Auf dem Nordcampus des Fritz-Haber-Institutes in Berlin-Dahlem entsteht derzeit ein neues Laborgebäude. Hier soll künftig modernste Katalyseforschung betrieben werden.

Text und Fotos: Björn Leffler

 

Direkt am U-Bahnhof Freie Universität / Thielplatz, im Steglitz-Zehlendorfer Stadtteil Dahlem, läuft derzeit ein forschungsorientiertes Bauvorhaben, welches vom Fritz-Haber-Institut verantwortet wird. Das Projekt entsteht in unmittelbarer Nachbarschaft zum Campus der Freien Universität.

Das Fritz-Haber-Institut (“FHI”), Teil der der Max-Planck-Gesellschaft, ist ein international anerkannter Forschungsstandort, an dem Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt die Grundlagen für die chemische Umwandlung von Materie und Energie an Oberflächen und Grenzflächen untersuchen.

Labor-Neubau des Fritz-Haber-Instituts in Berlin-Dahlem

Auf dem Nordcampus des Institutes haben bereits im Frühjahr 2022 umfangreiche Bauarbeiten für das neue Laborgebäude begonnen. Auf dem historischen Platz des 1920 gegründeten Kaiser-Wilhelm-Institutes für Faserstoffchemie sollen künftig nanostrukturierte Materialien für die Elektrokatalyse und die thermische Katalyse erforscht werden.

Das neue Labor soll nach seiner Fertigstellung von “FHI”-Direktorin Prof. Dr. Beatriz Roldán Cuenya und ihrer “Abteilung Grenzflächenwissenschaft” genutzt werden. Das Laborgebäude nach dem neusten Stand der Technik entsteht direkt an der Brümmerstraße. Durch die neue Infrastruktur sollen die Bedingungen zur Katalyseforschung erheblich verbessert werden.

Forschungsthema: Erzeugung alternativer, grüner Stromquellen

Katalytische Prozesse sind eine wichtige Voraussetzung für die effiziente Herstellung und Umwandlung von grünen Energieträgern, zum Beispiel für die Erzeugung von grünem Strom aus Wasserstoff.

Im Mai diesen Jahres wurde die Baugrube mit schwerem Gerät gesichert. So wurden mit Hilfe einer großen Ramme Stahlträger in den Boden eingebracht. Diese Doppel-T-Bohlen waren der erste Teil des sogenannten Berliner Verbaus.

Die Stahlträger wurden anschließend 12 bis 15 Meter in den Untergrund getrieben. Mit querliegenden Holzbohlen wird die Baugrube zusätzlich vor dem Nachrutschen des Erdreiches geschützt. Derzeit wird der Hochbau in Ortbetonweise erstellt. Ende 2023 soll der Neubau fertiggestellt sein.

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Quellen: Fritz Haber Institut, Max-Planck-Gesellschaft

 

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