An der Landsberger Allee 341 in Berlin-Lichtenberg sollen insgesamt 1.400 neue Mietwohnungen entstehen. Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG möchte das neue Wohnquartier in Modulbauweise errichten.

In Lichtenberg will die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG 1.400 neue Mietwohnungen in Modulbauweise errichten. / © Visualisierung: GEWOBAG / Raumerfinder Gmbh

© Visualisierungen: GEWOBAG / Raumerfinder Gmbh
Text: Björn Leffler

 

Die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG setzt in der Landsberger Allee 341-343 auf Modulbauweise und will unweit der Kreuzung zur Rhinstraße in den kommenden drei Jahren über 1.400 Wohnungen errichten.

Die geplanten Wohnungen sollen durchgehend als Mietwohnungen entstehen. Allein 500 der neuen Wohnungen sollen für Studierende vorbehalten sein. Am vergangenen Freitag fand die Grundsteinlegung für das Projekt statt.

Lichtenberg: 1.400 Mietwohnungen entstehen in Modulbauweise

Zur Grundsteinlegung kam hoher Besuch: Neben Berlins Regierender Bürgermeisterin Franziska Giffey, Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel und Lichtenbergs Bezirksbürgermeister Michael Grunst waren auch Baustadtrat Kevin Hönicke und die GEWOBAG-Vorstandsmitglieder Snezana Michaelis und Markus Terboven anwesend.

Das neue Großbauprojekt zeichnet sich nach Angaben der Projektverantwortlichen vor allem durch seine nachhaltige Bauweise aus. Auf dem Areal sind vier Gebäude geplant, die sich aus über 3.000 Modulen für die verschiedensten Wohnungstypen zusammensetzen sollen.

GEWOBAG-Projekt: Nachhaltige Bauweise soll bis zu 50 Prozent CO² einsparen

Für die Umsetzung des Bauvorhabens in Modulbauweise ist die Daiwa House Modular Europe GmbH verantwortlich. Die verwendeten Module sollen recyclebar sein, können wieder zerlegt werden und sparen zudem rund 50 Prozent CO² ein, was den Bau klimaschonender machen soll. So kommuniziert es jedenfalls die GEWOBAG.

Das Bauvorhaben soll innerhalb der kommenden drei Jahre umgesetzt werden – ressourcenschonend und quasi im Eiltempo. Das neue Quartier wird nach seiner Fertigstellung in unmittelbarer Nähe zu einem Landschaftsschutzgebiet liegen und ist durch mehrere Bus- und Tramlinien gut an das ÖPNV-Netz angebunden.

Dachflächen sollen begrünt und mit Photovoltaik ausgestattet werden

Die rund 10.000 Quadratmeter Dachfläche, die bei dem Projekt entstehen, sollen einerseits begrünt werden und andererseits als Flächen für die Installation von Photovoltaikanlagen genutzt werden.

Im Rahmen des Projekts soll ebenfalls eine öffentliche Parkanlage entstehen. Zudem sollen rund 5.500 Quadratmeter für Gewerbeflächen entstehen, auch eine Kita ist geplant. Zusätzlich werden rund 350 Tiefgaragenstellplätze Teil des Quartiers werden.

222 Mietwohnungen werden für 6,60 EUR pro Quadratmeter angeboten

Neben den 500 Studentenwohnungen entstehen weitere 900 Mietwohnungen, von denen 222 mietpreisgebunden sein werden. Diese Wohnungen werden für eine Miete von 6,60 Euro je Quadratmeter (nettokalt) zu haben sein.

Andreas Geisel zeigte sich vom Projektansatz angetan und sagte: “Das muss unser Modell für die Zukunft sein. Seriell, modular, in guter Qualität und bezahlbar. Das schließt sich nicht aus, sondern ist machbar, wie wir bei diesem Projekt sehen.

 

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Quellen: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, GEWOBAG, Berliner Morgenpost

 

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