Es ist eines der größten und komplexesten Stadtentwicklungsprojekte Deutschlands: Im Nordosten des bevölkerungsstärksten Berliner Bezirks, Pankow, wird das Wohnquartier “Blankenburger Süden” geplant. Bis zu 6.000 Wohnungen sollen bis zum Jahr 2030 dort entstehen.

© Visualisierungen: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen

 

Das Entwicklungsgebiet “Blankenburger Süden” ist eine von insgesamt 21 Potenzialflächen, die der Berliner Senat in den kommenden Jahren (und Jahrzehnten) in attraktive Wohnquartiere umgestalten will. Während für andere Gebiete im Berliner Stadtgebiet aber erst erste Ideen formuliert wurden, sind die Planungen für das Gebiet im Nordosten Berlins trotz der Größe des Geländes und der Komplexität des Projekts schon weiter vorangeschritten.

Zwischen den Pankower Ortsteilen Blankenburg und Heinersdorf soll auf den ehemaligen Rieselfeldern ein neues Stadtquartier mit 5.000 bis 6.000 Wohnungen, Gewerbeflächen, Schulen, Kindergärten, Freizeit- und Erholungsangeboten sowie weiteren sozialen und kulturellen Einrichtungen entstehen.

Das Areal ist heute vor allem landschaftlich geprägt

Das Areal, welches hier entwickelt werden soll, ist heute vor allem landschaftlich geprägt und von zahlreichen Wassergräben durchzogen. Zwei lange Baumalleen führen quer über die landwirtschaftlich genutzten Flächen, auch ein Golfplatz ist Teil des Gebiets. Im Westen liegen die Erholungsanlagen Blankenburg und Familiengärten, im Osten die Kleingartenanlage Märchenland sowie offener Landschaftsraum.

Das Projektteam “Blankenburger Süden” wurde bereits 2016 gegründet und hat seitdem, unter Einbeziehung der Öffentlichkeit, ein mögliches Nutzungskonzept und insgesamt acht Leitlinien entwickelt, um das Gelände zukünftig für die Quartiersentwicklung nutzbar zu machen.

Entscheidung über tatsächliche Umsetzung des Projekts soll 2022 fallen

Das Projekt befindet sich derzeit also noch im Vorbereitungsstatus. Die endgültige Entscheidung, ob das Projekt anhand der bislang erarbeiteten Ergebnisse weitergeführt und umgesetzt werden soll, wird aller Voraussicht nach in diesem Jahr fallen.

Damit würde dann der eigentliche Planungs- und Entwicklungsprozess beginnen, der einen städtebaulichen Wettbewerb zur Gestaltung des neuen Stadtquartiers zur Folge hätte. Darauf aufbauend würden anschließend die konkreten Bebauungspläne aufgestellt.

Bau einer neuen Tramstrecke ist Teil des Projekts

Die bauliche Umsetzung soll nach aktuellem Planungsstand mit grundlegenden Infrastrukturen wie der neuen Straßenbahnstrecke beginnen, die sich über mehrere Bauabschnitte erstreckt. Diese neue Tramlinie soll das Gelände an die Innenstadt anschließen. Erste Wohnungen auf dem Gelände sollen frühestens im Jahr 2030 bezugsfertig sein.

Die Vorgaben für den städtebaulichen Wettbewerb werden dabei bereits sehr konkret sein, da zwischen November 2019 und Februar 2020 ein Werkstattverfahren zur Entwicklung des Areals durchgeführt wurde. Die Ergebnisse dieses Verfahrens werden später Eingang in ein Struktur- und Nutzungskonzept finden.

Kritik an der Umsetzung des Projekts gibt es von Anfang an

Neben dem neu entstehenden Wohnraum soll auf dem Gelände aber auch Raum für Arbeiten sowie soziale und kulturelle Nutzungen entwickelt werden und Gewerbeflächen entstehen. Das Quartier soll zudem, wie die meisten der vom Senat neu geplanten Wohnquartiere, autoarm und klimaneutral entwickelt werden.

Das Projekt wird und wurde von Beginn an von Bedenken begleitet, die vor allem durch Anwohnerinnen und Anwohner geäußert werden. Sie befürchten, dass der Bezirk durch den massiven Zuzug neuer Bewohnerinnen und Bewohner infrastrukturell überfordert wird. Auch Naturschützer äußern ihre Bedenken gegen die Bebauung der landschaftlich geprägten Flächen.

Es ist aus heutiger Sicht allerdings unwahrscheinlich, dass der Berliner Senat das Bauvorhaben “Blankenburger Süden”, trotz der anhaltenden Kritik, noch stoppt oder signifikant verändert. Zu groß ist der Bedarf an Wohnraum, vor allem im so populären Bezirk Pankow.

 

Hier könnt Ihr in einem rund 10-minütigen Video sehen, was der Berliner Senat auf dem Gelände plant und welches die konkreten Ergebnisse des Werksattverfahrens sind:

Weitere Projekte in Pankow findet Ihr hier
An der Storkower Straße entsteht das Büroprojekt “Scale Berlin”
Im Norden von Pankow entsteht das Wohnquartier “Am Sandhaus”
Schönhauser Allee: Schleppender Radwegbau und Brückensanierung

So könnte die Entwicklung des Areals einmal aussehen. Neben Wohnungen sollen auch Flächen für Gewerbe, Bildung, Kultur und Freizeit entstehen. Das Quartier soll zudem autoarm geplant werden.

Tags (Schlagwörter) zu diesem Beitrag

62 Comments

  1. Köhler 12. Januar 2022 at 14:06 - Reply

    So viele Wohnungen werden nicht für Berliner benötigt!
    Die werden doch noch für Zuzieher gebaut. Die Straßen in Blankenburg und Buchholz sind auf keinen Fall dafür ausgelegt.
    Was soll dieser ganze Schwachsinn???
    Zumal Menschen aus ihrem zu Hause vertrieben werden, die ja auch mit bezahlbarem Wohnraum erstmal versorgt werden müssen.
    Da macht sich keiner Gedanken drüber. Auch über die Autofreie Zone denkt keiner nach. Es ist einfach nur zum Kotzen.

    • Böhm 12. Januar 2022 at 20:28 - Reply

      Hallo Köhler, kann dir einfach nur zustimmen. Hier wird mutwillig Natur zerstört! Für wen? Richtig, nicht für Berliner!! Kann sich eh schon niemand mehr leisten. Und dann lassen sie bewusst die Pächter der Gartenanlage über die Klinge springen. Die Anwohner_innen in Blankenburg und Karow haben halt auch einfach das Nachsehen. Die können sich dann auf überfüllte Geschäfte, Straßen, Ärzte,Schulen freuen. Ein Irrsinn.

