Das FUHUB, ein Wissenschafts- und Gewerbecampus in Holzhybridbauweise, wird Ende 2024 fertiggestellt. Mit nachhaltigen Technologien und innovativen Mietern will das Bauprojekt in Berlin-Lichterfelde neue Akzente im Bereich Forschung und Wirtschaft setzen.

Bis Ende 2024 soll das FUHUB in der Fabeckstraße (Berlin-Lichterfelde) fertiggestellt werden. / © Visualisierung: Driven Investment GmbH

© Visualisierungen: Driven Investment GmbH
Text: Stephanie Engler

 

Das FUHUB, eine “hochmoderne Life-Science-Immobilie“, wird voraussichtlich Ende November 2024 fertiggestellt – das ließen jedenfalls die Projektverantwortlichen vor kurzem wissen. Schon zu Beginn des Jahres berichteten wir über die Entstehung von Büro- und Laborflächen in Lichterfelde.

Trotz Verzögerungen bei der Fertigstellung des benachbarten Innovations- und Gründungszentrums Fubic, das auf demselben Gelände entsteht, laufen die Bauarbeiten für das FUHUB nach Plan. Projektentwickler Driven zeigt sich zuversichtlich, dass das Gebäude termingerecht eröffnet wird.

Toğrul Gönden, Sprecher des Projektentwicklers, betonte, dass die Bauarbeiten reibungslos verlaufen und das FUHUB bis zum 25. November fertiggestellt sein wird. Gleichzeitig wird bereits an individuellen Ausbauten für die ersten drei Mieteinheiten gearbeitet. Ziel sei es, bis Ende Oktober 2024 eine Vorvermietungsquote von mehr als 80 Prozent zu erreichen, sagte Gönden. Erste Mietverträge befinden sich bereits in der finalen Verhandlungsphase, was die Nachfrage nach den Räumlichkeiten unterstreicht.

FUHUB in Lichterfelde: Nachhaltigkeit als Schlüsselmerkmal

Das FUHUB will laut Driven als “Deutschlands erste Life-Science-Immobilie in Holzhybridbauweise” (so nennt es der Projektentwickler) neue Maßstäbe in der nachhaltigen Bauentwicklung setzen. Geplant und umgesetzt von der Bollinger + Fehlig Architekten GmbH, verfolgt das Gebäude ein umweltfreundliches Konzept. Es wird angestrebt, das Gebäude mit dem höchsten Nachhaltigkeitszertifikat der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) in Platin auszuzeichnen – mittlerweile Standard für nahezu jedes Bauvorhaben in Deutschland.

Ein zentrales Element dieses Konzepts ist die Nutzung von Photovoltaikanlagen, die das Gebäude mit Strom versorgen sollen. Zudem kommen ausschließlich strombasiertes Energiemanagement sowie Wärmepumpen zum Einsatz, die durch Erdsonden unterstützt werden sollen. Auch die Begrünung der Dächer zur Förderung der Biodiversität ist ein wichtiger Bestandteil des ökologischen Bauansatzes.

Gewerbe- und Wissenschafts-Campus FUHUB: Mieter mit visionären Projekten

Die zukünftigen Mieter des FUHUB sind vielversprechende Akteure aus Wissenschaft und Wirtschaft, wie die Projektverantwortlichen versichern. Zu den ersten Mietern gehören die Freie Universität Berlin, die ihre Forschungsarbeit im FUHUB ausweiten wird, ein Anbieter von Coworking- und Eventflächen sowie das Unternehmen undKrauss, das im FUHUB an innovativen Technologien für die Baubranche arbeiten wird. Auch ein Forschungsinstitut, das sich auf Life-Sciences spezialisiert, wird sich im Gebäude niederlassen.

Das FUHUB will Raum für technologieorientierte Start-ups, junge Unternehmen sowie etablierte Player aus den Bereichen Gesundheitswirtschaft, Life-Sciences und Informations- und Kommunikationstechnologien bieten. Ziel des Projekts ist es, den Wissensaustausch und die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Industrie zu fördern.

Das FUHUB ist Teil des neuen Fubic-Campus, der vom landeseigenen Unternehmen Wista entwickelt wird und sich als Innovationszentrum für technologieorientierte Unternehmen versteht. Das FUHUB-Gebäude ergänzt den Campus um eine wichtige Immobilie, die speziell auf die Bedürfnisse von Unternehmen und Start-ups ausgerichtet ist, die in den Zukunftsbranchen tätig sind.

 

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© Visualisierung: Driven Investment GmbH

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Quellen: Driven Investment GmbH, Heinle Wischer, Partnerschaft freier Architekten mdB, Berliner Woche, Wista Management GmbH, Freie Universität Berlin