Auf dem Gelände des Virchow-Klinikums im Berliner Ortsteil Wedding soll der Neubau des Deutschen Herzzentrums entstehen, welches Teil des landeseigenen Charité Klinikkonzerns ist. 400 Millionen Euro investieren das Land Berlin und der Bund in das Projekt. Teil des Vorhabens wird auch ein fester Hubschrauber-Landeplatz werden.
© Visualisierungen: Charité Berlin
Text: Björn Leffler
Es ist eines der größten Klinikprojekte, die im Bezirk Mitte in den kommenden Jahren umgesetzt werden soll: Der Neubau des Deutschen Herzzentrums, der auf dem Gelände des Virchow Campus im Ortsteil Wedding entstehen soll.
Insgesamt 400 Millionen Euro soll der Neubau kosten, der bis 2028 realisiert werden soll. Das Projekt geht zurück auf die Fusion zwischen Charité und Deutschem Herzzentrum, die noch durch den Amtsvorgänger von Franziska Giffey, Ex-Bürgermeister Michael Müller, umgesetzt wurde.
Der Bau des Deutschen Herzzentrums im Wedding soll 2023 starten
Müller, Charité-Chef Heyo Kroemer und der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Herzzentrums Berlin („DHZB“), Volkmar Falk, formulierten im Jahr 2021 das Ziel, das renommierte Haus als weitgehend eigenständige Einrichtung in die Universitätsklinik zu überführen.
Die Stärken beider Häuser sollen dabei genutzt werden, um Europas modernste Kardiologie aufzubauen. Bundeskartellamt und Abgeordnetenhaus segneten die Fusion schlussendlich ab.
Gebaut werden soll das neue Gebäude ab 2023. Der Neubau ist Teil einer umfassenden Modernisierung des Weddinger Charité-Campus, der auf mehrere Jahrzehnte ausgelegt ist.
Ab 2028 soll es im Wedding einen festen Hubschrauber-Landeplatz geben
Nun steht auch fest, dass der Klinikneubau einen festen Hubschrauber-Landeplatz bekommen wird. Die Charité darf den geplanten „Sonderlandeplatz“ auf dem Gebäude des Herzzentrums Berlin bauen und künftig auch betreiben.
Das hat die Gemeinsame Obere Luftfahrtbehörde Berlin-Brandenburg jetzt entschieden. In einer Bekanntmachung heißt es, dass für das Vorhaben keine eigene Umweltverträglichkeitsprüfung erforderlich sei, wie Der Tagesspiegel berichtet.
Ein weiterer Helikopter-Landeplatz ist am Klinikum Berlin-Buch in Pankow geplant
Der Landeplatz soll auf dem Dach des Gebäudes untergebracht werden. Das Bauvorhaben soll bis 2028 fertiggestellt werden, Betten für insgesamt 300 Patientinnen und Patienten sollen entstehen.
Ein weiterer Hubschrauber-Landeplatz ist am Klinikstandort Berlin-Buch im Bezirk Pankow geplant. Dort sind rund 4.000 Flüge pro Jahr prognostiziert. Weitere Hubschrauber-Landeplätze gibt es auf dem Charité Campus Benjamin Franklin in Steglitz sowie am Unfallkrankenhaus Berlin in Marzahn.
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Quellen: Charité, Der Tagesspiegel, Deutsches Herzzentrum, Bezirksamt Mitte
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