      • Sven Baumbart 13. Januar 2022 at 14:26 - Reply

        Ups, da habe ich Sie Beide verwechselt. Aber grundsätzlich ging meine Antwort eh an Sie Beide.

        Herr Böhm, jeder Anwohner profitiert oder profitiert in einer Metropole entsprechend. Eine Stadt steht nicht still. Und wer möglichst lange auf Unveränderlichkeit setzen möchte, hat das größte Potential in Bevölkerungsarmen Regionen. Dazu zählt Berlin nicht. Dass mit der Natur ist übrigens auch nur ein Scheinargument. Als würde man hier ohne Bedarf einfach etwas bauen. Dem ist ja nicht so. Das Neubaugebiet kommt quasi eh um die 20 Jahre zu spät. Darüber sollte man sich freuen, noch die Zeit zusätzlich gehabt zu haben.

        • max müller 28. Januar 2022 at 13:09 - Reply

          Vor 20 Jahren wurden überall in Berlin massenhaft Gebäude abgebrochen, weil zuviele da waren ( so meinte man damals), wie kann das dann 20 Jahre zu spät kommen?

    • Carsten 13. Januar 2022 at 13:34 - Reply

      Alle Berliner sind “Zugezogene2 irgendwann mal … Die Stadt wächst eben. Allerdings ist nur eine Straßenbahnlinie wirklich ein bischen zu wenig. Noch ist alles in der Planung und alle können sich noch einbringen.

    • Sven Baumbart 13. Januar 2022 at 14:05 - Reply

      Hallo Herr Böhm, Wohnungen werden für alle Berliner und natürlich auch Neu-Berliner benötigt. In ganz Berlin. Wer da wie angeblich neu ist oder schon 20 Jahre hier lebt ist unerheblich und gelinde gesagt, kann man damit alles unterbinden. Selbstverständlich ist nichts Schlüsselfertig im gesamten Stadtgebiet auf einmal fertig und bereit. War es damals in Neubaugebiet Karow oder Buchholz auch nicht. So etwas entwickelt sich. Schon immer, in jeder Stadt. Und gerne dürfen die Berliner dann dem Nachdruck verhelfen und für Besserung einstehen.

      Menschen vertrieben werden hier keine. Bezahlbarer Wohnraum entsteht hier dann selbstverständlich auch. Gerne mehr davon.

      Was ich nicht leiden kann und auch mit Berlin nichts zutun hat, ist dieses unkonstruktive sofortige Dagegen. Das geht am Bedarf von uns allen vorbei. Wir brauchen verdammt viel neuen Wohnraum. Überall.

      • Hans-Joachim Fornfeist 14. Januar 2022 at 09:32 - Reply

        Was wird priguzierr werden?
        Der technologische Produktionsstandort in Berlin steht
        aus Mangel unternehmerischen Anreizes, wie in den zwanziger Jahren bzw. heute München, Frankfurt.

      • Moisel 14. Januar 2022 at 13:20 - Reply

        Und warum stehen dann 3 Millionen Wohnungen in Deutschland leer?
        Die Dörfer und Kleinstädte in Brandenburg werden immer öder, junge Leute ziehen weg, weil dort nichts “los” ist. Eine Abwärtsspirale, die man mit immer mehr Wohnraumangebot in Berlin unterstützt.

  2. Jens Harder 12. Januar 2022 at 20:53 - Reply

    Dieses Projekt wirkt (wie auch viele andere große Neubauvorhaben) wie völlig aus der Zeit gefallen. Wir brauchen diese Freiflächen, vor allem die wichtige Kaltluftschneise für Pankow, die genau über diese Rieselfelder führt. Die dürfen nicht bebaut werden, sondern sollten langfristig eher zu einem Park umgewandelt werden. Wohnraum kann auf den vielen bereits versiegelten Flächen entstehen, die in der Stadt noch zuhauf zu finden sind – und zwar verkehrstechnisch viel besser angeschlossen und somit auch besser integrierbar. Wir brauchen keine Satellitenstädte mehr, die völlig unsensibel zwischen alte gewachsene Dorfstrukturen gepresst werden! Wie will Berlin mit solchen Planungen die Klimaziele erreichen und die Stadt klimawandelresistent machen? Antwort: Gar nicht!

    • Uwe Naumann 13. Januar 2022 at 12:08 - Reply

      Die Frischluftschneise wird immer ganz bewusst verdrängt. Hier geht es nur die blanke Gier des Geldes. Wenn sich durch die Bebauung erst mal das Luftklima in der Innenstadt verschlechtert, wird es zu weiteren massiven Einschnitten (Verdrängung des Individualverkehres,…) kommen.
      Abgesehen davon bin ich auch gegen die Enteignung der jetzigen Pächter und Grundstücksbesitzer, gleich welcher Art. Blankenburg verkraftet auch keinen weiteren Verkehr, sowie keine weitere Stauung des bisherigen.

      • Sven Baumbart 13. Januar 2022 at 14:32 - Reply

        Eine angebliche “Frischluftschneise” ist sicherlich ein Argument, auch schon vor der Groß-Berlin-Reform und den Bau aller Häuser in den letzten 150 Jahren in Berlin. Aber ist das Argument deswegen ein so großes und ein Ultimo? Nein.

        Was Blankenburg angeblich nicht verkraftet ist ebenso ein Argument, aber kein Gutes. Blankenburg leidet auch heute schon unter dem Verkehr, wie ganz Berlin. Da ändern Neubauten herzlich wenig. Zumal der Fokus genau hier drauf liegen wird. Wäre Ihnen ein Neubaugebiet wie früher lieber, bei dem jeder sein Erst- und Zweitwagen mitbringt?

        Ich finde es schade und krass, wie viele hier ihr eigenes Wohl über das Gemeinwohl stellen, indem sie Pseudo-Argumente in den Raum werfen oder dichotom argumentieren.

        • Uwe 15. Januar 2022 at 08:55 - Reply

          Die Frischluftzufuhr als „angeblich“ hinzustellen, zeigt, dass Sie sich nicht ausreichend damit beschäftigt haben. Wenn man im Hochsommer Pariser Verhältnisse vermeiden will, braucht man diese ganz sicher. Gerade die Altvorderen haben das erkannt, als sie in den Planungen Groß-Berlins dieses berücksichtigt haben.

