An der Turmstraße in Berlin-Moabit, direkt gegenüber vom Schultheiss-Quartier, ist der Bau eines Wohn- und Geschäftshauses geplant. Mit neun Geschossen und einer Höhe von 32 Metern soll das künftige Eckgebäude eine neue Dominante in diesem Kreuzungsbereich bilden. Der Vorgängerbau wurde bereits abgerissen. Ein denkmalgeschütztes Gebäude wird hingegen in den Neubau integriert.
© Visualisierungen: Unternehmensgruppe Leopold Stiefel / Steimle Architekten
Text: Björn Leffler
An der Ecke Stromstraße / Turmstraße in Berlin-Moabit, direkt gegenüber der ehemaligen Schultheiss-Brauerei (heute: Schultheiss-Quartier), ist der Neubau eines Wohn- und Geschäftshauses geplant.
Mit neun Geschossen und einer Höhe von 32 Metern soll das künftige Eckgebäude eine neue Dominante in diesem Kreuzungsbereich bilden. Der Vorgängerbau wurde bereits abgerissen.
Turmstraße in Moabit: Wohn- und Gewerbeprojekt soll entstehen
Oberhalb zweier Einzelhandels- und zweier Büroetagen sollen im vierten bis achten Geschoss Wohnungen errichtet werden, die über Laubengänge erschlossen werden sollen. Das Grundstück und der umliegende Stadtraum sollen durch das Bauvorhaben deutlich aufgewertet werden.
Bislang befand sich auf dem Gelände ein großer Parkplatz, ein Blumenverkauf, ein dreigeschossiges Gebäude an der Straßenkreuzung sowie ein Altbau aus dem Jahre 1866, der allerdings stark sanierungsbedürftig ist. Eine Neugestaltung des Geländes ist also längst überfällig.
Wohnungen und Flächen für Arztpraxen, Büros und Einzelhandel sind geplant
Dies soll in den kommenden Jahren erfolgen. Die Unternehmensgruppe Leopold Stiefel plant, einen Komplex mit Wohn- und Geschäftshäusern zu bauen. Flächen für Einzelhandel, Büros und 120 Wohnungen sollen dabei entstehen.
Der Entwurf des Stuttgarter Büros Steimle Architekten sieht im Erdgeschoss und teilweise auch im ersten Obergeschoss Einzelhandelsflächen vor. In den beiden darüber liegenden Etagen sollen Arztpraxen und Büros eingerichtet werden.
12.000 Quadratmeter für 120 Wohnungen sollen entstehen
Die Bruttogeschossfläche für diese gewerbliche Nutzung soll knapp 8.000 Quadratmeter umfassen. Auf weiteren, rund 12.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche sollen die Wohnungen entstehen. Diese sollen in einem von der Blockrandbebauung vor Lärm geschützten, E-förmigen Gebäude eingerichtet werden.
Bei diesem Bauprojekt kann das Bezirksamt Mitte das Modell der kooperativen Baulandentwicklung (einen verpflichtenden Anteil an Sozialwohnungen von 30 Prozent) nicht anwenden, da das Grundstück im Sanierungsgebiet Turmstraße liegt.
Investor möchte freiwillig 20 Prozent Sozialwohnungen integrieren
Der Investor selbst möchte aber freiwillig einen 20-Prozent-Anteil sozial geförderter Wohnungen einräumen. Der Bezirk hatte angekündigt, mit dem Investor über eine mögliche Anhebung des Prozentsatzes zu sprechen. Bislang wurden aber keine neuen Zahlen genannt.
Der oben erwähnte, denkmalgeschützte Altbau bleibt erhalten. Das Gebäude soll saniert und freistehend in das Gesamt-Ensemble integriert werden. Es ist angedacht, das Gebäude künftig als Café oder Restaurant zu nutzen.
Der dreigeschossige Eckbau wurde bereits im Sommer 2021 abgerissen, dennoch wurde auf dem Gelände bislang nicht mit den Bauarbeiten begonnen. Wann das Projekt beginnen soll, was bislang nicht in Erfahrung zu bringen. Die Bauzeit für das Vorhaben soll rund zweieinhalb Jahre betragen.
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Quellen: Architektur Urbanistik Berlin, Unternehmensgruppe Leopold Stiefel, Steimle Architekten, Berliner Morgenpost, Berliner Woche, wh-p Ingenieure AG
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