Auf dem ehemaligen Funkwerk Köpenick sollen 700 Wohnungen, Kita- und Grundschulplätze sowie ein öffentlicher Uferweg entlang der Dahme entstehen. Der rot-rot-grüne Senat hat auf einer Sitzung am 18. Mai beschlossen, den entsprechenden Bebauungsplan dem Berliner Abgeordnetenhaus zur Zustimmung vorzulegen.
Auf der gut acht Hektar großen Fläche des ehemaligen Funkwerks an der Wendeschloßstraße sollen die planungsrechtlichen Voraussetzungen für die Entwicklung eines neuen Wohnbaustandortes mit weiteren gewerblichen und sozialen Einrichtungen sowie öffentlichen Grünflächen geschaffen werden.
700 Wohnungen auf einer acht Hektar großen Fläche
25 Prozent der neuen Wohnungen sollen als als förderfähige Wohnungen konzipiert werden. Dies geht aus den Planungen der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung hervor. Die geplanten, öffentlichen Grünflächen sollen zwischen Dahme und Wendenschloßstraße entstehen.
Die Realisierung der Gebietsentwicklung erfolgt nach den Vorgaben des sogenannten “Berliner Modells” der kooperativen Baulandentwicklung, so dass auch die erforderlichen Kita- und Grundschulplätze geschaffen werden, um den zukünftigen Bewohner*innen kurze und emissionsarme Wege garantieren zu können.
Öffentlicher Uferweg und geförderte Wohnungen geplant
Aktuell liegen große Bereiche des Areals brach und sind für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Vorgesehen ist, die Bebauungsstruktur zum Dahme-Uferbereich hin aufzulockern, um die Fläche für die Bewohner*innen aber auch für die Öffentlichkeit ideal nutzbar zu machen. Entlang der Wendenschloßstraße sollen sich dann die die stärker gewerblich genutzten Bereiche konzentrieren.
Das Areal ist historisch durchaus bedeutsam. Der sogenannte “VEB Funkwerk Köpenick“ war ein Volkseigener Betrieb (VEB) mit Sitz in Ost-Berlin und eine der bedeutendsten Einrichtungen für Nachrichtenelektronik in der ehemaligen DDR. Im Hauptwerk in der Köpenicker Wendenschloßstraße 142–170 waren über 3.000 Menschen beschäftigt.
Einst Arbeitsplatz für 3.000 Menschen
Die Produktion am Standort wurde 2004 jedoch aufgegeben. Zu diesem Zeitpunkt waren dort noch etwa 100 Mitarbeiter*innen tätig. Das große Verwaltungsgebäude entlang der Wendenschloßstraße (Haupteingang Nummer 160) steht seitdem leer, viele andere, einstige Produktionshallen wurden abgerissen.
Ob das noch bestehende Gebäude in die Gestaltung des zukünftigen Wohn- und Gewerbeareals einbezogen werden soll, wie es beispielsweise beim Projekt Garteninsel in Spandau vorgemacht wird, ist derzeit noch nicht bekannt.
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On the former Funkwerk Köpenick site, 700 apartments, daycare and elementary school places as well as a public riverside path along the Dahme are to be built. At a meeting on May 18, the red-red-green senate decided to submit the corresponding development plan to the Berlin House of Representatives for approval.
On the eight-hectare site of the former radio plant on Wendeschloßstrasse, the planning conditions are to be created for the development of a new residential site with additional commercial and social facilities as well as public green spaces.
700 APARTMENTS ON AN EIGHT-HECTARE SITE
25 percent of the new apartments are to be designed as subsidized housing. This is according to the plans of the Senate Department for Urban Development. The planned, public green areas are to be built between Dahme and Wendenschloßstraße.
The realization of the area development will be carried out according to the specifications of the so-called “Berlin Model” of cooperative building land development, so that the necessary daycare and elementary school places will also be created in order to be able to guarantee short and low-emission routes for the future residents.
PUBLIC RIVERSIDE WALKWAY AND SUBSIDIZED APARTMENTS PLANNED
Currently, large areas of the site lie fallow and are not accessible to the public. It is planned to loosen up the development structure towards the Dahme riverbank area in order to make the area ideally usable for the residents but also for the public. The more commercially used areas are to be concentrated along Wendenschloßstrasse.
The area is historically quite significant. The so-called “VEB Funkwerk Köpenick” was a state-owned enterprise (VEB) based in East Berlin and one of the most important facilities for communications electronics in the former GDR. More than 3,000 people were employed at the main plant in Köpenick’s Wendenschloßstrasse 142-170.
ONCE A WORKPLACE FOR 3,000 PEOPLE
However, production at the site was discontinued in 2004. At that time, about 100 employees were still working there. The large administration building along Wendenschloßstrasse (main entrance number 160) has been empty ever since, and many other former production halls have been demolished.
It is not yet known whether the existing building will be included in the design of the future residential and commercial area, as is the case with the Garteninsel project in Spandau.
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