    • Sven Baumbart 13. Januar 2022 at 14:45 - Reply

      Ich finde ja, dass es aus der Zeit gefallen ist, ständig einseitig nur dagegen zu sein. Wie wollen Sie kommunal Wohnraum schaffen ohne Neubaugebiete? Wollen Sie teuer einzelne Grundstücke aufkaufen, wo die private Wohnungswirtschaft ebenfalls bauen würde oder schon baut? Haben Sie sich eigentlich schon je mit dem Thema der Bevölkerungsentwicklung in Berlin angeschaut und waren betroffen? Oder sind Sie Eigenheimbesitzer und gar nicht betroffen? Nein, es gibt eben nicht genügend versiegelte Flächen in Berlin, überhaupt nicht. Und schon gar nicht kommunal. Kennen Sie überhaupt Berlins Stadtstruktur? Ich habe nicht den Eindruck. Die landeseigenen Flächen sind rar, insbesondere die großen Flächen.

      Warum kommen Sie nicht selbst drauf, weshalb die Stadt dort Flächen erschließen möchte? Haben Sie nie darüber nachgedacht? Glauben Sie, man hätte nichts Besseres zutun?

      Solange solche User wie Sie ohne Basiswissen an der Diskussion teilnehmen, werden wir in der Stadt nicht voran kommen. Sie schauen nicht nach vorne, nur zurück. Und immer dagegen, Destruktivismus. Dabei negiert niemand die Auswirkungen auch für eine Natur. Aber nach Ihrem Duktus müssten wir auch Ihr Wohnhaus, neben allen anderen Häusern, abreißen, wegen der Frischluftschneise. Aber da sind Sie dann sicherlich nicht dabei. So funktioniert eben Egoismus. Bloß nicht vor meiner Tür, aber irgendwo anders.

      • Nancy 15. Januar 2022 at 22:32 - Reply

        Der Egoismus klingt nur durch Ihre wirklich unreifen Wort. Lassen Sie sich von Ihren Eltern die Basis erklären.
        Wenn das doch so ein tolles Projekt ist, warum gibt es mehr Gegner als Befürworter?
        Warum werden nicht erstmal die Grundlagen geschaffen, wie breitere Straßen, Umgehungsstraße, Brücken. Damit der Dorfkern von Blankenburg entlastet wird. Es kann nicht sein, dass man von Heinersdorf bis Buchholz 45 min zu den Stosszeiten benötigt.
        Bevor man solche utopischen Bauvorhaben überhaupt in Angriff nimmt, sollte doch erstmal der Rahmen stehen.
        Solche Bauprojekte schaden mehr als sie nutzen. Zu sehen an den angrenzenden “Dörfner” wie Buchholz und Karow. Das Neubaugebiet in Buchholz zeigte das 6 Geschosser und dadurch die vielen hinzugezogenen Menschen nur Probleme verursachen. Vor dem Neubaugebiet genügte ein Grund- und eine Oberschule, jeweils nur 3zügig. Heute gibt es 3 Grundschulen, 6-, 2- und 5-zügig (von allen 1. – 6. Klassen jeweils 13 Klassen) was allein schon total verrückt klingt, aber keine Oberschule. Da es nicht genug Schulplätze für die Kinder gibt, werden diese Berlinweit verteilt, so dass es völlig normal ist, daß 14 jährige aus Buchholz in Steglitz-Zehldorf beschult werden.
        Es kann nicht richtig sein, dass noch mehr Wohnungen geplant werden, in denen weitere Kinder wohnen werden, wenn es gar keine Schulen gibt.

        Man sollte auch wissen wann Schluß ist. Es kann nicht überall Wohnraum entstehen, wenn die Basis nicht steht.
        Nicht jeder kann in Berlin wohnen.
        Wir wollen unsere Kinder aufwachsen sehen und für die muss auch noch Platz sein. Das ist es aber nicht, wenn jetzt alles was mal schön war Platt gemacht wird und alles völlig falsch zu betoniert wird.

        Wegen der Kaltluftschneise, schauen Sie sich die Werte der Temperaturunterschiede zwischen der Innenstadt und den Aussenbezirken der letzten 30 Jahre zu allen vier Jahreszeiten an.

        Ich hoffe vor Ihrem nächsten Kommentar lesen Sie ein wenig.

  3. S. Schmidt 12. Januar 2022 at 21:22 - Reply

    Es ist einfach unglaublich, was hier geplant wird.
    Dieses Vorhaben zusammen mit weiteren Bauvorhaben in der näheren Umgebung bedeutet der totale Kollaps der Infrastrukturen. Autoarm und Klimaneutral bauen, bedeutet doch nur dass die Anwohner ihre Autos ausserhalb des Projektes abstellen werden, zu Lasten der Altbevölkerung. Wenn Berliner wirklich auf das Auto verzichten wollten, würde der Verkehr nicht stetig zunehmen. Hier wird für Minderheiten an der Bevölkerung vorbei geplant.
    Solange in Berlin jeder noch so kleine Discounter einen riesen, nie ausgelasteten Parkplatz haben darf, braucht mir als Berlinerin niemand erzählen, dass kein Bauland zu Verfügung stehen würde und die Lückenbebauung ausgereizt ist.
    Hier wird ein wichtiges Naherholungsgebiet zugebaut, Natur wird zurück gedrängt, nur um ein politischen Chic zu bedienen.
    In diesen Bereich sollten sich alle Parteien schämen für das was sie der Bevölkerung antun.

  4. Müller J. 12. Januar 2022 at 22:04 - Reply

    Wieso kann sich Berlin einen nicht mehr genutzten Flugplatz in der Stadtmitte leisten und dafür landwirtschaftliche Gebiete im Aussenbezirk zubetonieren will um Wohnraum zu schaffen, für wen. Wie bekloppt ist die Regierung.

    • Sven Baumbart 13. Januar 2022 at 16:03 - Reply

      Ich finde, diese Frage kann sich nur jemand stellen, der nicht in Berlin lebt. Zumal Ihr Kommentar überhaupt keinen Sinn ergibt. Wie kann etwas mit Natur begründen, indem man anderswo – sogar besagte Frischluftschneise – in Frage stellt? Das Übliche woanders ja, nur nicht vor meiner Haustür? Was für landwirtschaftliche Gebiete überhaupt? Und seit wann trägt diese diversitär zur Umwelt bei? Für THF gibt es noch immer einen gültigen Mehrheitsbeschluss einer Volksbefragung. Und nicht mal die SPD, die das Ergebnis damals nicht positiv fand, möchte die gesamte Fläche zu bauen. Die Randbebauung ist weiterhin eine Option. Initiieren Sie einen neuen Volksentscheid. Obsolet wird das Neubaugebiet hier aber nicht.

      Es wäre schön, wenn Sie sich vor dem Kommentieren informieren würden. Das würde die Debatte voranbringen.

