Auf dem Gelände des ehemaligen Reyclinghofs am Südkreuz will die Berliner Stadtreinigung (BSR) eine neue Hauptverwaltung und ein zweites Bürogebäude errichten. Der Neubau soll nach einem Entwurf des österreichischen Büros Franz&Sue entstehen.
© Visualisierungen: ARGE Franz&Sue und Schenker Salvi Weber
Rund um den Kreuzungsbahnhof Berlin-Südkreuz im Bezirk Tempelhof-Schöneberg werden zahlreiche Neubauprojekte realisiert, wie etwa der Neubau der neuen Vattenfall-Unternehmenszentrale, welches unmittelbar am Bahnhof in Holz-Hybrid-Bauweise entsteht.
Ein weiterer Unternehmensstandort wird derzeit von der Berliner Stadtreinigung (BSR) geplant. Diese möchte auf dem Gelände des ehemaligen Recyclinghofs am Südkreuz zwei neue Gebäude errichten, um hier ihre neue Hauptverwaltung unterzubringen.
Ein Büroensemble mit 50.000 Quadratmetern Nutzfläche soll entstehen
Das Gelände an der Ecke Wilhelm-Kabus-Straße / Ella-Barowsky-Straße, auf dem das Büroprojekt entstehen soll, ist rund 12.000 Quadratmeter groß. In zwei Teilbereichen soll ein Ensemble mit insgesamt etwa 50.000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche entstehen.
Ein Teilbereich mit rund 20.000 Quadratmetern ist als Fläche für die geplante, neue Hauptverwaltung vorgesehen. Sie soll Arbeitsplätze für rund 680 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens bieten. Neben den geplanten Büro- und Konferenzräumlichkeiten ist auch eine öffentlich zugängliche Empfangshalle vorgesehen.
Zwei separate, unterschiedlich hohe Gebäude werden entstehen
Diese wird für Besucher und Interessierte offenstehen, die sich dort mit Themen wie Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit vertraut machen können. In direkter Nachbarschaft ist ein weiteres, etwa 30.000 Quadratmeter großes Bürohaus mit Konferenzflächen und Einzelhandelsflächen für weitere Nutzer geplant.
Zwischen den zwei Gebäuden soll ein begrünter Quartiersplatz geschaffen werden, der auch physisch die Trennung zwischen BSR-Hauptverwaltung auf der einen und Bürogebäude für anderweitige Nutzer auf der anderen Seite deutlich machen soll.
Ein Hochhaus mit 17 Etagen wird das Gelände zukünftig dominieren
Die BSR wird zukünftig das kleinere der beiden Gebäude nutzen, welches insgesamt sieben Stockwerke erhalten wird. Das zweite, deutlich höhere Gebäude, soll zukünftig über 17 Stockwerke verfügen. Ein Umweltlehrpfad soll quer über das gesamte Gelände führen.
Nachhaltigkeit und nachhaltiges Bauen solle beim gesamten Projekt sowieso eine zentrale Rolle spielen, betont die BSR. So soll verstärkt der Baustoff Holz zum Einsatz kommen. Der von der Jury prämierte Siegerentwurf kommt von Franz und Sue ZT GmbH mit Schenker Salvi Weber ZT GmbH. Beide Büros sind in Wien ansässig und haben das Projekt kooperativ entwickelt.
Mit rund 6.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gehört die BSR zu den größten Arbeitgebern Berlins. Der BSR-Aufsichtsrat muss dem Projekt indes noch zustimmen, die Ergebnisse des Planungswettbewerbs sind derzeit im Vorraum des Betriebsrestaurants der Berliner Stadtreinigung in der Ringbahnstraße 96 ausgestellt und können täglich zwischen 9 und 15 Uhr besichtigt werden.
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2. November 2024
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