Heute hat die Gestaltung der Freiflächen und Vorplätze rund um den Bahnhof Ostkreuz begonnen. Die umliegenden Quartiere sollen besser an das Verkehrskreuz und miteinander vernetzt werden, die Aufenthaltsqualität auf den Plätzen soll steigen. Die Pläne, die nun umgesetzt werden, sind allerdings schon sieben Jahre alt.

Teil der Neugestaltung der Freiflächen rund um den Bahnhof Ostkreuz: Die Vorplätze im Travekiez sowie im Viktoriakiez.

© Visualisierungen: PLANORAMA Landschaftsarchitektur / Grün Berlin GmbH

 

Bauprojekte gibt es rund um den modernisierten Bahnhof Ostkreuz an der Grenze zwischen Lichtenberg und Friedrichshain en masse. So befindet sich das Büroprojekt “Axice Offices” bereits im Hochbau, in der Laskerstraße (“A Laska”) sowie in der Persiusstraße (“Ostkreuz Campus“) werden weitere Gewerbeprojekte vorbereitet. Bei den genannten Projekten handelt es sich lediglich um eine kleine Auswahl.

Nicht ganz so zügig gehen die infrastrukturellen Planungen rund um das Ostkreuz voran. So berichteten wir bereits im Januar 2022 über das schwierige Vorhaben, den Verkehrsknoten besser an das durch Friedrichshain verlaufende Tramnetz anzubinden.

Pläne für Freiflächengestaltung sind bereits über sieben Jahre alt

Auch die Gestaltung der Freiflächen und Vorplätze rund um den Kreuzungsbahnhof erfolgt erst mehrere Jahre nach Abschluss der Umbauarbeiten an einem der meistfrequentierten Verkehrsknotenpunkte der Hauptstadt. Die Pläne, die nun umgesetzt werden, sind dabei schon einige Zeit alt: Sie sind das Ergebnis eines Realisierungswettbewerbes der Deutschen Bahn und des Landes Berlin aus dem Jahr 2015.

Verantwortet wird die Gestaltung der Flächen durch das landeseigene Unternehmen Grün Berlin. Mit dem heute erfolgten Baustart hat das Unternehmen damit begonnen, die Vorplätze südlich des Bahnhofs neu zu gestalten, im Anschluss daran sollen dann die Flächen nördlich der Station folgen.

Zwölf Millionen Euro werden in das Projekt investiert

Insgesamt zwölf Millionen Euro aus Landesmitteln sowie einer Beteiligung der Deutschen Bahn stehen für die Realisierung der Vorhaben zur Verfügung. Ziel der Projektverantwortlichen ist es, “eine harmonische Verbindung zwischen hochfrequentiertem Verkehrsknotenpunkt und umgebenden Stadtquartieren” zu schaffen. So benennt jedenfalls Grün Berlin die Ziele des Vorhabens.

Die an den Bahnhof angrenzenden Stadtquartiere Rudolfkiez und Rummelsburger Bucht im Süden sowie Trave- und den Viktoriakiez im Norden sollen im Zuge der Neugestaltung besser miteinander und mit dem Bahnhof verknüpft werden.

Ziele der Neugestaltung: Höhere Aufenthaltsqualität, bessere Anbindung

Gleichzeitig soll sich die Aufenthaltsqualität sowie auch die Anbindung für Reisende deutlich verbessern. Für Radfahrende sind mehr Abstellmöglichkeiten und für Fußgängerinnen und Fußgänger breitere, barrierefreie Gehwege geplant.

Eingesetzt werden sollen laut Grün Berlin vor allem nachhaltige Materialien wie Naturstein und Holz. Der Neubau von Aufenthalts- und Verweilräumen sollen die neuen Vorplätze am Ostkreuz zu einem Projekt nachhaltiger Stadtentwicklung machen.

Einschränkungen während der Bauarbeiten

Während der Bauarbeiten müssen sich Reisende allerdings auf vorübergehende Einschränkungen an den Zugängen zum Bahnhof einstellen. Zu jeder Zeit werde aber mindestens ein barrierefreier Zugang zur Verfügung stehen, versichert Grün Berlin.

Die Fertigstellung der südlichen Vorplätze am Rudolfkiez und an der Rummelsburger Bucht ist für das erste Quartal 2023 geplant. Mit der Umgestaltung der nördlichen Vorplätze zwischen Travekiez und Victoriakiez soll nach der Fertigstellung der südlichen Vorplätze begonnen werden.

 

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Erster Projektteil: Die Neugestaltung der Vorplätze an der Rummelsburger Bucht sowie am Rudolfkiez.

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