    • Am Flugplatz, das nicht bebaute Tempelhofer Feld meinen sie ja wahrscheinlich, gibt es einen Volksentscheid, aber hier sollte man auch mit einer vernünftig geplanten Randbebauung als Entwurf in eine neue Volksabstimmung gehen. Und von wegen zu betonieren, es wird nichts mehr betoniert, es gibt Schwamm Städte sowie Tegel, da habe ich schon an mehreren Vorstellungstermin teilgenommen das Wasser bleibt in der Stadt. Und der Vorschlag der heute vom Neuen/alten Stadtentwicklung Senator Geisel gemacht wurde, Elisabeth-Aue, muss voll gebaut werden 5000 Wohnungen Minimum, sonst kommen wir in Berlin nicht voran. Und für alle zukünftigen Bewohner der neuen Gebiete gilt natürlich wenn eigener PKW notwendig dann Verbrenner Verbot und ein BEV als Vorgabe, BEV heißt Elektro-Pkw

  5. Scholaf Olz 12. Januar 2022 at 22:17 - Reply

    Zum Kotzen ist die lange Planungsphase. Seit zwanzig Jahren ist eine Bebauung im Gespräch. Heute heißt es, die ersten Wohnungen sollen 2030 bezugsfertig sein. In fünf Jahren werden wir über 2040 reden. Ich habe noch einen Flächennutzungsplan aus dem Jahr 1994. Da war sogar eine U-Bahn nach Malchow vorgesehen! Ende der 90ziger sollte es eine Nordost-Tangente richten. Wurde eingestampft, weil ein paar Kleingärtner protestierten. Und so steht man in Blankenburg morgens stadteinwärts zwanzig Minuten im Stau, nachmittags das gleiche in der Gegenrichtung. Das Motto des Senats, Augen zu und durch! Aber wer es in fünfundzwanzig Jahren nicht schafft, eine Verbindung von Karow zur Bundesstraße 2 zu errichten, wird es niemals schaffen, 5000 Wohnungen zu bauen. Schilda wäre stolz auf diese Stadt…

    • Uwe Naumann 13. Januar 2022 at 12:12 - Reply

      Die Verbindung zur B2 gab es einmal.
      Sie wurde, nach einem Rechtsstreit mit dem Besitzer, Ende der 90er Jahre wieder abgebaut.

  6. Karsten 13. Januar 2022 at 00:46 - Reply

    Ich sehe das ähnlich. Sicher wird Wohnraum benötigt aber geplante Wohn- Gebiete wie z.B. das ehemalige Bahngelände an der Granitzstrasse sind immer noch nicht begonnen worden und könnten doch schon bald Abhilfe schaffen für fehlenden Wohnraum. Hier wurde aber über Jahre das Projekt immer wieder verschleppt weil sich der Eigentümer mit dem Bezirk über das Bebauungskonzept nicht einigen konnte.
    Das Verkehrskonzept ist in meinen Augen auch nicht richtig durchdacht. Die Strasse in oder aus Richtung Karow ist jetzt schon meist überlastet. Die S- Bahn (Bahnhof Blankenburg) ist auch schon an ihre Kapazitätsgrenze zu den Hauptverkehrszeiten angelangt. Anbindung zur Autobahn ist wohl auch nicht durchsetztbar. Hier wird für viele Berliner ein Naherholungsgebiet und zu Hause in Frage gestellt. Schade das man auf Kosten Anderer sich hier durchsetzen will. Die Anwohner müssen hier mehr einbezogen werden und Mitspracherecht haben.

    • Roland 13. Januar 2022 at 11:14 - Reply

      In Berlin entscheiden das seit Jahren Hohl…!

    • Sven Baumbart 13. Januar 2022 at 16:20 - Reply

      Und weil andere Wohngebiete aus diversen Gründen vor Ort nicht voran kommen, werden andere Planungen obsolet und Bedarfe sind nicht mehr existent? Hier geht es um gerade mal planerisch 6000 Wohnungen. Der Bedarf liegt bei über 100000!

      Über Verbesserungen in Form von konstruktiver Kritik bin auch ich super offen. Perfektion existiert hier nirgendwo, solche komplexen Projekte treffen immer auf viele Meinungen, Konzepte, Überlegungen und Ansichten. Kein Problem. Jedoch ist dieses generelle Ablehnen aktuell und bundesweit das größte Problem für Fortschritt und Verbesserung. Das ist mir zu radikal.

      Der S-Bahnhof Blankenburg ist sicherlich gut ausgelastet, aber nicht überlastet. Mitunter beim Bus, die leiden aber schon jetzt unter zu viel Verkehr. Hat mit dem Wohngebiet nur nichts zutun, es sind überall zu viele PKW. Ob und wann die S-Bahn Berlin GmbH den Takt auf S8 und S2 erhöht, ist nicht absehbar. Und ob diese überhaupt die S2 übernehmen wird zur künftigen Ausschreibung. Hier ist das Problem die S-Bahn selbst und mangelndes Rollmaterial. Wir alle kennen die S-Bahnkrise und die Konsequenzen.

      Behauptungen sind das eine, Validität das Andere. Zumal all das zum Verkehr längst entsprechend im Konzept bedacht. Wir dürfen hier auch kein schlüsselfertiges Traumschloss erwarten mit der perfekten Anbindung. Die haben wir oft nicht mal in Bestandsgebieten. Siehe Spandau.

      Die Einbeziehung von Anwohnern ist natürlich richtig, aber irgendwann auch mal gut. Viele Köche verderben den Brei heißt es so schön. Insbesondere von Anwohnern, die überhaupt keine Ahnung haben und nur ihre Interessen gewahrt sehen wollen. Man kann so langsam in Deutschland nichts mehr realisieren, ohne das irgendein angeblicher Anwohner irgendetwas dazu beitragen muss, um am Ende Projekte zu verzögern. Gegen konstruktive Zusammenarbeit bin ich nicht und wenn es funktioniert, besser kann es nicht laufen. Aber wie man hier an vielen Kommentaren sehen kann, es geht überhaupt nicht um das gemeinsame Entwickeln und Bauen, sondern nur um das Dagegen und Verhindern. Das nenne ich Wohlstandsverwöhntverwahrlosung.

      • A.Spiering 18. Januar 2022 at 20:37 - Reply

        Hallo
        Warum muss im Norden Berlins auf Biegen und Brechen
        ca. 50000 Wohneinheiten geschaffen werden, wenn es in
        Berlin 60000 genehmigte Wohnungsbauanträge gibt,die noch nicht realisiert sind!!!!!!
        Wer macht da den Reibach??

