Im Ortsteil Lankwitz des Bezirks Steglitz-Zehlendorf hat das landeseigene Wohnungsbauunternehmen DEGEWO ein Bauprojekt mit 181 neuen Mietwohnungen fertiggestellt. Die ersten Wohnungen sollen noch im August bezugsfertig sein.

© Visualisierung Titelbild: DEGEWO / Bollinger+Fehling
Text: Björn Leffler

 

Der Neubau von Wohnungen gehört noch immer zu den dringlichsten Aufgaben der Berliner Landespolitik. Vor allem bezahlbare Wohnungen werden benötigt, um die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt effektiv zu bekämpfen.

Hierbei sollen vor allem die landeseigenen Wohnungsbauunternehmen für neue und bezahlbare Mietwohnungen sorgen, was in Zeiten hoher Baukosten, anhaltender Inflation und einer unsicheren geopolitischen Weltlage zunehmend schwieriger wird.

DEGEWO stellt neues Wohnquartier in Berlin-Lankwitz fertig

Dennoch gibt es auch positive Meldungen für Bewohnerinnen und Bewohner Berlins, die derzeit auf der Suche nach einer neuen Wohnung sind. So hat etwa die DEGEWO kürzlich ein Wohnprojekt im Süden Berlins fertiggestellt, im Ortsteil Lankwitz des Bezirks Steglitz-Zehlendorf.

Die neue Wohnanlage ist nach fünfjähriger Bauzeit unweit des Gemeindeparks Lankwitz und zwischen Mudrastraße, Malteserstraße und Emmichstraße entstanden. Bereits im August sollen die Wohnungen bezugsfertig sein.

Neubau: 181 neue Wohnungen sind am Gemeindepark Lankwitz entstanden

Von den 181 neu entstandenen Wohnungen sollen 113 zweckgebunden an Senioren vermietet werden. Dies war von vornherein ein fester Bestandteil des geplanten Bauvorhabens. Denn die neuen Seniorenwohnungen sind als Ersatz für eine ehemalige Seniorenwohnanlage entstanden, die an gleicher Stelle stand und jahrelang vom Bezirk Steglitz-Zehlendorf betrieben wurde.

Den Weiterbetrieb der Gebäude aus den 1960er-Jahren konnte der Bezirk finanziell nicht mehr leisten und übertrug das Areal vor fünf Jahren schließlich an die DEGEWO. Diese entschied sich dafür, die Wohnhäuser abzureißen und neu zu bauen.

113 der neuen Wohnungen sind für Seniorinnen und Senioren vorgesehen

Nun sind sieben freistehende Wohngebäude mit vier und fünf Geschossen fertiggestellt worden. Derzeit laufen noch letzte Restarbeiten auf dem Gelände, die laut DEGWO noch im Laufe des Jahres 2023 abgeschlossen werden sollen.

Die übrigen 68 Wohneinheiten sollen an Familien, Singles und Studierende vermietet werden. So soll ein Mehrgenerationen-Campus entstehen, der das Miteinander der unterschiedlichen Wohnparteien fördern soll.

In Lankwitz soll ein Wohncampus für alle Generationen entstehen

Im hauseigenen Nachbarschaftstreff sollen laut DEGEWO verschiedene Angebote wie Service- und Unterstützungsleistungen im Alltag, Freizeitaktivitäten und Veranstaltungen angeboten werden, um den gemeinschaftlichen und integrativen Ansatz nachhaltig zu fördern.

Die Hälfte der Wohnungen werden vom Land Berlin gefördert und können somit für 6,50 Euro pro Quadratmeter (nettokalt) angeboten werden. Die restlichen Wohnungen sollen für 11,50 Euro vermietet werden.

DEGEWO plant weitere Wohnungsbauprojekte im Süden Berlins

Die DEGEWO plant im Süden Berlins noch weitere Wohnprojekte. In den Ortsteilen Lichterfelde und Marienfelde ist der Bau von 350 neuen, bezahlbaren Wohnungen am Lichterfelder Ring vorgesehen. Auch eine Kita soll im Rahmen des Projekts entstehen.

Ein weiteres Projekt soll ebenfalls in Lichterfelde entstehen, am Westfalenring. Nach jahrelangem Hin und Her sollen dort 250 Mietwohnungen errichtet werden. Das Quartier entsteht auf einer ehemaligen Bahnfläche.

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Quellen: DEGEWO, Bollinger+Fehling, Berliner Woche

 

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