Auf dem Moabiter Kinderhof in der Seydlitzstraße entsteht bis Ende 2023 ein Neubau in Holzbauweise. Dabei entstehen 300 Quadratmeter flexibel nutzbare Fläche, die für die Kinder- und Jugendbetreuung im Kiez genutzt werden können.

© Visualisierungen: Kersten Kopp Architekten
Text: Björn Leffler

 

Der „Moabiter Kinderhof“ in der Seydlitzstraße im Bezirk Berlin-Mitte wird seit 1997  mit Unterstützung der bezirklichen Jugendhilfe von der Stadtteilgruppe Moabit e.V. betrieben. Kinder sind hier von Montag bis Freitag zwischen 13:30 und 18:00 Uhr willkommen.

Angeboten wird auf dem Areal ein breites Spektrum an ganzheitlich und ökologisch orientierten Lernprojekten, Spiel- und Sportaktivitäten sowie die Mitwirkung an der täglichen Pflege von Kaninchen.

Ein in die Jahre gekommenes Gebäude wird durch einen Neubau ersetzt

Innerhalb des Grundstückes befand sich neben entsprechend geeigneten Freiflächen und Ausstattungen auch ein kleineres Gebäude, das ehemals für bezirkliche Parkpflegezwecke genutzt wurde. Im Rahmen der Kinderbetreuung war es allerdings kaum brauchbar und wird nun durch einen Neubau ersetzt.

Entstehen soll ein neues und nachhaltiges Spielhaus, welches die ganzheitlichen und ökologisch orientierten Lernprojekte, Spiel- und Sportaktivitäten des Außenraumes durch zeitgemäße und attraktive innenräumliche Angebote ergänzen soll.

Der Neubau entsteht in Holzbauweise

Das neue Gebäude, welches nach einem Konzept des Berliner Büros Kersten Kopp Architekten entsteht, wird im östlichen Grundstücksteil so angeordnet und ausgeformt, dass der alte Baumbestand erhalten bleiben kann. Durch Versprünge und Verschlankungen soll sich der Baukörper zwischen die Kastanien-, Buchen- und Eichenbäume einordnen.

Vom Haupt-Grundstückzugang im Osten wird man den Neubau zukünftig auf kurzem Wege erreichen. Das Projekt wird aus Bundesmitteln finanziert (Förderprogramm „Soziale Stadt – Baufonds“) und soll bis Ende 2023 abgeschlossen werden.

300 Quadratmeter Nutzfläche entstehen

Insgesamt 300 Quadratmeter Nutzfläche entstehen bei dem Bauvorhaben. Um einen zentralen, „wohnzimmerartigen“ Raum gruppieren sich künftig weitere, zentrale Räume des Neubaus. Im Norden ist das der Multifunktionsraum für Musik und Theater. Dieser wird durch eine mobile Trennwand vom Saal getrennt.

Für größere Veranstaltungen können die beiden Räume zu einem größeren Saal zusammengeschlossen werden, der Musikraum kann zum Bühnenraum werden. Östlich und westlich des Multifunktionsraumes werden zwei weitere Multifunktionsräume entstehen, die ebenfalls vom Saal aus betreten werden können. Diese Räume sind wahlweise als Mädchen- und Jungenraum oder auch als Kreativ- oder “Chillraum” nutzbar.

In den multifunktional nutzbaren Mehrzweckräumen sowie an den Übergängen zu den anderen Räumen sollen unterschiedliche Aktions- und Rückzugsräume ausgebildet werden, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der Kinder und Jugendlichen eine räumliche Entsprechung geben. Einen besonderen Rückzugsort stellt zudem noch die Hochebene dar.

 

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