Im Pankower Stadtteil Heinersdorf errichtet die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU derzeit ein neues Wohnquartier mit 424 Mietwohnungen. Bis Anfang 2025 sollen die neuen Wohnungen bezugsfertig sein.
© Visualisierungen: GESOBAU, Wiechers Beck Gesellschaft von Architekten mbH
Text: Björn Leffler
Im Pankower Stadtteil Heinersdorf, unweit des Friedhofs Heinersdorf, realisiert die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU den Bau von neuen Mietwohnungen. Zwischen Idunastraße und Neukirchstraße wird ein neues Wohnquartier errichtet, für welches im November 2022 die feierliche Grundsteinlegung gefeiert wurde.
Insgesamt 424 Mietwohnungen sollen bei dem Bauvorhaben entstehen. Die Wohnungen sind mit einer Größe von einem bis fünf Zimmern geplant. Darüber hinaus sollen vier Pflege-WGs mit acht Zimmern, eine Kita und Servicewohnungen für die ältere Generation entstehen.
Heinersdorf: GESOBAU baut 424 neue Mietwohnungen
Insgesamt sollen 14 neue Häuser auf dem Areal entstehen. Zwei dieser Häuser sind speziell für die Bedürfnisse von Seniorinnen und Senioren konzipiert: In den Obergeschossen werden Wohnungen geplant, während in den Erdgeschossen Gemeinschaftseinrichtungen im Rahmen des Servicewohnens und in einem der Gebäude zusätzlich eine Kita integriert sind.
Das Quartier soll ganz im Zeichen von generationsübergreifendem Zusammenleben und Barrierefreiheit stehen. 317 der insgesamt 424 Wohnungen sollen barrierefrei errichtet werden, zudem werden vier rollstuhlgerechte Wohnungseinheiten gebaut.
IM QUARTIER SOLLEN MEHRERE GENERATIONEN GEMEINSAM LEBEN UND INTERAGIEREN
Zudem soll nach Wünschen des Landes Berlin hier bezahlbarer Wohnraum entstehen, weshalb die Hälfte der neu entstehenden Wohnungen gefördert werden, für eine Nettokaltmiete ab 6,50 Euro pro Quadratmeter.
Das Quartier soll sich zukünftig in zwei übersichtliche Wohnhöfe mit begrünten Gärten, Quartiersgassen mit Spielplatzangebot und einem die Nord-/Süd-Achse verbindenden Boulevard untergliedern.
50 PROZENT DER WOHNUNGEN SOLLEN VOM LAND BERLIN GEFÖRDERT WERDEN
Auf dem Gelände soll auch ein Abstellplatz für über 900 Fahrräder entstehen. Im Nordosten des Areals ist an der Idunastraße zudem eine dreigeschossige Garage für 64 PKW vorgesehen.
Das Quartier selbst ist autofrei konzipiert. Die Anbindung des Quartiers an das öffentliche Nahverkehrsnetz gibt das durchaus her: Im Umkreis befinden sich die Straßenbahnlinie M2, die S-Bahnlinien S2 und S8 sowie die Buslinien 18 und X54.
Gute Öpnv-Anbindung: DAS QUARTIER SOLL AUTOFREI GESTALTET WERDEN
Insgesamt 28.000 Quadratmeter Wohnfläche sollen auf dem rund 33.000 Quadratmeter großen Baugrund entstehen. Bis zum Winter 2024/2025 sollen die Wohnungen nach aktuellem Planungsstand bezugsfertig sein.
Es werden viergeschossige Zeilenbauten mit einem Dachgeschoss auf den hinteren Grundstücksflächen errichtet. Entlang der Neukirchstraße entstehen dreigeschossige Gebäude mit einem zusätzlichen Dachgeschoss, während entlang der Idunastraße eine fünfgeschossige Zeilenbebauung vorgesehen ist.
Heimische Bäume und Sträucher werden in den Innenhöfen gepflanzt
Um als Treffpunkte für die Nachbarschaft zu dienen, werden über das gesamte Gelände hinweg gestaltete Spiel- und Aufenthaltsflächen mit diversen Schwerpunkten für jede Altersgruppe geschaffen.
Das Quartier wird mit einer Auswahl an heimischen Bäumen und Sträuchern bepflanzt. Dachbegrünungen ergänzen das nachhaltige Konzept der Begrünung und sollen gemeinsam mit Photovoltaikanlagen dazu beitragen, einen umweltfreundlichen Wohn- und Lebensraum zu schaffen.
Direkt angrenzend errichtet die WBM 57 Mietwohnungen
In direkter Nachbarschaft entsteht derzeit ein weiteres landeseigenes Wohnungsbauvorhaben. Südlich des S-Bahnhofs Pankow-Heinersdorf, direkt an der Prenzlauer Promenade, realisiert die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft WBM den Bau von insgesamt 57 Mietwohnungen.
Dieses Bauprojekt soll ebenfalls entlang der Neukirchstraße entstehen. Die geplanten 57 Mietwohnungen werden auf einem ehemaligen Parkplatz unweit der Prenzlauer Promenade errichtet, kurz vor der Auffahrt zur Autobahn A114.
Direkt zur vielbefahrenen Straße hin wird ein fünfgeschossiger Neubau mit 42 Wohnungen umgesetzt, der gleichzeitig als Abschirmung für drei freistehende Punkthäuser entlang der Neukirchstraße funktionieren soll. Bis Ende 2024 soll das Projekt abgeschlossen werden.
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Quellen: GESOBAU, Wiechers Beck Gesellschaft von Architekten mbH, Berliner Woche, Architektur Urbanistik Berlin
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