
Berlin-Rummelsburg: Beliebte Wohngegend wird weiter verdichtet
Seit Beginn der 1990er-Jahre wird um die Rummelsburger Bucht herum viel bebaut. Darunter fallen nicht nur Wohnungen, sondern auch Außenanlagen wie Grünflächen und Uferwege.
Der Charme der 1920er und 1930er-Jahre, die Nähe zum Wasser sowie zu Szenekiezen wie Friedrichshain-Kreuzberg lockt seit Jahrzehnten junge Menschen in den Berliner Osten, weshalb eine Erweiterung des Wohnangebotes sukzessive erfolgt.
Fischerstraße: Über 7.000 Quadratmeter Wohnfläche werden erschlossen
Die neue Wohnanlage in der Fischerstraße entsteht auf 7.800 Quadratmetern mit insgesamt 153 komfortabel ausgestatteten und barrierefreien 1- bis 2-Zimmerwohnungen. Jede Wohnung wird zudem einen Balkon oder eine Terrasse mit Blick ins Grüne erhalten.
Zur Straßenseite soll ein sechsgeschossiger Riegelbau entstehen. Auf den hier bebauten 5.108 Quadratmetern werden 105 Wohnungen untergebracht. Im Innenhof entstehen hingegen dreigeschossige Gartenhäuser, die je 24 Wohneinheiten enthalten werden.
nachhaltiges Bauen: Gebäude erfüllen Effizienzhaus-Standard KfW 40
Die Wärme für die drei Gebäude stammt vom Berliner Fernwärmenetz. Die Bäder werden zusätzlich mit elektrischem Handtuchheizkörper ausgestattet. Entlüftet wird künftig über eine zentrale Abluftanlage.
Durch die Erfüllung des Effizienzhaus-Standards KfW 40 sind die Anforderungen an eine sorgfältige Bauausführung und energieeffiziente Haustechnik hoch.
Lage stellt den Bau an der Fischerstraße vor Herausforderungen
In der Fischerstraße müssen für den Bau der Wohngebäude die angrenzenden Bestandsgebäude gesichert werden. Zudem sind die Straßen sehr eng und es herrscht durch die angrenzende Berufsschule ein starker Fußgängerverkehr.
Daher wurde für das Bauvorhaben und die komplexen Anforderungen ein individuelles logistisches Sonderkonzept entwickelt, um das Projekt in der vorgegebenen Zeit umzusetzen und dabei keine Gefahren für die umliegenden Gebäude entstehen zu lassen. Am Ende der Fischerstraße befindet sich zudem ein BSR-Hof, was ein hohes Verkehrsaufkommen in der schmalen Straße mit sich bringt.
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