Rund um den sogenannten “Postbank-Tower” am Halleschen Ufer in Kreuzberg entsteht derzeit ein neues Wohnquartier. Nach einer jahrelangen Hängepartie hatten sich das Land Berlin, die DEGEWO und die Art-Invest Real Estate auf eine Nutzung des Geländes am alten Postscheckamt geeinigt.
© Visualisierung: Art-Invest Real Estate
© Fotos: Celine Hellriegel
Dass das Bauprojekt am Halleschen Ufer in Kreuzberg nun wirklich umgesetzt wird, ist wirklich keine Selbstverständlichkeit. Nach einer jahrelangen Hängepartie haben sich das Land Berlin, die DEGEWO und die Art-Invest Real Estate auf eine Nutzung des Geländes am alten Postscheckamt unweit des U-Bahnhofs Möckernstraße geeinigt.
Im Vorfeld des Projekts hatte es einen jahrelangen Streit zwischen Bezirk, Eigentümer und Bürgerinitiativen über die Ausgestaltung des Projekts gegeben. Ende 2020 konnten sich die Projektbeteiligten dann aber auf einen Konsens einigen.
Mischung aus Wohnen, Arbeiten, Gastronomie und sozialer Infrastruktur
Auf dem knapp 36.000 Quadratmeter großen Areal soll eine urbane Mischung aus Wohnungen, Büros, sozialer Infrastruktur und Gastronomie entstehen. Insgesamt sollen 400 Wohnungen errichtet werden. 320 Wohnungen baut die landeseigene DEGEWO, wovon rund zwei Drittel gefördert sein werden.
Ziel des Projekts ist Ziel ist die Öffnung des ehemals reinen Verwaltungsstandortes zu einem urban gemischten Quartier mit vielfältigen Angeboten für Leben und Arbeiten. Das Areal liegt direkt am Landwehrkanal, unweit des Potsdamer Platzes.
DEGEWO und Art-Invest entwickeln das Projekt in Kooperation
Die von der DEGEWO geplanten Wohnungen sollen auf den nördlich gelegenen Baufeldern entstehen. Daneben wird die Art-Invest Real Estate etwa 66.500 Quadratmeter Gewerbefläche sowie 80 weitere Wohnungen errichten.
Die Gewerbeflächen werden vorwiegend im sogenannten “Postbank Tower” untergebracht, der erhalten bleibt und derzeit umfangreich saniert und modernisiert wird. Das Hochhaus wird das Areal auch zukünftig dominieren.
Auch eine Kita und Einzelhandelsflächen sollen auf dem Gelände entstehen
Zur Stärkung der lokalen Infrastruktur entstehen auf dem Areal auch eine Kita, ein Supermarkt, weitere Geschäfte sowie Flächen für Gastronomie. Der architektonische Entwurf des Quartiers stammt von mehreren Architekten, die in Kooperation das Areal entwickeln wollen.
Für die drei Gebäude, die vom Unternehmen Art-Invest Real Estate auf dem südlichen Teil des Areals errichtet bzw. saniert werden, wurden die Büros Eike Becker Architekten, Sauerbruch und Hutton sowie Robertneun Architekten engagiert.
Neben der energetischen Sanierung des “Postbank-Towers” soll dabei ein neues Gebäude in Holz-Hybrid-Bauweise mit dem Namen “Das Holz-Carré” sowie ein klimaneutrales Bürogebäude mit dem Titel “Zero CO2 Haus” entstehen.
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