Am Kreuzberger Landwehrkanal entsteht das ambitionierte Quartiersprojekt “Die Macherei”. Mit der Realisierung des “Zero-CO2-Hauses” beginnt nun der zweite Bauabschnitt auf dem Gelände am Halleschen Ufer. Bis 2024 soll das gesamte Projekt fertiggestellt werden.

© Visualisierung: Art-Invest Real Estate
© Foto: Celine Hellriegel
Text: Henriette Schubert

 

Die Baugenehmigung für den nächsten Bauabschnitt des ambitionierten Bauprojekts „Die Macherei” in Berlin-Kreuzberg, direkt am Landwehrkanal, ermöglicht nun auch den Baubeginn für das “Zero-CO2-Haus” genannte Gebäude, welches Teil des klimafreundlichen Stadtquartiers werden soll. Bis 2024 soll das gesamte Quartier nach aktuellem Stand fertiggestellt werden.

Zwischen den U-Bahnhöfen Möckernbrücke und Anhalter Bahnhof entsteht in drei Bauabschnitten das neue Stadtquartier. Die Besonderheit des Bauvorhabens liegt nach Angaben der Projektverantwortlichen in seiner umfassenden Klimafreundlichkeit.

hochmoderne und umweltschonende Bauprozesse kommen zum Einsatz

Die im Bau eingesetzten Materialien und Bauprodukte werden hierzu durch die Bauherrin, die Art-Invest Real Estate, in einem digitalen Materialkataster hinterlegt, wodurch sie auch in Zukunft für andere Bauherren sichtbar sind. Dieses Vorgehen erleichtert die Wiederverwendung von Baumaterialien und trägt dazu bei, Abfälle zu vermeiden.

Ergänzt wird dieses Konzept durch eine umweltschonende Energieversorgung im gesamten Quartier. Neben dem Einsatz von Photovoltaik-Technik wird zudem in den Gebäuden kohlendioxidneutrales Biogas verwendet. Komplettiert wird das Gesamtkonzept durch sensorgesteuerte Heiz-Kühl-Systeme und Smart-Building-Technologien. 

Vielfältiges Nutzungsangebot im neuen Quartier

In Zukunft sollen auf dem Areal des ehemaligen Postamts neben Gewerbe, Gastronomie und Einzelhandel auch Events und Wohnungen Platz finden. Bereits im letzten Jahr erhielt das Holz-Carré als erster Bauabschnitt die Genehmigung, woraufhin der Spatenstich im März 2021 folgte.

Der Bau in Holzhybridbauweise bietet auf seinen knapp 28.000 Quadratmetern Gewerbe- und Gastronomieflächen an. Das Angebot wird durch begrünte Terrassen und Dächer sowie einen Innenhof abgerundet.

Wohnungen, Skybar, Einzelhandel und Fitnessstudio entstehen

Mit den nächsten Bauabschnitten werden die Nutzungsangebote um weitere Büroflächen, 78 Wohnungen sowie eine Skybar ergänzt. Auch ein Fitnessbereich mit Outdoor-Parcours sowie Angebote der Nahversorgung sind hier geplant. 

Der nun genehmigte Bau des “Zero-CO2-Hauses”, dessen offizieller Name laut Art-Invest Real Estate eigentlich „M60“ ist und der vom Büro Sauerbruch Hutton entworfen wurde, ermöglicht das sukzessive Voranschreiten des Bauvorhabens.

90 Meter hoher “Design Tower” wird Herzstück des Quartiers

Die Fertigstellung dieses Gebäudes wird bereits für Dezember 2023 erwartet. Nach dem Holz-Carré und dem “Zero-CO2-Haus” wird in einem dritten Bauabschnitt der 90 Meter hohe “Design Tower” realisiert. 

Dafür erfolgt eine umfassende Sanierung und Modernisierung des zwischen 1965 und 1971 errichteten, ehemaligen Postbank-Hochhauses. Das Gebäude wird zukünftig das Herzstück sowie auch den Hochpunkt des Quartiers bilden. Bis 2016 wurde das Gebäude noch von der Postbank genutzt, seitdem steht das Haus leer.

 

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So soll das Ensemble “Die Macherei” am Landwehrkanal zukünftig einmal aussehen. Im Vordergrund (grün) das nun genehmigte “Zero-CO2-Haus”.

Noch wird gebuddelt. Neben dem Bestandsgebäude, welches ebenfalls Teil des neuen Quartiers werden soll, werden die Baugruben für die neu entstehenden Gebäude finalisiert.

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Quellen: Art-Invest Real Estate, Berliner Woche, ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN

 

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