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Reinickendorf: 66 neue GESOBAU-Wohnungen im Märkischen Viertel

Drei Jahre hat der Umbau des ehemaligen GESOBAU-Verwaltungsgebäudes am Wilhelmsruher Damm 142 im Märkischen Viertel in Berlin-Reinickendorf gedauert, nun sind in dem 1971 errichteten Gebäude 66 neue Mietwohnungen entstanden.

In diesem Gebäude im Märkischen Viertel in Berlin-Reinickendorf, errichtet 1971, hat die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU 66 neue Mietwohnungen eingerichtet. / © Foto: GESOBAU

© Fotos: GESOBAU
Text: Björn Leffler

 

Von 1971 bis 2019 wurde das Gebäude am Wilhelmsruher Damm 142 in Berlin-Reinickendorf als GESOBAU-Verwaltungssitz genutzt. Mit dem Umzug der GESOBAU in die neue Zentrale im Pankower Stiftsweg 1 wurden andere Nutzungsmöglichkeiten für das Haus geprüft, die den Bedarfen im Märkischen Viertel entsprechen.

Im Ergebnis sind vor wenigen Wochen 53 barrierefreie Ein- bis Zwei-Zimmer-Wohnungen fertiggestellt worden, die insbesondere für Seniorinnen und Senioren vorgesehen sind. Bei den insgesamt 66 neuen Wohnungen wurde aber auch Wohnraum mit drei und vier Zimmern für andere Altersklassen mitgedacht, wie die GESOBAU in einer öffentlichen Erklärung mitteilt.

66 neue GESOBAU-Mietwohnungen im Märkischen Viertel

Im Erdgeschoss wurden fünf Gewerbeeinheiten eingerichtet. In eine der Flächen zieht künftig das GESOBAU-Kundencenter für das Märkische Viertel ein. Im Sinne der Nachhaltigkeit konnte die bestehende Stahlbetonkonstruktion des Gebäudes wiederverwendet werden, statt am gleichen Standort energie- und kostenintensiv neu zu bauen.

Für die neuen Grundrisse der 66 Mietwohnungen wurden nach dem notwendigen Rückbau sämtliche Bauteile für Dächer, Fassaden, Fenster, Innenausbau inklusive der Haustechnik mit Installationsschächten neu aufgebaut und angepasst.

Umbau statt Abriss: Wohnungen entstanden in ehemaligem Verwaltungsbau

Zusammen mit Stephan Machulik, Staatssekretär für Wohnen und Mieterschutz, und Emine Demirbüken-Wegner, Bezirksbürgermeisterin von Reinickendorf, begrüßte Jörg Franzen, Vorstandsvorsitzender der GESOBAU AG, Ende Dezember 2023 Pressevertreter und Teilnehmende bei einem kleinen Rundgang durch das komplett umgestaltete und instandgesetzte Gebäude.

Höhepunkt des Termins war der Besuch bei Neumieterin Liane Trill, deren neue Zwei-Zimmer-Wohnung besichtigt werden konnte. Als Begrüßungsgeschenk hatten die Gäste einen Geschenkkorb mit traditionell Brot und Salz sowie weiteren kleinen Aufmerksamkeiten dabei.

GESOBAU-Projekt: verantwortungsvoller Umgang mit Baubestand

Stephan Machulik sagte zum abgeschlossenen Bauprojekt: “Die GESOBAU zeigt mit der Umnutzung der eigenen ehemaligen Unternehmenszentrale eindrucksvoll, wie man mit dem Baubestand verantwortungsvoll umgeht und ihn in Zeiten von Wohnungsknappheit nachhaltig entwickeln kann.

GESOBAU-Vorstand Jörg Franzen zeigte sich ebenfalls angetan: “Durch Umnutzung und Instandsetzung unseres alten Verwaltungssitzes im Märkischen Viertel konnten wir auf ressourcenschonende Weise neuen, dringend benötigten Wohnraum schaffen und unseren Bestand nachhaltig weiterentwickeln. Ein Gewinn für uns und das MV.

 

Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier: 

© Foto: GESOBAU

© Foto: GESOBAU

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Quellen: GESOBAU, Architektur Urbanistik Berlin, Berliner Woche, Deutsches Architektur Forum

 

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2 Kommentare

  1. Brigitta Spillmann - Müller Januar 9, 2024

    es ist ja erfreulich. aber ich befürchte,das es nur Ausläner ist.
    Das MV hat genug davon, ich habe nichts gegen Ausländer, ganz im Gegenteil, aber wir hier haben zuviel.
    Man sieht ma in der City nur junge Ausländer und alte Deutsche..was zuviel ist ,ist zuviel. Meine Enkeltochter Alida sucht schon ganz lange eine Wohnung ,ohne Erfolg..
    910 Euro könnete sie bezahlen. sie ist im letzten Lehrjahr in der Ausbildung einer Kinderkranken
    schwester,spezial..
    m.f.G . Brigitta Spillmann – MÜLLER

  2. Eichhorn Januar 9, 2024

    Es ist sehr erfreulich das die Gesobau für neuen Wohnraum sorgt, wenn er auch noch für Deutsche Normalbürger bezahlbar wäre, wäre es super! Nichts gegen Emigranten, aber wer hier geboren wurde und gearbeitet hat, hat ja kaum noch eine Chance auf bezahlbaren Wohnraum!?Aber dem wird wohl nicht so sein!?
    Ich wurde in diesem Gebäude 1971 eingeschult und verbrachte mein 1. Schuljahr dort bis die damals 31. Grundschule am Segelluchbecken gebaut war!

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