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Hellersdorf: Erweiterung des Kinderforschungszentrums HELLEUM

Das seit 2012 als naturwissenschaftlicher Lernort für Kinder existierende Forschungszentrum HELLEUM I in Hellersdorf wird erweitert. Ab 2023 bekommt nun der innovative Lernort eine Ergänzung: HELLEUM II soll  speziell auf Jugendliche ab der siebten Klasse zugeschnitten werden.

© Foto: Kinderforscherzentrum HELLEUM
© Visualisierung (Titelbild): Klau Roth Architekten

 

Das Kinderforschungszentrum HELLEUM im Bezirk Marzahn-Hellersdorf ist ein Ort des forschenden Lernens, wo von klein auf mit allen Sinnen erkundet und entdeckt werden kann. Seit 2012 können hier Kita-Kinder und Grundschüler ihre Neugierde und Wissbegier an Naturwissenschaften und Technik experimentell und erforschend ausleben.

Im Rahmen des Quatiersmanagements der Hellersdorfer Promenade entstand ursprünglich die Idee für die Errichtung der Bildungsstätte unter dem Titel HELLEUM I. Es vernetzt und unterstützt so die lokalen Bildungsressourcen miteinander und fördert die Zusammenarbeit der Studierenden der Alice Salomon Hochschule mit Kindern aus verschiedenen Bildungseinrichtungen des Bezirks.

Das Bildungszentrum HELLEUM gibt es seit rund zehn Jahren

Verwirklicht wurde die Idee vor rund zehn Jahren von Freitag Hartmann Sinz Architekten. Noch während der Fertigstellung von HELLEUM I wurde bereits über ein identisches Gebäude für den Oberstufenbereich nachgedacht, welches direkt nebenan entstehen sollte.

Der Grundstein für den Neubau wurde nun am 25. März 2022 gelegt, zu dem Dr. Torsten Kühne (Bildungsstadtrat des Bezirks) zahlreiche Gäste aus Verwaltung, Wissenschaft und Politik begrüßte, darunter Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Die Linke), CDU-Generealsekretär Mario Czaja und Staatssekretärin Ülker Radziwill (SPD).

HELLEUM II soll das bestehende Forschungszentrum erweitern

Auf einer dafür freigehaltenen Fläche an der Kastanienallee entsteht nun das Jugendforscher*innenzentrum HELLEUM II, welches sich überwiegend durch das Programm Nachhaltige Erneuerung finanziert. Betrieben wird es ebenso wie das Kinderforschungszentrum vom Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf, der Senatsverwaltung für Bildung und der Alice Salomon Hochschule.

Wissenschaftliche Unterstützung erfährt das Projekt durch die Humboldt-Universität Berlin, der Wilhelm und Else Heraeus Stiftung sowie der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung im Rahmen des Förderprojekts „Soziale Stadt“.

Zielgruppe des HELLEUM II sind Kinder und Jugendliche der Oberstufe

Der erweiterte Lernort verwirklicht die Idee von Leiter Prof. Dr. Hartmut Wedekind und seinem pädagogischen Team, das Konzept auf Basis der Lernwerkstatt nun auch auf die Sekundarstufe zu übertragen. Ungefähr sieben Millionen Euro werden in den Bau des Zentrums investiert.

Das Büro Klaus Roth Architekten ist für die Gestaltung des unterkellerten, zweigeschossigen Gebäudes mit Galerieebenen und einem Vorbau mit Eingangsbereich samt Dachgarten und Kuppel verantwortlich. Bis 2023 soll das neue Gebäude fertiggestellt sein.

Beide Zentren werden zukünftig kooperieren

Hervorzuheben sind dabei ein rund 10 Meter hoher Turm für ein Foucaultsches Pendel und Fallexperimente auf der Südseite, sowie ein Observatorium, das zu Himmelsbeobachtungen einlädt. Letztere werden mit einem Teleskop auf die Bildschirme im Haus übertragen. Außerdem soll das Gebäude komplett barrierefrei über einen Fahrstuhl erschlossen werden können.

Der Außenbereich soll zukünftig Platz für Workshops zum Thema Boden, Wasser, Sonne und Licht bieten. HELLEUM II wird baulich durch einen überdachten Bereich mit HELLEUM I verbunden werden. Denn beide Zentren sollen zukünftig eng kooperieren. So sollen ältere Schülerinnen und Schüler Experimente für die Jüngeren durchführen und so als Lernbegleiter und Vorbilder ihre eigenen Kompetenzen stärken und Selbstbewusstsein erwerben.

Text: Celine Hellriegel

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