Neuer Name und überarbeitete Architektur: an der Modersohnbrücke in Berlin-Friedrichshain realisiert die LBBW Immobilien Development GmbH das Projekt “SHFT Berlin”, welches zuvor unter dem Projektnamen “Revalution” entwickelt worden war. Auf einem rund 3.000 Quadratmeter großen Grundstück soll ein sechsgeschossiges Bürogebäude mit einer Nutzfläche von knapp 15.000 Quadratmetern entstehen.
© Visualisierungen: TCHOBAN VOSS Architekten
Text: Björn Leffler
Es wird eng rund um die Modersohnbrücke in Berlin-Friedrichshain. Während der umstrittene Bau eines neuen Supermarkts in der Revaler Straße mittlerweile abgeschlossen ist – als Flachbau und mit weiträumigen, versiegelten Parkplatzflächen – soll zwischen diesem Grundstück und der Brücke noch ein weiteres Bauprojekte realisiert werden.
Das geplante Büroprojekt trug lange Zeit den Namen “Revalution”, angelehnt an die kreuzende Revaler Straße. Nun wurde das Bauvorhaben aber umgetauft und firmiert unter der Bezeichnung “SHFT Berlin”. Auch die Architektur des Gebäudes, die vom Büro TCHOBAN VOSS Architekten konzipiert wurde, ist in den vergangenen Monaten noch einmal überarbeitet worden.
“SHFT Berlin” in Friedrichshain: Neuer Name und neue Architektur
So wie das Gebäude in aktuellen Visualisierungen aussieht, soll es nun aber auch gebaut werden. Nachdem das potenzielle Baugrundstück für mehrere Jahre brach lag, soll die Umsetzung des Projekts tatsächlich auch starten.
Verantwortet wird das Projekt seit dem vergangenen Jahr vom in Berlin ansässigen Unternehmen BBW Immobilien Development GmbH. Zuvor hatte die Atrium Development Group das Projekt im Portfolio. Durch die Veräußerung an die BBW Immobilien Gruppe kam wohl auch die Überarbeitung des Gebäudekonzepts und der neue Name zustande.
Modersohnbrücke: Büro-Neubau mit 15.000 Quadratmetern Nutzfläche
Auf einem rund 3.000 Quadratmeter großen Grundstück soll ein sechsgeschossiges Bürogebäude errichtet werden, mit einer zukünftigen Bruttogeschossfläche von knapp 15.000 Quadratmetern. Die Baugenehmigung für das Projekt wurde vom Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg bereits im vergangenen Jahr erteilt.
Die ursprüngliche Fassadengestaltung hatte vor allem am Kreuzungsbereich zur Modersohnstraße mit giebelartigen Vorsprüngen gearbeitet. Dieser Entwurf ist nun einer deutlich konventionelleren Gestaltung gewichen.
“SHFT Berlin”: Smart-Office-Konzept soll künftige Mieter überzeugen
Das zukünftige Gebäude möchte seine gewerblichen Mieter aber vor allem mit dem Konzept eines “Smart Office” gewinnen. So soll es eine App-basierte Raumsteuerung sowie schlüssellose Zugangskontrollen geben. Der Gebäudebetrieb soll durch eine selbstlernende “IoT”-Plattform kontinuierlich an die tatsächliche Nutzung angepasst werden.
Unter anderem werden präsenzgesteuerte Arbeitsplatzbeleuchtungen und eine automatische Klimatisierung der Räumlichkeiten zum Konzept des “SHFT Berlin” gehören. Wer mit dem Fahrrad oder joggend zur Arbeit kommt, soll künftig Duschen und Umkleidemöglichkeiten in direkter Anbindung zum Fahrradraum vorfinden.
Bedarfsabhängige Energieversorgung soll Kosten reduzieren
In der geplanten Tiefgarage ist auch der Einbau von Ladesäulen für Elektroautos und E-Bikes zur Förderung der Elektromobilität angedacht. Auch ein großzügig begrünter Außenbereich soll Teil des Bürogebäudes werden.
Eine bedarfsabhängige Steuerung soll darüber hinaus bei Heizung, Kühlung, Beleuchtung, Lüftung und Sonnenschutz stets nur so viel Energie einsetzen, wie tatsächlich erforderlich ist. Eine großflächige Photovoltaikanlage wird ebenfalls installiert.
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Quellen: TCHOBAN VOSS Architekten, LBBW Immobilien Development GmbH, Architektur Urbanistik Berlin
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