Im boomenden Berliner Südosten sind neue Wohnungen außerordentlich stark nachgefragt. Ein Projekt des Unternehmens Berlin Residential Investment richtet sich vor allem an die Gruppe der “Young Professionals”. Im Ortsteil Baumschulenweg werden im Zuge des Bauvorhabens “Baumschule” insgesamt 41 Mikroapartments errichtet. Es ist eines von mehreren ähnlich gearteten Bauprojekten.

© Visualisierung: BRH Berlin Residential Investment GmbH

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Text: Björn Leffler

 

Die Region um den BER gewinnt bereits wirtschaftlich an Gewicht und kann zweifelsohne als Boom-Region bezeichnet werden. Auch in den angrenzenden Teilen Brandenburgs verzeichnet sich ein starker Aufwärtstrend, der in Einwohnerzahl und Arbeitsmarkt ebenso deutlich ablesbar ist, wie in Grundstücks-, Gewerbe- und Büroflächenmarkt.

Das Unternehmen Realace GmbH sieht in dieser Region jedoch mehr als eine reine Flughafenachse. Sie spannt zwischen Ostkreuz und dem Neuköllner Hafen sowie zwischen Königs-Wusterhausen und Grünheide einen Entwicklungskorridor auf, der mit Motoren und Attraktoren wie der Wissenschaftsstadt Adlershof, dem wachsenden Tesla-Werk in Grünheide sowie dem Verdichtungsraum aus Hochschule und Unternehmen wichtige Positionen bereithält.

Boom-Korridor: Der stetig wachsende Berliner Südosten

Die neu entstandene Achse zwischen Flughafen und Kernstadt ist geprägt von beschleunigter Dynamik. Neues wird hier schnell erprobt, verworfen und rekombiniert. Von dieser Dynamik ist in besonderem Maße der Bezirk Treptow-Köpenick betroffen, der in den vergangenen Jahren ein rasantes Bevölkerungswachstum und große Aktivitäten beim Bau neuer Wohnungen und Gewerbeobjekte aufweisen kann.

Zuletzt berichteten wir etwa über den geplanten Bau eines riesigen Wohnquartiers auf dem Gelände des ehemaligen Güterbahnhofs Köpenick, den Bau des “Spreequartiers Spindlersfeld” oder den Bau von 135 landeseigenen Mietwohnungen in der Vereinsstraße im Ortsteil Johannisthal.

Treptow-Köpenick: Viele Gewerbe- und Wohnunprojekte werden umgesetzt

Gleichzeitig wächst auch der Gewerbestandort in Treptow-Köpenick, was etwa ambitionierte Projekte wie die zwei vom Immobilienentwickler Trockland verantworteten Bauvorhaben “Wilhelmine” in der Wilhelminenhofstraße und “Funkytown” an der Nalepastraße zeigen.

Der Bedarf an neuen Wohnungen ist in Anbetracht des BER-Boom-Korridors sowie der wachsenden gewerblichen Infrastrukturen weiterhin enorm hoch. Im Ortsteil Baumschulenweg plant das Unternehmen Berlin Residential Investment derzeit den Bau von 41 Mikroapartments.

“Baumschule”: In Baumschulenweg sollen 41 Mikroapartments entstehen

Das Projekt mit dem Namen “Baumschule” soll an der Baumschulenstraße 35 entstehen, nur wenige Gehminuten vom S-Bahnhof Baumschulenweg entfernt. Der südöstliche Ausläufer der Sonnenallee verläuft in unmittelbarer Nähe des Neubauprojekts.

Der Bauherr möchte mit dem Projekt vor allem die Nachfrage der Zielgruppe “Young Professionals” bedienen (zwischen 25 und 40 Jahre alt), die vor allem im direkten Umfeld oder den gut angebundenen Tech-Clustern Friedrichshain und Adlershof tätig sind.

Das Projekt richtet sich an die Zielgruppe der “Young Professionals”

Für diese Zielgruppe werden Wohnungen in einer Größenordnung zwischen 33 und 64 Quadratmetern konzipiert. Zurück geht diese Zielgruppenanalyse auf ein weiteres Mikroapartment-Projekt des Unternehmens, bei dem insgesamt 64 solcher Wohneinheiten an der Kiefholzstraße unweit des Treptower Parks entstanden sind.

Beim Projekt in der Kiefholzstraße werden heute nach Aussage des Unternehmens fast 90 Prozent der Wohnungen durch die Gruppe der “Young Professionals” belegt. Daher plant das Unternehmen Berlin Residential Investment bereits ein weiteres, ähnlich gelagertes Projekt in Baumschulenweg, bei dem bis zu 30 weitere Apartments entstehen sollen.

Baumschulenweg: Mix aus Gründerzeit, DDR-Bauten und Nachwendearchitektur

Das Projekt “Baumschule” ist ein reiner Neubau, der sich in den Architektur-Mix des Ortsteils Baumschulenweg  – geprägt von Gründerzeithäusern, DDR-Bauten und Nachwendearchitektur – einfügen wird.

Auffällig ist dabei vor allem die zur Straße liegende Fassadengestaltung mit großen Rundlöchern, die den Durchblick auf einen gegenüber befindlichen Altbau ermöglichen sollen. Zwischen dem Vorder- und dem Hinterhaus ist ein begrünter Innenhof geplant, den die künftigen Bewohnerinnen und Bewohner nutzen können.

Das Projekt “Baumschule” steht beispielhaft für eine ganze Reihe ähnlich gelagerter Wohnungsbauvorhaben im Berliner Südosten, der sich zu einem der begehrtesten Wohn- und Arbeitsquartiere der Hauptstadt entwickelt hat. Und diese Entwicklung scheint längst noch nicht am Ende zu sein.

 

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Quellen: BRH Berlin Residential Investment GmbH, Architektur Urbanistik Berlin, Realace GmbH

 

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