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Pankow: WBM baut 83 Wohnungen in Heinersdorf und Niederschönhausen

An der Pankower Neukirchstraße, südlich vom S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf, wurde Richtfest für 57 neue Mietwohnungen der WBM gefeiert. Bis Ende 2024 soll das Projekt fertiggestellt werden. Ein “Partnerprojekt” entsteht derzeit an der Grabbeallee in Niederschönhausen, wo weitere 26 Wohnungen realisiert werden.

Für das zukünftige Wohnquartier an der Neukirchstraße in Pankow-Heinersdorf wurde kürzlich Richtfest gefeiert. 57 Mietwohnungen entstehen hier. / © Visualisierung: WBM, Hemprich Tophof Architekten

© Foto Titelbild: WBM
© Visualisierungen: WBM / Hemprich Tophof Architekten

Text: Björn Leffler

 

Südlich des S-Bahnhofs Pankow-Heinersdorf, direkt an der Prenzlauer Promenade, realisiert die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft WBM den Bau von insgesamt 57 Mietwohnungen. Das neue Wohnquartier soll entlang der Neukirchstraße entstehen.

Das Projekt befindet sich damit in direkter Nachbarschaft zu einem deutlich größeren Bauvorhaben. Denn auf der anderen Seite der Prenzlauer Promenade befindet sich der nördliche Ausläufer des Baufelds für das Großprojekt “Pankower Tor”.

“GROSSER BRUDER”: IN DER NACHBARSCHAFT ENTSTEHT DAS PROJEKT “PANKOWER TOR

Auf dem Areals des einstigen Rangierbahnhofs Pankow soll ein vollkommen neues Stadtquartier entstehen. Das Gebiet erstreckt sich vom S- und U-Bahnhof Pankow im Süden entlang der Bahntrasse und der Granitzstraße, von der Mühlenstraße im Westen über die Berliner Straße hinaus bis zum S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf und der Prenzlauer Promenade im Nordosten.

Wann der Baustart für das ambitionierte Bauvorhaben allerdings erfolgen wird, ist derzeit noch nicht abzusehen. Deutlich weiter ist man da immerhin schon beim Wohnungsbauprojekt der WBM an der benachbarten Neukirchstraße.

WBM-PROJEKT AN DER NEUKIRCHSTRASSE: ERSTER SPATENSTICH IST ERFOLG

Hier wurde kürzlich bereits das Richtfest gefeiert, im Beisein von Baustadtrat Cornelius Bechtler. Die geplanten 57 Mietwohnungen werden auf einem ehemaligen Parkplatz unweit der Prenzlauer Promenade errichtet, kurz vor der Auffahrt zur Autobahn A114.

Direkt zur vielbefahrenen Straße hin wird ein fünfgeschossiger Neubau mit 42 Wohnungen umgesetzt, der gleichzeitig als Abschirmung für drei freistehende Punkthäuser entlang der Neukirchstraße funktionieren soll.

INSGESAMT 57 MIETWOHNUNGEN ENTSTEHEN AM S-BAHNHOF PANKOW-HEINERSDORF

In diesen Punkthäusern entstehen weitere 15 Wohnungen. Das Projekt wird nach einem Entwurf des Büros Hemprich Tophof Architekten umgesetzt und soll nach aktuellem Planungsstand bis Ende 2024 abgeschlossen werden.

36 der 57 Wohnungen werden vom Land Berlin gefördert und werden als Sozialwohnungen angeboten (für 6,50 Euro pro Quadratmeter, nettokalt). Zudem werden rund fünfzig Prozent der Wohnungen barrierefrei errichtet.

Stephan Machulik, Staatssekretär für Wohnen und Mieterschutz, sagte im Rahmen des Richtfests: “Hier in der Neukirchstraße entsteht für die künftigen Mieterinnen und Mieter nicht nur leistbarer, sondern auch bedarfs- und klimagerechter Wohnraum. Ich danke deshalb allen am Bau Beteiligten für die zügige und qualitätsvolle Arbeit und wünsche einen weiteren guten Bauverlauf.

DAS NEUE WOHNQUARTIER SOLL KOMPLETT OHNE GARAGEN AUSKOMMEN

Pankow ist der am stärksten wachsende Bezirk Berlins. Gerade hier brauchen wir bezahlbaren Wohnraum. Dafür sorgt die WBM.” sagte auch der damalige Bausenator Andreas Geisel bei der Grundsteinlegung vor knapp einem Jahr. Das Quartier wird nach Angaben der WBM komplett ohne Garagen geplant.

Begründet wird das mit der verkehrsgünstigen Lage des neuen Quartiers unweit vom S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf und der Wendeschleife der Straßenbahnlinie M2, die unter anderem nur 20 Minuten bis zum Alexanderplatz benötigt.

SYNERGIEEFFEKTE: DIE WBM PLANTE ZWEI FAST IDENTISCHE BAUPROJEKTE PARALLEL

Das Neubauvorhaben wurde zusammen mit einem Partnerprojekt an der Grabbeallee in Niederschönhausen geplant. Dort errichtet die WBM weitere 26 Mietwohnungen. Beide Projekte sind hinsichtlich Gestaltung, Bauweise und Materialien weitestgehend einheitlich. Auch hier war das Büro Hemprich Tophof Architekten für die Gestaltung der Wohnhäuser verantwortlich.

Auch dieses Projekt ist bereits im Bau und strebt bereits der vollen Gebäudehöhe entgegen. Insgesamt fünf Etagen soll der Neubau später umfassen. Die historische Gebäudeflucht an der Grabbeallee bleibt erhalten, gleichzeitig wird ein Gebäudekopf zur Tschaikowskistraße formuliert, der die gegenüberliegende Bebauung aufnehmen soll. Auch dieses Projekt soll im kommenden Jahr fertiggestellt werden.

Durch die zeitgleiche Planung der zwei Projekte konnten Synergieeffekte bei der Konzeption und Realisierung genutzt werden, um die Fertigstellung beider Bauvorhaben parallel forcieren zu können. Errichtet werden beide Neubauprojekte vom Unternehmen ANES Bauausführungen Berlin GmbH.

 

Weitere Bilder zum Projekt findet Ihr hier: 

Eine Visualisierung des Wohnprojekts der WBM an der Pankower Neukirchstraße. / © Visualisierung: WBM, Hemprich Tophof Architekten

Optisch leicht zu verwechseln: An der Grabbeallee in Niederschönhausen entstehen 26 Mietwohnungen der WBM, ebenfalls geplant vom Büro Hemprich Tophof Architekten. / © Visualisierung: WBM, Hemprich Tophof Architekten

Pankow-Heinersdorf: Das Wohnprojekt an der Neukirchstraße

Pankow-Niederschönhausen: Das Wohnprojekt an der Grabbeallee

Weitere Projekte in Pankow findet Ihr hier
Weitere Wohnprojekte sind hier zu finden

Quellen: ANES Bauausführungen Berlin GmbH, WBM, Hemprich Tophof Architekten, Berliner Woche, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Bezirksamt Pankow

 

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1 Kommentar

  1. Riecke November 24, 2023

    Ist nur noch in Pankow patz für neue Wohnungen,es reicht.Man kann hier kaum noch atmen.Baut woanders!
    Unglaublich diese Betonbauten überall.

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