Am südöstlichen Vorplatz des Bahnhofs Ostkreuz, an der Grenze zwischen Friedrichshain und Lichtenberg, läuft derzeit die Freiflächengestaltung durch das Unternehmen “Grün Berlin”. Nach Abschluss der Bauarbeiten im Süden des Verkehrskreuzes sollen die Vorplätze im Norden gestaltet werden.
Text und Fotos: Björn Leffler
© Visualisierungen: PLANORAMA Landschaftsarchitektur / Grün Berlin GmbH
Bereits 2015 hatte es einen Wettbewerb zur Gestaltung der Freiflächen rund um den Bahnhof Ostkreuz an der Grenze zwischen Friedrichshain und Lichtenberg gegeben. Erst jetzt wird dieser Wettbewerb auch wirklich in die Tat umgesetzt.
So läuft derzeit der Ausbau der Freiflächen am südöstlichen Teil des Bahnhofs, dem Vorplatz an der Rummelsburger Bucht. Hier werden großflächig Pflastersteine verlegt, im weiteren Verlauf sollen einige Teile des Vorplatzes auch noch begrünt werden.
“Grün Berlin” gestaltet die vier Vorplätze am Bahnhof Ostkreuz
Verantwortet wird die Gestaltung der Flächen durch das landeseigene Unternehmen Grün Berlin. Im Anschluss an die Gestaltung der Flächen südlich des Bahnhofs sollen dann die Flächen nördlich der Station folgen.
Die an den Bahnhof angrenzenden Stadtquartiere Rudolfkiez und Rummelsburger Bucht im Süden sowie Travekiez und den Viktoriakiez im Norden sollen im Zuge der Neugestaltung besser miteinander und mit dem Bahnhof verknüpft werden.
Ostkreuz: 12 Millionen Euro für Gestaltung des Bahnhofsumfeldes
Insgesamt zwölf Millionen Euro aus Landesmitteln sowie einer Beteiligung der Deutschen Bahn stehen für die Realisierung der Vorhaben zur Verfügung. Ziel der Projektverantwortlichen ist es, „eine harmonische Verbindung zwischen hochfrequentiertem Verkehrsknotenpunkt und umgebenden Stadtquartieren“ zu schaffen. So benennt jedenfalls Grün Berlin die Ziele des Vorhabens.
Gleichzeitig soll sich die Aufenthaltsqualität sowie auch die Anbindung für Reisende deutlich verbessern. Für Radfahrende sind mehr Abstellmöglichkeiten und für Fußgängerinnen und Fußgänger breitere, barrierefreie Gehwege geplant.
Natürliche Baustoffe und mehr Abstellmöglichkeiten für Fahrradfahrer
Eingesetzt werden sollen laut Grün Berlin vor allem nachhaltige Materialien wie Naturstein und Holz. Der Neubau von Aufenthalts- und Verweilräumen sollen die neuen Vorplätze am Ostkreuz zu einem Projekt nachhaltiger Stadtentwicklung machen.
Die Fertigstellung der südlichen Vorplätze am Rudolfkiez und an der Rummelsburger Bucht ist für das erste Quartal 2023 geplant. Direkt neben dem neu entstehenden Vorplatz auf der südöstlichen Bahnhofsseite entsteht das Büroprojekt “Axis Offices”, welches seine vollständige Bauhöhe mittlerweile fast erreicht hat.
Büroprojekt “Axis Offices” wächst südöstlich vom Ostkreuz rasant in die Höhe
Der Entwurf für das „Axis Offices“ stammt aus der Feder der Architekturbüros Maske + Suhren, die in ihrer Formsprache auf klare Formen, Glas und gerundete Ecken setzen. Dominantes Element der Fassadengestaltung wird der Baustoff Travertin sein, ein heller Kalkstein mit offenporiger Struktur.
Im Erdgeschoss mit zwei unterschiedlich ausgeprägten Höhenniveaus sind Einzelhandelsflächen und Gastronomiebereiche geplant. Die vollständige Gebäudehöhe wird 32 Meter betragen. Rund 11.000 Quadratmeter Nutzfläche entstehen hier.
Das Projekt soll bis zum Jahr 2024 abgeschlossen werden und damit das bereits jetzt sehr üppige Angebot an Büro- und Gewerbeflächen rund um Ostkreuz und Rummelsburger Bucht ergänzen.
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Quellen: Grün Berlin GmbH, Deutsche Bahn, ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen
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