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Jede Zeit baut ihre Stadt.

Spandau: Wohnungen für 10.000 Menschen auf der Insel Gartenfeld

Am westlichen Stadtrand Berlins wird groß geplant in den kommenden Jahren. Auf der Spandauer Insel Gartenfeld soll ein völlig neues Stadtquartier für 10.000 Menschen entstehen. Im Berliner Abgeordnetenhaus wurden nun die Details des Projekts vorgestellt.

Auf einer Fläche von rund 60 Hektar soll ein innovatives, nachhaltiges und vielseitiges Wohnviertel entstehen. In einem durch das Unternehmen UTB Projektmanagement GmbH koordinierten Zusammenspiel verschiedener privater, kommunaler und genossenschaftlicher Projektbeteiligter sollen rund 3.700 Wohnungen mit einer Wohnfläche von etwa 370.000 Quadratmetern entstehen.

3.700 Wohnungen auf einer 60 Hektar großen Fläche

Allein 1.200 Wohnungen davon wird die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG errichten. Es entsteht also eine signifikante Zahl neuer, zusätzlicher Mietwohnungen im bezahlbaren Preissegment. Aber auch Eigentumswohnungen werden errichtet. Das Unternehmen BUWOG etwa plant, 600 Eigentumswohnungen auf der Insel zu errichten.

Die unter Denkmalschutz stehenden Industriehallen (wie etwa die sogenannte “Belgienhalle, Bild s.u.) sollen in das neue Viertel integriert und ein innovatives Smart City Konzept umgesetzt werden. Dies bedeutet auch, dass das Viertel – wie viele andere Projekte auch – “autoarm” geplant wird.

“Smart City Konzept”: Quartier wird autoarm geplant

Erklärtes Ziel der Verantwortlichen für das Gartenfeld-Projekt ist ein kooperatives und selbst­ organisiertes Stadtleben aller Generationen und eine vielfältige Mischung von Trägerschaften und Wohnformen. Nachdem über das Vorhaben bereits viele Jahre diskutiert wurde, soll es im Herbst 2022 nun endlich losgehen.

Die Öffentlichkeitsbeteiligung für das Projekt wird im Januar 2022 starten, im April soll dann mit dem Bau der Infrastruktur begonnen werden. Geplanter Baustart für den Hochbau wird dann im Oktober 2022 sein. Bis 2027 sollen die geplanten Gebäude fertig sein, bis 2029 auch die entsprechende Infrastruktur.

Fertigstellung der Gebäude bis 2027 geplant

Selbige ist allerdings noch in der Planung und noch nicht im Bau. Hierzu gehört die geplante Tramstrecke zwischen dem Rathaus Spandau und der Berliner Innenstadt sowie die Verlängerung der Siemensbahn, die das neu entstehende, benachbarte Viertel Siemensstadt 2.0, sowie das geplante Schumacher Quartier auf dem Gelände es ehemaligen Flughafens Tegel besser an die Innenstadt anbinden soll. Und dann natürlich auch das neue Viertel auf der Insel Gartenfeld.

Die Zeit zum Bau der Infrastruktur drängt, da die Bauarbeiten auf der Insel bereits im kommenden Jahr starten sollen. Im Viertel selbst sollen nach Wunsch der BVG sechs Shuttlebusse verkehren, um den Pkw-Individualverkehr aus dem Quartier herauszuhalten.

Schule für 1.400 Schüler*innen entsteht

Auch eine Schule wird auf der Insel entstehen. Diese soll zukünftig einmal 1.400 Schüler*innen aufnehmen. Damit wäre sie eine der drei größten Schulen Berlins.

Das Projekt ist nicht das einzige Vorhaben, welches vom Unternehmen UTB vorangetrieben wird. Das in Berlin-Tempelhof ansässige Unternehmen ist auch verantwortlich für die Revitalisierung des Viertels rund um die Alte Mälzerei in Lichtenrade, das mittlerweile ausgezeichnete Wohnquartier WIR in Weißensee sowie das vielbeachtete Projekt “WOHO” in Kreuzberg, bei dem ein 98 Meter hohes Gebäude in Holzbauweise entsteht.

