In Berlin-Lichterfelde sollen am Westfalenring nach jahrelangem Hin und Her nun doch die geplanten 250 Wohnungen errichtet werden. Das Quartier entsteht auf einer ehemaligen Bahnfläche und soll nach Abschluss der Bauarbeiten von der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft DEGEWO übernommen werden.

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Text: Björn Leffler

 

Nach jahrelangem Hin und Her hat die Senatskommission Wohnungsbau kürzlich mitgeteilt, dass der geplante Bau von 250 neuen Wohnungen am Westfalenring in Berlin-Lichterfelde realisiert werden kann.

Lange war nach einer Einigung im Streit um das betreffende Grundstück an der südlichen Grenze Berlins gerungen worden. Die Pläne für das Wohnungsbauprojekt wurden bereits vor über drei Jahren publik.

Berlin-Lichterfelde: Wohnquartier entlang der Bahntrasse geplant

Die Wohnungen sollten entlang der Bahntrasse entstehen. Doch dann gab es Verzögerungen, da ein Teil der ehemaligen Bahnfläche für eine neue S-Bahnabstellanlage der Deutschen Bahn im Gespräch war. Zwischenzeitlich wurde ebenfalls geprüft, ob Wohnen und Bahnnutzung gleichzeitig möglich sind.

Nun hat sich aber eine andere Lösung gefunden, die das Wohnungsbauprojekt möglich macht. Abweichend von der bisherigen Planung wird die Abstellanlage an die S25 Süd im Bereich der Gemeinde Stahnsdorf verlegt.

Der Bau einer neuen Abstellanlage der Bahn soll nun an anderer Stelle erfolgen

Somit kann das Grundstück am Lichterfelder Westfalenring ausschließlich für den Wohnungsbau genutzt werden. Die 250 Wohnungen werden von einem privaten Investor errichtet, auf einer ehemaligen Bahnfläche.

30 Prozent dieser neu entstehenden Wohnungen werden mietpreisgebunden sein, sämtliche Wohnungen werden als Mietwohnungen vertrieben. Das fertige Wohnungsbauprojekt soll nach Abschluss der Bauarbeiten an die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft DEGEWO verkauft werden.

DEGEWO wird das fertige Wohnungsbauprojekt übernehmen

Die neue S-Bahnabstellanlage wird im Zuge des geplanten, groß angelegten Infrastrukturprojektes i2030 „Mehr Schiene für Berlin und Brandenburg“ benötigt. Mit der geplanten Verlängerung der S25 Süd nach Stahnsdorf bietet sich für die Senatsmobilitätsverwaltung und die Deutsche Bahn die Möglichkeit, in diesem Bereich neu zu planen und die Anlage an einem anderen Standort zu entwickeln.

Nach der Entscheidung für Stahnsdorf soll nun zeitnah das nötigte Bebauungsplanverfahren für die Wohnungen am Westfalenring eingeleitet werden, um so wenig Zeit wie möglich zu verlieren.

Westfalenring: Baustart für das Projekt ist bislang noch nicht terminiert

Kai Wegner (CDU), neuer Bürgermeister Berlins, äußerte sich gegenüber der Berliner Morgenpost wie folgt zum Vorhaben: “Berlin braucht dringend neuen und bezahlbaren Wohnraum. Die Senatskommission Wohnungsbau führt jetzt ihre Arbeit fort, um Entscheidungen und Planungsprozesse zu beschleunigen.

Das private Unternehmen, welches die Wohnungen errichten möchte, ist die MHMI Immobilien-Verwaltungen GmbH. Zum neuen Wohnquartier soll auch eine Tiefgarage und eine Kita gehören. Wann der Baustart für das Projekt erfolgen kann, ist bislang aber noch nicht klar.

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Quellen: Der Tagesspiegel, Berliner Morgenpost, Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf

 

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