  7. Heike 13. Januar 2022 at 05:30 - Reply

    Genau so, es ist kein Wohnraum für Berliner. Ich wohne in französisch Buchholz. Der Kalvistenweg ist jetzt schon zur Durchgangsstr. geworden. Für uns Anwohner ist das Leben am Rande der Stadt nicht mehr ruhig. Die Fenster müssten Schallschutzvorschriften bekommen. Im Schrank klappern Gläser, weil LKWs mit mehr als den zugelassen 30 km pro Stunde durchs Wohngebiet fahren. Das alles, weil immer mehr Menschen hier wohnen.
    Es sollte er stets der schon bestehende Wohnraum geschützt werden. Wo bleibt der Naturschutz, der Schutz des Menschen. So eine Entwicklung des Wohnungsbau ist zu befürchten, geht zu Lasten des Menschen.

    • Sven Baumbart 13. Januar 2022 at 16:34 - Reply

      Gerade Lautstärke wäre ja Wohnraum für Berliner, denn die hat man in einer Metropole erst recht. Das Neubaugebiet in Französisch Buchholz liegt sogar noch weit mehr am Rand als das Projekt hier. Wesentlich. Kommen Sie mal zu mir nach Friedrichshain oder in die Wohngebiete an Gesamtheit im und um den S-Bahnring. Immens zugenommener Verkehr, und und. Was sind das also für Argumente Heike? Natürlich gibt es viele Nachteile eines solchen Gebiets. Überall. Aber das kann man doch nicht einseitig gegenüber einen eklatanten Wohnraummangel abtun und deswegen diesen nicht bauen. Jeder Neubau löst entsprechend etwas aus. Und in aller Konsequenz müssten wir dann die gesamte Stadt abreißen.

      Was Sie zum Kalvistenweg schreiben ist schon richtig, aber hat hier mit dem Thema primär nichts zutun. Das ist eine Sache, die Sie vor Ort demokratisch klären müssen. Mit dem BA Pankow etc..

      Mit Naturschutz hat das Thema hier nicht wirklich etwas zutun, auch nicht wirklich mit bestehendem Bestandsschutz. Die benötigten Flächen wurden längst aufgekauft, sind in der Anzahl kaum erwähnenswert. Ja eben, musste sein für eine entsprechende verkehrliche Anbindung. Genau das was Sie angesprochen.

      Nochmal, wir Berliner benötigen Wohnraum. Sehr viel. Einzelinteressen sind edel, aber für eine Gesellschaft und uns Alle eben nicht immer positiv. Ohne Neubau gäbe es die Leute gar nicht, die jetzt angeblich leiden. Sie haben damals auch profitiert vom Wachstum der Stadt. Ohne Neubau gäbe es Berlin nicht.

      • Müller 15. Januar 2022 at 09:24 - Reply

        Die benötigten Flächen wurde noch nicht aufgekauft!!!!
        Die Gespräche mit den Betroffenen finden im Frühjahr diesen Jahres statt!!!

  8. Fuchsammer 13. Januar 2022 at 06:04 - Reply

    Wieso wird nicht weiter erläutert, wie die Bebauung laut Planung aussehen soll. Es sollen Hochgeschosser gebaut werden, von 12-Geschossern war die Rede!
    Was bringt es, zu schreiben “So könnte die Entwicklung des Areals einmal aussehen.” und dabei auf eine nichtssagende Karte zu verweisen.
    Für die Verkehrsanbindung plant der Senat ein großes Umsiedlungsprogramm, um die Bewohner und Eigentümer der Einfamilienhäuser aus der Tramtrasse rauszuekeln.

    • Sven Baumbart 13. Januar 2022 at 16:37 - Reply

      Die Flächen für die Tram sind längst vorhanden und aufgekauft. Hier geht es auch nicht wirklich um viele Grundstücke. Das ist quasi Nichts. Es gibt zu den Planungen noch viele weitere Infos. Googlen Sie einfach.

      • Fuchsammer 13. Januar 2022 at 17:06 - Reply

        Dass die Grundstücke bereits gekauft wurden, ist eine Falschbehauptung, wenn nicht sogar dreist gelogen.
        Unterlassen Sie solche Aussagen.

        Ich bin übrigens bestens informiert,
        Gruß aus erster Hand aus dem “Tramtrassenkorridor”.

        • Jens Harder 14. Januar 2022 at 10:23 - Reply

          Ja, ist schon putzig. Wir befinden uns auch im Suchkorridor, der ja noch nicht mal final definiert wurde. Aber “die Grundstücke wurden bereits gekauft” – alles klar! Da sieht man, wie gross der Unterschied zwischen Wunschdenken und Realität ist.

  9. Bucher Bürger 13. Januar 2022 at 07:22 - Reply

    Eine Tram…
    Mit weiteren Wohnungen wird die bereits katastrophale Lage auf den Straßen kein Stück besser.
    Es fehlt der geschlossenen Ring und richtigen Zubringer Straßen zum äußeren und inneren Ring. Alles fährt durch ehemalige Dorfstraßen.

    Die 6000 Bewohner werden kaum alle vor Ort arbeiten und ohne s Bahn / Ubahn ist die BVG praktisch nutzlos ausser es gibt eine entsprechende Tram Trasse.

    Die S2 ist bereits am Limit falls die überhaupt fährt.

    Manfelhaftes Konzept so wie die gesamte Sortiment Stadt/ Verkehrsentwicklung der letzten 20 Jahre.

    • Sven Baumbart 13. Januar 2022 at 16:42 - Reply

      Vieles richtig, aber an anderer Stelle wäre es auch nicht anders. Ich denke, Ihre Vorstellungen und Erwartungen sind da dennoch sehr an der Realität vorbei, zumal es hier nicht um eine Trabantenstadt in Mecklenburg geht und entsprechend verkehrsinfrastrukturell schon verbessert werden wird. Das geschieht alles nicht an einem Tag sondern entwickelt sich. Natürlich wünschen wir uns die perfekte Infrastruktur. Aber das ist Berlin und nicht die chinesische Zentralregierung. Zum Glück.

      Aber wir als User und Interessierte können doch konstruktiv neue Impulse einbringen und das Projekt so begleiten. Natürlich schafft das eine Verwaltung nicht allein, sie ist schon etwas Betriebsblind.

      • A.Spiering 14. Januar 2022 at 08:26 - Reply

        Hallo
        Ja das sieht man ja wie weit gedacht wurde bei der Sanierung der A114 und die Querungen für die Zukunft hergerichtet wurden!!!! Nur einfach Gaga!

  10. A.Spiering 13. Januar 2022 at 07:24 - Reply

    Hallo
    Es geht schon wieder mit der Augenwäscherei los. Da sollen nur 6000 Wohnungen hin???? Was ist mit den tausenden Menschen, die durch die Bebauung obdachlos und zum Teil auch Existenslos werden?? Die meisten können sich diese neuen Unterkünfte nicht leisten!!
    In Anbetracht der Klimasituation und des Berliners Luftsystems ist die Bebauung dieses nahezu klimaneutralen Gebietes unmenschlich!
    Da der Klimawandel auf die Überbevölkerung zurück geht und die
    Unfähigkeit der Menschheit verlorene Energie (z.B. Wärme) in feste
    oder gebundene Energie zuverwandeln, sollte daran gearbeitet werden, anstatt an diesem unmenschlichen Projekt!!!!

