An der Schöneberger Pallasstraße wird das Wohnprojekt „Am Winterfeldt“ realisiert, welches vom Projektentwickler Diamona & Harnisch verantwortet wird. Erste Teile des Bauprojekts befinden sich mittlerweile im Hochbau. Die Fertigstellung soll bis 2024 erfolgen.
© Visualisierungen: Diamona + Harnisch
Text und Fotos: Björn Leffler
Im Osten Schönebergs entwickelt das Unternehmen Diamona & Harnischein derzeit ein Wohnungsbauprojekt, welches zwischen Elßholz-, Gleditsch- und Pallasstraße entsteht, in unmittelbarer Nachbarschaft zur Sophie-Scholl-Schule.
Verkehrsteilnehmer, die sich aktuell durch die Pallasstraße quälen müssen, werden von den Auswirkungen der Baustelle deutlich eingeschränkt, denn die Straße kann aktuell nur über eine umständliche Ampelregelung durchfahren werden.
Das Projekt “Am Winterfeldt” ersetzt ein ehemaliges, leerstehendes AOK-Gebäude
Auf dem Grundstück, auf dem das Projekt entwickelt wird, befand sich zuvor ein leerstehendes AOK-Gebäude, welches vor dem Baustart abgetragen wurde. Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg hatte das Projekt aufgrund des großen Bauvolumens ursprünglich abgelehnt.
Das Unternehmen Diamona & Harnisch hatte daraufhin bei der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen Widerspruch gegen diese Entscheidung eingelegt. Und das mit Erfolg. Mitte Oktober 2021 erteilte die Senatsverwaltung eine Baugenehmigung des Projekts.
Das Projekt wurde erst nach intensiven Diskussionen freigegeben – mit Auflagen
Die Senatsverwaltung äußerte sich zum Projekt wie folgt: „Das Vorhaben orientiert sich an der ortsüblichen Bebauung der Umgebung, insofern gab es aus städtebaulicher Sicht keine grundsätzlichen Bedenken gegen das Bauvorhaben.“
Allerdings erfolgte die Genehmigung mit Auflagen. Der Bauherr wollte auf dem 6.000 Quadratmeter großen Areal insgesamt 219 Eigentumswohnungen errichten. Der Senat hat jedoch durchgesetzt, dass auf eine Fläche von rund 2.000 Quadratmetern auch sozial verträgliche Wohnungen entstehen sollen. Dieser Kompromiss ermöglichte es Diamona & Harnisch, die Baugenehmigung für das Projekt zu erhalten.
Zu wuchtig: der ursprüngliche Entwurf musste korrigiert werden
Die Forderung nach bezahlbarem Wohnraum war von Anwohnerinitiativen der Nachbarschaft an die Bezirks- und Senatsverwaltung herangetragen worden. Doch auch baulich mussten die ursprünglichen Pläne korrigiert werden.
Eigentlich war vorgesehen, eine Brandwand entlang der nördlichen Grenze des Grundstücks an der Gleditschstraße 33 zu errichten. Um Rücksicht auf das Nachbargebäude zu nehmen, wird nun der direkt anschließende Neubau zurückversetzt und orientiert sich dabei an der Bauflucht des bereits vorhandenen Gebäudes. Erst einige Meter entfernt vom Nachbarhaus reicht der Neubau dann bis an den Bürgersteig der Gleditschstraße heran.
Projekt “Am Winterfeldt”: Fertigstellung soll bis 2024 erfolgen
Durch diese Überarbeitung der Pläne soll der wuchtige Charakter des Gesamtensembles etwas abgeschwächt werden und eine harmonischere Eingliederung in die bereits bestehende Gebäudestruktur erreicht werden. Das Bauprojekt läuft derzeit auf Hochtouren, erste Teile des Projekts befinden sich mittlerweile bereits im Hochbau.
Fast 18.000 Quadratmeter Wohnfläche werden bei dem Projekt geschaffen. Zusätzlich soll im zukünftigen Ensemble auch Platz für acht Gewerbeeinheiten entstehen. Sieben Teilgebäude sollen sich zukünftig um einen etwa 2.000 Quadratmeter großen, begrünten Innenhof gruppieren.
400 Fahrrad- und knapp 80 Pkw-Stellplätze werden ebenfalls errichtet. Die Fertigstellung des Projekts soll nach aktuellem Planungsstand bis 2024 erfolgen.
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Quellen: Diamona + Harnisch, Berliner Woche, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg, ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN
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