Auf dem Gelände des Virchow-Klinikums im Berliner Ortsteil Wedding soll der Neubau des Deutschen Herzzentrums entstehen, welches Teil des landeseigenen Charité Klinikkonzerns ist. 400 Millionen Euro investieren das Land Berlin und der Bund in das Projekt.

Auf dem Virchow-Campus der Charité im Berliner Ortsteil Wedding soll der Neubau des Deutschen Herzzentrums entstehen.

© Visualisierungen: Charité Berlin

 

Es ist eines der größten Klinikprojekte, die im Bezirk Mitte in den kommenden Jahren umgesetzt werden soll: Der Neubau des Deutschen Herzzentrums, der auf dem Gelände des Virchow Campus im Ortsteil Wedding entstehen soll.

Insgesamt 400 Millionen Euro soll der Neubau kosten, der bis 2028 realisiert werden soll. Das Projekt geht zurück auf die Fusion zwischen Charité und Deutschem Herzzentrum, die noch durch den Amtsvorgänger von Franziska Giffey, Ex-Bürgermeister Michael Müller, umgesetzt wurde.

Fusion von Charité und Deutschem Herzzentrum

Müller, Charité-Chef Heyo Kroemer und der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Herzzentrums Berlin (“DHZB”), Volkmar Falk, formulierten im vergangenen Jahr das Ziel, das renommierte Haus als weitgehend eigenständige Einrichtung in die Universitätsklinik zu überführen.

Die Stärken beider Häuser sollen dabei genutzt werden, um Europas modernste Kardiologie aufzubauen. Bundeskartellamt und Abgeordnetenhaus segneten die Fusion schlussendlich ab.

Baustart auf dem Virchow Campus ab 2023

Gebaut werden soll das neue Gebäude ab 2023. Der Neubau ist Teil einer umfassenden Modernisierung des Weddinger Charité-Campus, der auf mehrere Jahrzehnte ausgelegt ist. Nach dem Willen von Heyo Kroemer soll der Charité-Konzern in den kommenden 30 Jahren fast sieben Milliarden Euro investieren, um alle vier Standorte – Campus Mitte, Virchow-Klinikum, Standort Benjamin Franklin und Berlin-Buch – zu modernisieren und weiter auszubauen.

Unter anderem soll dabei auf dem Campus Mitte ein zweites Bettenhochhaus entstehen, ein sogenannter “Zwillingsturm”. Während diese Pläne allerdings noch im frühen Planungsstadium sind, ist der Bau des Herzzentrums bereits beschlossen.

Insgesamt 28.000  Quadratmeter Nutzfläche sollen entstehen

Das Gebäude nahe des Berlin-Spandauer Schifffahrtskanals soll zukünftig über eine Nutzfläche von 28.000 Quadratmetern verfügen. Neben OP-Sälen und Laboren werden dort eine Notaufnahme und ein Hubschrauberlandeplatz errichtet.

Das Gebäude soll nach Plänen der Charité zum Leuchtturmprojekt auf dem Campus Virchow-Klinikum werden und Patientinnen und Patienten mit Herz-Kreislauferkrankungen Behandlungsmöglichkeiten auf höchstem Niveau anbieten.

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