    • Sven Baumbart 13. Januar 2022 at 16:48 - Reply

      Tausende Menschen obdachlos? Also, äh, nein. Sämtliche Grundstückseigentümer – vielleicht im untersten zweistelligen Bereich werden entsprechend entschädigt. Das ist insgesamt keine Größe. Sie können diese kontaktieren, wenn Sie wissen wollen, wo diese zukünftig wohnen werden.

      Apropos leisten. Für eine hohe Quote von günstigem Wohnraum können Sie sich doch einsetzen. Das wäre sehr konstruktiv, wie ich finde.

      Klimaneutrales Gebiet? Dort? Nein. Also ich wüsste nicht was an Wohnraum für Menschen unmenschlich sein soll. Unmenschlich finde ich da gerade schon eher, nicht mehr umziehen zu können und im Worst-Case viel zu viel zu bezahlen.

      • A.Spiering 13. Januar 2022 at 21:17 - Reply

        Hallo
        Für Sie als Unwissenden wäre es ratsam das Gebiet zu Fuß mit Block und Bleistift zubegehen! Zu notieren wie viele Mobilitatsmittel Werktags am Bahnhof Blankenburg parken,
        wie viele Menschen dort ihren Lebensmittelpunkt haben ohne Eigentum, wie viele unter Naturschutz stehende Tiere, Insekten und Pflanzen es dort gibt und wie viele dort ihre Existenz, Gewerbe wirklich haben!!
        Und ansonsten bezahlbaren Wohnraum baut keiner, denn das würde heißen 0-1% Rendite, wo doch20-30% machbar sind!!!

  11. Robert 13. Januar 2022 at 07:33 - Reply

    Ich kann verstehen das Wohnraum geschaffen werden muss. Aber zuvor müssen ernsthafte Überlegungen und Lösungen bzgl. der Infrastruktur schon jetzt her. Die Straßen um Blankenburg, Buchholz, Karow , Malchow, Heinersdorf sind täglich völlig verstopft. Es vergeht kein Tag wo Einsicht so ist. Wie will Berlin das lösen wenn zusätzlich 6000 neue Wohnungen noch hinzukommen?

  12. S. Schmidt 13. Januar 2022 at 08:19 - Reply

    Warum werden nicht alle Kommentare angezeigt bzw gelöscht?

  13. Roland 13. Januar 2022 at 11:08 - Reply

    Da müssten aber erstmal 100000de Kubikmeter Boden abgetragen werden, dort waren Rieselfelder! Wer den Berliner Ring zwischen Mühlenbeck und Abzweig Pankow befährt, kann das nach fast 100 Jahren bei Tiefdruck Wetter immer noch riechen. Frische Landluft soll ja gesund sein.
    Aber bis da der erste Spatenstich ist, wird es noch sehr, sehr lange dauern, siehe Pankower Tor: da ist in ich glaube, ca. 17 Jahren nichts passiert außer sich um einen verfallenen Lokschuppen und einer Kreuzkröte zu streiten.

  14. Gerhard Pohl 13. Januar 2022 at 13:29 - Reply

    Wie wäre es erstmal die Schandflecke ” Kinderkrankenhaus Weisssnsee und Sporthotel Konrad Wolf/Weissenseer Weg zuberäumen und dann zu bebauen anstatt Natur zu vernichten

    • Sven Baumbart 13. Januar 2022 at 16:50 - Reply

      Whataboutism hilft uns auch nicht weiter. Das Gelände um das ehemalige Kinderkrankenhaus ist nicht kommunal und aktuell privat. Außerdem ändert es nichts am Wohnraumbedarf. Mit oder ohne dieses Grundstücks.

      • Jens Harder 13. Januar 2022 at 17:15 - Reply

        Es geht hier nicht um Whataboutismus und nicht um Not-in-my-backyard, es geht schlicht und einfach um eine auch in zwanzig oder fünfzig Jahren noch lebenswerte Stadt. Was ist denn Ihre Motivation, Herr Baumbart, hier alle vorgebrachten Argumente mit missionarischem Eifer entkräften zu wollen; teils, indem Sie den Kommentatoren die Legitimation absprechen (“Sie sind bestimmt Eigenheimbesitzer.” “Sie kommen sicher nicht aus Berlin.”)? Schon heftig! Ich habe leider nicht die Zeit, auf Ihre vielen Statements zu antworten, kann Ihnen aber sagen, dass Sie eine Menge Behauptungen in den Raum stellen, die mächtig an den Tatsachen vorbeigehen (nur eines: “die Flächen für die Tram sind längst aufgekauft” ist schlicht falsch). Ich denke, die meisten Kommentatoren hier sind selbst betroffen von den Planungen. Deren Einwände nicht ernst zu nehmen wird mächtig in die Hose gehen. Klar braucht Berlin bezahlbare Wohnungen; da muss es nun endlich mal der fortschreitenden Privatisierung und Zweckentfremdung einen Riegel vorschieben. Häuser gibt es mehr denn je (es wird ja seit Jahren gebaut wie lange nicht mehr); die Bevölkerung hingegen stagniert bzw. schrumpft seit 2020.

  15. Angelina aus Blankenburg 13. Januar 2022 at 17:17 - Reply

    Ich sehe diese Planung als eine sehr negative Entwicklung für Berlin.
    Wie können wohl studierte Menschen der Stadtplanung Klimaschutz, obwohl das Wort groß geschrieben wird, solche Bauvorhaben realisieren wollen? Wie können diese Menschen über das Wohl ihrer Mitmenschen, ihr Eigenheim, das Klima, die Kaltluftschneisen und über die Natur einfach so bestimmen, sich gar darüber hinwegsetzen und damit sich noch brüsten? Sich auf die Schulter klopfen, morgens in den Spiegel schauen und parallel dazu anderen Bürgern das zu Hause nehmen?
    Wie kann es sein, dass die Politik überdimensioniert plant, Bürgerbeteiligung anvisiert und diese nicht erhöhrt werden?
    Wie kann es sein, dass der Blankenburger Süden mit bis zu 6000 Wohneinheiten verplant wird?
    Die Infrastruktur mit einer Tram durch Bestand und Enteignung die Lösung sein soll?
    Es macht mich traurig, wie nach und nach, alles was uns Menschen einst glücklich machen könnte, nicht mehr respektiert wird.
    Es gibt Existenzängste, gefolgt von Depressionen und weiteren Krankheitsverläufen.
    Liebe Politiker, denkt einfach mal darüber nach.
    Weniger ist mehr!
    Bringt einfach vergessene Gebäude in Ordnung und achtet unsere Natur.
    Und noch eins, vergesst eure politische Grundrichtung und Gesinnung nicht!
    Bleibt sozial, vernichtet nicht das Klima in Berlin und reduziert das Beton-Baugeschehen in Berlin.
    Das Vertrauen der Bevölkerung gegenüber der Politik hat sich extrem reduziert. Also macht etwas besser und erhört was der Steuerzahlende sagen möchte.
    Auch wenn sich eine Regenbogenfarbenstadt sehr toll anhört, sollte das arbeitende Volk, welches die Steuern erwirtschaftet nicht unterschätzt, aber unbedingt Ernst genommen werden.
    Gesundes Neues Jahr!