Das Unternehmen UTB steht nach eigener Auskunft für nachhaltige Stadtentwicklung. Mit verschiedenen Projektträgern schafft das Projektentwicklungsunternehmen Quartiere mit unterschiedlichen Wohnungstypologien. Hohe Energieeffizienz, umweltschonende Baumaterialien sowie eine bunte Mischung der Bewohner sollen die Projekte des Unternehmens ausmachen.

Ein weiteres, großes Wohnungsbauprojekt in Spandau ist das Bauvorhaben Waterkant.
Weitere Projekte in Spandau findet Ihr hier.

© Grafiken / Bilder: UTB Projektmanagement GmbH

 

Bebauungsplan: Die Insel Gartenfeld soll Heimat für 10.000 Menschen werden

Historische Gebäude, wie die hier abgebildete “Belgienhalle”, sollen in das neue Viertel integriert werden

Siemensstadt und ehemaliger Flughafen Tegel als Nachbarn: Die Insel Gartenfeld am westlichen Rand Berlins

 

Major plans are underway on the western outskirts of Berlin in the coming years. A completely new urban quarter for 10,000 people is to be built on the Spandau island of Gartenfeld. The details of the project have now been presented to the Berlin House of Representatives.

An innovative, sustainable and versatile residential district is to be built on an area of around 60 hectares. In an interplay of various private, municipal and cooperative project participants coordinated by the company UTB Projektmanagement GmbH, around 3,700 apartments with a living space of approximately 370,000 square meters are to be built.

3,700 APARTMENTS ON A 60-HECTARE SITE

The state-owned housing company GEWOBAG alone will build 1,200 of these apartments. This means that a significant number of new, additional rental apartments in the affordable price segment will be built. But condominiums will also be built. BUWOG, for example, plans to build 600 condominiums on the island.

The listed industrial halls (such as the so-called “Belgium Hall, see picture below) are to be integrated into the new quarter and an innovative Smart City concept implemented. This also means that the quarter – like many other projects – is planned to be “low-car”.

“SMART CITY CONCEPT”: NEIGHBORHOOD WILL BE PLANNED WITH A LOW CAR FOOTPRINT

The declared goal of those responsible for the Gartenfeld project is a cooperative and self-organized city life for all generations and a diverse mix of sponsorships and types of housing. After many years of discussion about the project, it is finally set to get underway in the fall of 2022.

Public participation for the project will start in January 2022, and construction of the infrastructure is then scheduled to begin in April. The planned start of construction for building construction will then be in October 2022. The planned buildings are to be completed by 2027, and the corresponding infrastructure by 2029.

COMPLETION OF THE BUILDINGS PLANNED BY 2027

However, this infrastructure is still in the planning stage and not yet under construction. This includes the planned streetcar line between Spandau City Hall and downtown Berlin, as well as the extension of the Siemensbahn, which is intended to better connect the newly emerging, neighboring Siemensstadt 2.0 district, as well as the planned Schumacher Quarter on the site of the former Tegel Airport, to the city center. And then, of course, the new quarter on Gartenfeld Island.

The time to build the infrastructure is pressing, as construction work on the island is scheduled to start as early as next year. In the neighborhood itself, BVG wants six shuttle buses to operate in order to keep individual car traffic out of the neighborhood.

SCHOOL FOR 1,400 STUDENTS TO BE BUILT

A school will also be built on the island. In the future, it will accommodate 1,400 students. This would make it one of the three largest schools in Berlin.

The project is not the only one being driven forward by UTB. The company, which is based in Berlin-Tempelhof, is also responsible for the revitalization of the neighborhood around the Alte Mälzerei in Lichtenrade, the WIR residential quarter in Weißensee, which has since won an award, and the highly acclaimed WOHO project in Kreuzberg, which involves the construction of a 98-meter-high wooden building.

According to its own information, UTB stands for sustainable urban development. Together with various project sponsors, the project development company is creating neighborhoods with different housing typologies. High energy efficiency, environmentally friendly building materials and a colorful mix of residents are what the company’s projects are supposed to be about.

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1 Kommentar

  1. Denny Schikowski Mai 19, 2021

    War ja klar vonovia darf doch bei keinem wohnprojekt fehlen wieder entsteht Wohnraum der unbezahlbar bleiben wird oder wieder Wohnungen mit wbs mich kotzt es einfach nur noch an

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