In Marzahn-Hellersdorf ist das Wohnprojekt “Stadtgut Hellersdorf” abgeschlossen worden. Dabei sind 1.500 neue, landeseigene Wohnungen entstanden. Für die verantwortliche GESOBAU war das Projekt das bisher größte zusammenhängende Neubauvorhaben.

Mit einem Bürgerfest feierte die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU den Abschluss des Bauprojekts “Stadtgut Hellersdorf”. / © Foto: GESOBAU AG / Christoph Schieder

© Fotos: GESOBAU AG / Christoph Schieder
Text: Björn Leffler

 

Eines der größten Wohnungsbauvorhaben der Nachwendezeit im Bezirk Marzahn-Hellersdorf ist erfolgreich abgeschlossen worden. Gleichzeitig war das Projekt “Stadtgut Hellersdorf” das bisher größte zusammenhängende Neubauprojekt der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft GESOBAU.

Um die ursprünglich geplanten und letztlich auch realisierten 1.500 Wohnungen fertigzustellen, wurde eine Bauzeit von nur dreieinhalb Jahren benötigt. Rund um das historische Stadtgut Hellersdorf ist das neue Wohnquartier auf einer Fläche von insgesamt knapp 14 Hektar entstanden.

1.500 neue Wohnungen sind im Quartier “Stadtgut Hellersdorf” entstanden

Rund ein Drittel der neu entstandenen Wohnungen werden als geförderter Wohnraum zu Nettokaltmieten ab 6,50 Euro pro Quadratmeter angeboten. Nach dem Baustart Anfang 2020 ist das Quartier sukzessive gewachsen, sodass bereits im Sommer 2021 die ersten Mieterinnen und Mieter eingezogen sind.

Mit der Fertigstellung der letzten 448 Wohnungen im Frühjahr dieses Jahres ist der Wohnungsneubau nun offiziell abgeschlossen worden. Das Quartier ist im Stadtteil Alt-Hellersdorf zwischen Libertypark, Kastanienallee, Zossener Straße und der Alten Hellersdorfer Straße gebaut worden.

Hellersdorf: Neue Flächen für Kultur, Bildung und Freizeit sind entstanden

Entstanden ist dabei jedoch kein reines Wohnviertel. Neben Wohnhäusern wurden auch Flächen für Kultur, Bildungsangebote sowie Gewerbe und Gastronomie realisiert. Zudem wurden verschiedene Grün- und Freizeitflächen geschaffen, darunter eine öffentliche Parkanlage.

Für ein möglichst autoarmes Wohnumfeld hat die GESOBAU zudem auf ein zukunftsfähiges Mobilitätskonzept gesetzt – mit mehreren Sharing-Standorten in Zusammenarbeit mit Jelbi, einer Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge sowie zwei modernen Parkhäusern jeweils am Rande des Quartiers, um den Autoverkehr innerhalb der Wohnanlage zu reduzieren.

GESOBAU möchte ihren Wohnungsbestand bis 2026 auf 52.000 aufstocken

Im Rahmen eines Bürgerfestes waren Bewohner wie auch Nachbarn des neuen Quartiers eingeladen, den erfolgreichen Abschluss des Projekts gemeinsam zu feiern. An der Veranstaltung nahm auch Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic (CDU) teil, die sich darüber freute, dass mit dem “Stadtgut Hellersdorf” ein neues und “lebenswertes Quartier” entstanden sei.

Die GESOBAU gehört zu den kommunalen Wohnungsbauunternehmen des Landes Berlin und bewirtschaftet derzeiten einen Bestand von rund 46.000 eigenen Wohnungen, vornehmlich im Berliner Norden. Bis 2026 soll dieser Bestand durch Neubau und Ankäufe auf rund 52.000 Wohnungen anwachsen.

 

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Quellen: GESOBAU AG, Architektur Urbanistik Berlin, Berliner Woche

 

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  1. […] die ebenfalls landeseigene GESOBAU in Berlin-Hellersdorf umgesetzt. Im Zuge des großflächigen Bauprojekts “Stadtgut Hellersdorf” ist ein Wohnhaus mit insgesamt 40 Wohnungen für bis zu 84 Studentinnen und Studenten […]

  2. […] 24 dieser Quartiere, von denen einige bereits realisiert sind, wie etwa die Europacity oder das Stadtgut Hellersdorf. Weitere Projekte wie der Stadteingang West oder die Umsetzung des Schumacher-Quartiers auf dem […]

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