  16. Fuchsammer 13. Januar 2022 at 18:08 - Reply

    Wer steckt überhaupt hinter dieser seltsamen Webseite hier. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.
    Das Impressum ist ein Fake, keine richtige Anschrift, keine Straßenangabe etc.
    Ich werde da mal einen Anwalt konsultieren.

    • Safran 14. Januar 2022 at 16:08 - Reply

      Die ersten Wohnungen sollen 2030 bezugsfertig sein. Wahrscheinlich noch später. Ab 2030 soll die Berliner Bevölkerungszahl (sogar laut Senatsprognosen) sinken.
      Bereits jetzt schrumpft die Berliner Bevölkerungszahl!
      Also was soll das ganze Theater überhaupt. Das ganze Projekt kommt zu spät. Dann kann man es auch gleich BEHUTSAM, d. h. der Umgebung angepasst bauen, anstatt hier ein Raumschiff mit Hochgeschossern landen zu lassen.
      Klar, dass die Wohnungsbaulobbyisten das anders sehen.

  17. Angelina aus Blankenburg 13. Januar 2022 at 18:32 - Reply

    Warum wurde mein Kommentar entfernt?
    Und nochmal:
    “Ich sehe diese Planung als eine sehr negative Entwicklung für Berlin.
    Wie können wohl studierte Menschen der Stadtplanung Klimaschutz, obwohl das Wort groß geschrieben wird, solche Bauvorhaben realisieren wollen? Wie können diese Menschen über das Wohl ihrer Mitmenschen, ihr Eigenheim, das Klima, die Kaltluftschneisen und über die Natur

    einfach so bestimmen, sich gar darüber hinwegsetzen und damit sich noch brüsten? Sich auf die Schulter klopfen, morgens in den Spiegel schauen und parallel dazu anderen Bürgern das zu Hause nehmen?
    Wie kann es sein, dass die Politik überdimensioniert plant, Bürgerbeteiligung anvisiert und diese nicht erhöhrt werden?
    Wie kann es sein, dass der Blankenburger Süden mit bis zu 6000 Wohneinheiten verplant wird?
    Die Infrastruktur mit einer Tram durch Bestand und Enteignung die Lösung sein soll?
    Es macht mich traurig, wie nach und nach, alles was uns Menschen einst glücklich machen könnte, nicht mehr respektiert wird.
    Es gibt Existenzängste, gefolgt von Depressionen und weiteren Krankheitsverläufen.
    Liebe Politiker, denkt einfach mal darüber nach.

    Weniger ist mehr!
    Bringt einfach vergessene Gebäude in Ordnung und achtet unsere Natur.
    Und noch eins, vergesst eure politische Grundrichtung und Gesinnung nicht!
    Bleibt sozial, vernichtet nicht das Klima in Berlin und reduziert das Beton-Baugeschehen in Berlin.
    Das Vertrauen der Bevölkerung gegenüber der Politik hat sich extrem reduziert. Also macht etwas besser und erhört was der Steuerzahlende sagen möchte.
    Auch wenn sich eine Regenbogenfarbenstadt sehr toll anhört, sollte das arbeitende Volk, welches die Steuern erwirtschaftet nicht unterschätzt, aber unbedingt Ernst genommen werden.
    Gesundes Neues Jahr!”

    • Angelina aus Blankenburg 14. Januar 2022 at 11:57 - Reply

      Sorry, mein Kommentar wurde nicht gelöscht. Scheinbar dauerte die Freigabe etwas länger. Schön das mein Kommentar jetzt doppelt zu lesen ist. 😀👍

  18. Frank 13. Januar 2022 at 21:32 - Reply

    Bevor etwas gebaut wird, sollte erstmal Infrastruktur errichtet werden. Mehr Verkehr durch Rosenthal ist nicht mehr möglich. Von dem unrechtmässigen Schwerlastverkehr auf der Kastanienallee ganz zu schweigen. Hier fahren 500 Lkws am Tag entlang, bei 6m Abstand zwischen den Häusern. Man kann nur hoffen, dass das Grünflächenamt von Pankow nicht an der Planung beteiligt ist. Eine Tram mehr im Stau auf der Dietzgenstr. löst das Problem auch nicht. U-Bahn und Umgehungsstr. sollten vorher her.

  19. Hans-Joachim Fornfeist 14. Januar 2022 at 09:34 - Reply

    Was wird priguzierr werden?
    Der technologische Produktionsstandort in Berlin steht
    aus Mangel unternehmerischen Anreizes, wie in den zwanziger Jahren bzw. heute München, Frankfurt.

  20. Perpetuum 14. Januar 2022 at 11:49 - Reply

    Solange bei jeder – wie auch immer gearteten – “Bürgerbeteiligung” jemand permanent Stimmung macht, um die Argumente betroffener Eigenheimbesitzer einfach mit (s)einem Halbwissen vom Tisch fegt und sie als “Spinner” abmahnt, braucht man seine Zeit dafür nicht opfern. Solche Leute scheinen in meinem Augen dafür bezahlt zu werden, und da sollten diese Argumente einfach unwidersprochen ins Leere laufen, bis man die Menschen bei diesem Bauprojekt endlich wirklich Ernst nimmt!

  21. Perpetuum 14. Januar 2022 at 11:53 - Reply

    Schade, kritische Kommentare werden einfach gelöscht!

    • admin 14. Januar 2022 at 15:16 - Reply

      Eine kurze grundsätzliche Anmerkung: Wir löschen keine Kommentare, sie müssen von uns vor der Veröffentlichung nur freigegeben werden. Manchmal kann das ein wenig dauern. Jeder Kommentar, der zum Thema abgegeben wurde, ist hier auch zu lesen.

