Die städtische Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE plant an der Eisenacher Straße im Berliner Stadtteil Mariendorf den Bau einer neuen, integrierten Gesamtschule. Das Projekt soll auf einem 16.000 Quadratmeter großen Grundstück entstehen.
© Visualisierungen: AFF Architekten / HOWOGE
Text: Björn Leffler
Anfang August berichteten wir darüber, dass Berlin im vergangenen Jahr erneut mehr Einwohner hinzugewonnen als verloren hat. Das Bevölkerungswachstum in der Hauptstadt scheint sich also fortzusetzen.
Was auf dem Wohnungsmarkt zu einer immer angespannteren Situation führt, hat natürlich auch Auswirkungen auf die Planung von Verkehr, Infrastruktur und Bildungskapazitäten. Vor allem neue Schulen benötigt Berlin, weshalb der Berliner Senat bereits vor einigen Jahren die sogenannte „Schulbauoffensive“ gestartet hat.
HOWOGE plant mehrere Schulbauprojekte in Berlin
Im Zuge dieser Bauoffensive ist auch das landeseigene Unternehmen HOWOGE aktiv, welches den Fokus üblicherweise auf den Bau von bezahlbaren Mietwohnungen legt. Doch auch Schulbauprojekte gehören seit einige Zeit zum Portfolio der HOWOGE.
So ist das Unternehmen unter anderem beim Bau eines neuen Gymnasiums an der Weddinger Schulstraße involviert, der bis 2027 realisiert werden soll. Auch die in Adlershof geplante Gemeinschaftsschule für 1.400 Schülerinnen und Schüler wird von der HOWOGE geplant.
In Mariendorf entsteht eine integrierte Gesamtschule
Ein weiteres Schulbauvorhaben soll nun im Süden Berlins realisiert werden. Im Tempelhofer Stadtteil Mariendorf ist eine neue, integrierte Gesamtschule geplant. Diese soll an der Eisenacher Straße entstehen. Wie auch beim Adlershofer Schulprojekt stammt das architektonische Konzept für den Neubau aus der Feder des Büros AFF Architekten.
Konkret soll die Schule auf einem rund 16.000 Quadratmeter großen Gelände entlang der Eisenacher Straße 53 entstehen (die nicht zu verwechseln ist mit der Eisenacher Straße in Schöneberg). Es handelt sich bei dem Projekt um eine sechszügige, integrierte Sekundarschule einschließlich Sport- und Freianlagen.
600 neue Schulplätze sollen entstehen
Zudem ist die Errichtung einer gemeinsam mit der benachbarten Schätzelberg-Grundschule genutzten Sechsfach-Sporthalle geplant. Das Grundstück, auf dem der Neubau entsteht, wurde bis November 2020 von der Kleingartenanlage „KGA Morgengrauen“ genutzt und für das Projekt entsprechend umgewidmet.
Insgesamt 600 zusätzliche Schulplätze sollen entstehen. Der Baubeginn soll im kommenden Jahr erfolgen, bis 2026 soll die neue Schule bezugsfertig sein. Die neue Schule wird aus drei Schulkörpern und einem Sportgebäude entstehen und soll sich als klar gegliederte Gebäudefigur in die von Wohnbauten geprägte Umgebung einfügen.
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Quellen: HOWOGE, AFF Architekten
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