Am Breiten Luch im Lichtenberger Ortsteil Neu-Hohenschönhausen im Nordosten der Hauptstadt soll eine Integrierte Sekundarschule für 725 Schülerinnen und Schüler entstehen. Realisiert wird das Projekt von der landeseigenen HOWOGE. Es ist nicht das erste Schulbauprojekt des Unternehmens, das eigentlich auf Wohnungsbau spezialisiert ist.
© Visualisierungen: HOWOGE / Renner Architekten
Text: Björn Leffler
Im Lichtenberger Ortsteil Neu-Hohenschönhausen am nordöstlichen Rand Berlins ist ein Schulneubau geplant, bei dem insgesamt 725 neue Plätze für Schülerinnen und Schüler entstehen sollen. Das Projekt soll am Breiten Luch unweit des S-Bahnhofs Hohenschönhausen realisiert werden.
Mit der Unterzeichnung der Miet- und Erbbaurechtsverträge zwischen dem Bezirk Lichtenberg und der HOWOGE Anfang September diesen Jahres wurden sämtliche Projektverträge zwischen dem Land Berlin und der HOWOGE für dieses Schulbauprojekt geschlossen.
HOWOGE: Mehrere Schulbauprojekte werden realisiert
Das landeseigene Wohnungsbauunternehmen HOWOGE, eigentlich spezialisiert auf den Bau von Wohnungen, ist in Berlin mittlerweile auch in mehreren Schulbauprojekten aktiv. So errichtete die HOWOGE etwa im Wedding ein neues Gymnasium für rund 660 Schülerinnen und Schüler.
Ein weiters Schulprojekt der HOWOGE wird in Adlershof realisiert, wo ein Neubau für 1.500 Schulplätze entsteht. Und eine neue Gesamtschule für 600 Schülerinnen und Schüler plant das Unternehmen an der Eisenacher Straße im Süden Berlins, im Ortsteil Mariendorf.
Hohenschönhausen: Schul-Neubau auf 9.800 Quadratmetern
Erfahrung im Planen von Schulbauprojekten hat die HOWOGE mittlerweile also bereits in vielfältiger Weise sammeln können. Nun kommt ein weiteres Schulprojekt im Norden des Bezirks Lichtenberg hinzu. Das Projekt soll auf einem verhältnismäßig kleinen Grundstück mit einer Größe von rund 9.800 Quadratmetern entstehen.
Geplant ist, dass die ersten Schülerinnen und Schüler die neue Schule zum Schuljahr 2025/2026 besuchen werden. Die Integrierte Sekundarschule wird aus einer fünfzügigen Sekundarstufe I und einer dreizügigen Sekundarstufe II sowie einer Sporthalle mit sechs Hallenteilen bestehen.
Die neuen Sporthallen sollen zukünftig auch als Schallschutz dienen
Die Sporthallen werden sich im ersten und zweiten Obergeschoss des Gebäudes befinden. Sie sollen zukünftig durch ihre Lage zur Falkenberger Chaussee bzw. zur Wartenberger Straße als Lärmschutz für die übrigen Nutzungen im Schulalltag funktionieren.
Im Erdgeschoss unter den Sporthallen werden unter anderem der Mehrzweckraum und die Mensa, die Fachräume Musik, Kunst und Wirtschaft, Arbeit, Technik sowie die Bibliothek eingerichtet. Neben dem Mehrzweckbereich, dem Fachraum- und Verwaltungsbereich umfasst die Schule insgesamt acht Compartments, die sich im Westen zur Straße Am Breiten Luch hin befinden und um einen ruhigen Innenhof herum angeordnet werden.
Neubau am Breiten Luch: Die Schule wird in Modulbauweise errichtet
Die Unterrichtsräume für Schülerinnen und Schüler sowie ein Teambereich für die Lehrkräfte gruppieren sich jeweils um ein zentrales Forum, das als gemeinschaftliche Lern- und Aufenthaltsfläche dienen wird.
Wie viele andere Schulen, die derzeit im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive entstehen, soll das Gebäude in der zeit- und materialsparenden Modulbauweise errichtet werden. Verantwortlich für das architektonische Konzept der neuen Schule ist das Berliner Büro Renner Architekten.
Hier könnt Ihr den zukünftigen Standort der Schule im Video sehen:
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Quellen: HOWOGE, Renner Architekten, Bezirksamt Lichtenberg, Berliner Woche
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