      Eure ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN Redaktion :)

      • Jens Harder 14. Januar 2022 at 15:55 - Reply

        Hallo Admin-Team
        Ich denke, es irritiert uns Kommentatoren, dass der geschriebene Text erst kurz erscheint und dann verschwindet, um dann nach Stunden wieder aufzutauchen – zumindest war’s bei mir so. Vielleicht läßt sich ja die Programmierung optimieren, so dass nach dem Posten des Kommentars z. B. ein Text erscheint, der die Freigabe zumindest ankündigt: “Vielen Dank für Ihren Beitrag; er wird in Kürze freigeschaltet.” Schönes Wochenende.

  22. Hans 15. Januar 2022 at 07:58 - Reply

    Es ist schon erstaunlich wie viele negative Kommentare es zum Bauvorhaben Blankenburger Süden gibt. Keiner will es so, aber dennoch wird es vorangetrieben. Auch ist es sehr interessant wie für das Bauvorhaben argumentiert wird (mit falschen Angaben). Leider nicht nur auf dieser Webseite! Man ist fast ohnmächtig wie viele Tatsachen, die über die Jahre pupliziert wurden, so nicht stimmen. Hat das System!?

    Ich möchte daran erinnern das nur in Blankenburg alleine ca. 8.000 Wohneinheiten entstehen sollen, plus Gewerbe! Das Bauprojekt Blankenburger Süden mit ca. 5.500 und im Dorf Blankenburg nochmal ca. 2.500. Und alles soll mit einer Tramlinie erschlossen werden.? Das kann nicht funktionieren!
    Zum Bebauungsgebiet Blankenburger Süden, auf den alten Rieselfeldern. Rieselfelder sind durch die Jahrzehnte lange Nutzung zur Abwasserbeseitigung höst Schadstoffbelastet!!!!!!! Das Bodengutachten für den Schulbau Heinersdorfer Straße weisst schon erhöhte Werte auf, so dass der Boden abgetragen werden muss.

    Für den Bau des Blankenburger Süden muss dann theoretisch auch der gesammte Boden abgetragen werden! Aber so das wir Anwohner durch Staub.- oder Grundwasserverunreinigungen nicht schädlichen Stoffen ausgesetzt werden!

    Es ist irre, “Stadt behutsam weiter bauen”… “Leben im grünen”… Senats Veranstaltungen die so organisiert werden das Teilnehmerbeiträge unerwünscht sind.

    Ich lehne das Bauvorhaben Blankenburger Süden, so wie es derzeit geplant wird, komplett ab. Da die Planungen unsozial, menschenverachtend und nicht umweltbewusst sind.

    Infrastrukturell ist das alles auch eine Katastrophe.

  23. Jens Harder 15. Januar 2022 at 16:41 - Reply

    Die ganze Idiotie der Planungen im Blankenburger Süden wird einem erst bewußt, wenn man die Zahlen mal mit Tegel ins Verhältnis setzt: Die Fläche des ehemaligen Flughafens beträgt 495 ha, entstehen sollen dort lediglich 9000 Wohnungen (5000 Schumacher-Quartier + 4000 Cité Pasteur), dafür aber auch 245 ha “Grün- und Landschaftsfläche”, wofür versiegelte Flächen extra entsiegelt werden (wohlgemerkt am Stadtrand, wo sich eh große grüne Areale wie Jungfernheide und Tegeler See anschließen). Dabei hat das Schumacher-Quartier sogar einen U-Bahnanschluß! In Blankenburg hingegen werden auf 70 ha 5000-6000 neue Wohnungen gepreßt, und zwar zwischen drei bestehende und auch stets wachsende Dorfkerne (Blankenburg, Heinersdorf und Malchow), so dass kaum noch Freiräume bleiben und eine Menge Fläche neu versiegelt wird. Finde den Fehler!

  24. A.Spiering 18. Januar 2022 at 20:54 - Reply

    Hallo
    Herr Sven Baumberg,es ist schade ,das Ihre Antworten nicht zu einer Discussion genügen. Es wäre nett auf Antworten auch zu
    Reagieren!!!
    Ausser dem wäre es auch angesagt auf neueste Meldungen zu reagieren und zu Informieren!!!
    Gut wenn Betroffene besser Informiert sind als Sie.!!!!😎

  25. udo s. 22. Januar 2022 at 08:10 - Reply

    Grundsätzlich ist es ja gut, das es Seiten wie diese hier gibt. Auch wenn Ziele und Hintergründe nicht deutlich sind. Themen am Leben halten, ihnen eine Plattform geben, ist erstmal ein guter Anfang.

    Herr Baumbart
    Auch wenn Sie nicht danach fragen – gern geben wir Ihnen eine Orientierungshilfe. In Blankenburg liegt das Thema Stadtentwicklung und Bebauung seit über 10 Jahren auf dem Tisch. Auch haben wir hier Ingenieure, Planer und gewiss auch andere Kompetenzen. Zur thematischen Kompetenz gehört zumindest für uns, detaillierte Information von mehr als einer Seite.
    Wer glaubt eine tolle Meinung publizieren zu müssen, weil er Nachteile als Positivum deklariert, dem können wir nur etwas mehr Blickschärfe wünschen. Oder gar den Mut, mit vielen Menschen/Betroffenen vor Ort zu reden.

    Wir würden wohl mehr detailschärfe wünschen, Publikationen nur um der Klickzahl willen ist in der Breite kaum hilfreich und bildet nach unseren Erfahrungen eine starke Verzerrung realer Bilder ab.

  26. Frank. B 29. Januar 2022 at 10:04 - Reply

    Zu “Die bauliche Umsetzung soll nach aktuellem Planungsstand mit grundlegenden Infrastrukturen wie der neuen Straßenbahnstrecke beginnen, die sich über mehrere Bauabschnitte erstreckt. ” eine Anmerkung:

    Sehr gut das es so klar formuliert wird!

  27. A.Spiering 1. Februar 2022 at 20:03 - Reply

    Hallo
    Auf dieser Plattform gibt es keine wahre Discussion und Lösungen!
    Von Seiten der Stadtentwickler nur Beschwichtigungen und Abwiegelungen. Alle die hier Kommentieren bekommen eine Antwort und die lässt hintergründig durchblicken ,belästigt uns nicht weiter wir wollen Geld verdienen!!!

  28. […] in Pankow die langfristig geplanten, großformatigen Wohnungsbauprojekte wie der „Blankenburger Süden“ oder das Quartier „Am Sandhaus“ begonnen werden, soll mit der Umsetzung des […]

  29. […] evaluiert und entwickelt wurden. Die im Nordosten der Hauptstadt geplanten, neuen Stadtquartiere im Blankenburger Süden, in Buch, in Karow Süd oder am Pankower Tor werden in den nächsten 20 Jahren von großer […]

Leave A Comment