Unter dem Motto “Bildung braucht Wohnraum: Hier lebt Berlins Zukunft” plant die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft „berlinovo“ bis 2026 den Bau von 6.000 neuen Wohnungen für Studierende. Zwei aktuelle Projekte werden in Oberschöneweide und Friedrichsfelde umgesetzt.
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Text: Björn Leffler
Unter dem Motto “Bildung braucht Wohnraum: Hier lebt Berlins Zukunft” plant die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft berlinovo bis zum Jahr 2026 nach eigener Auskunft den Bau von 6.000 neuen Wohnungen für Studierende. Ein durchaus ambitioniertes Vorhaben in Zeiten knapper Baufelder und steigender Kosten.
Alf Aleithe, Geschäftsführer der berlinovo, äußerte sich wie folgt dazu: „Berlin ist der Sehnsuchtsort der Jugend der Welt. Das bedeutet aber auch, dass insbesondere die Nachfrage von Studierenden nach preiswertem Wohnraum weiterhin hoch ist. Als städtisches Unternehmen gehört es zu unserem Auftrag, hier innovative Lösungsansätze zu entwickeln.“
Berlinovo: Mehrere Projekte für Studenten in Lichtenberg und Oberschöneweide
Um dieses anspruchsvolle Ziel zu erreichen, setzt die berlinovo neben dem eigenen Neubau auch auf den Erwerb von Projektentwicklungen. Wie die Umsetzung der anspruchsvollen Ziele erreicht werden soll, zeigt das Unternehmen derzeit unter anderem in der Lichtenberger Rhinstraße. Hier soll ein Bestandsbau in ein Studierendenwohnheim ungewandelt werden.
Die dort geplanten 800 Wohnungen werden in zwei elfgeschossigen Hochhäusern untergebracht. Beide Wohnbauten sollen sich laut Berlinovo “städtebaulich als Zeile in die unmittelbare Umgebung” einfügen. Sie werden in modularer Stahlbetonbauweise errichtet und sollen bis zum ersten Quartal 2024 fertiggestellt sein. Der Generalübernehmer ist die Lechner Group GmbH. Ein weiteres Projekt ist in Berlin-Friedrichshain geplant.
Oberschöneweide: Neue Wohnungen für 1.200 Studierende
Zwei weitere Projekte werden derzeit in Oberschöneweide und Friedrichsfelde umgesetzt. An der Ostendstraße in Oberschöneweide soll ein weiterer Neubau entstehen, nachdem ein erstes Wohnhaus im April 2022 bereits fertiggestellt worden ist. Die Wohnungen für zukünftig rund 1.200 Studentinnen und Studenten befinden sich im direkten Umfeld zur benachbarten Hochschule für Technik und Wirtschaft.
Carsten Busch, Präsident der Hochschule für Technik und Wirtschaft, begrüßte die Pläne ausdrücklich: „Die HTW Berlin will am Zukunftsort Oberschöneweide weiter wachsen. Wir wollen an der Spree unsere beiden Standorte Treskowallee und Wilhelminenhof zusammenführen. Konkret bedeutet das ein Wachstum von 10.000 auf bis zu 14.000 Studierende in Oberschöneweide. Eine ganz wesentliche Voraussetzung dafür ist bezahlbarer Wohnraum für Studierende.“
Friedrichsfelde: 159 Studentenapartments und ein neuer Supermarkt
Auch im Lichtenberger Ortsteil Friedrichsfelde sollen Studentenapartments im direkten Umfeld zweier Hochschulen realisiert werden. In der Elfriede-Tygör-Straße 5 sollen nahe der Hochschule für Wirtschaft und Recht sowie dem Campus Treskowallee der Hochschule für Technik und Wirtschaft insgesamt 159 neue Wohnungen entstehen.
Im Erdgeschoss des geplanten Gebäudes soll zudem ein Supermarkt integriert werden. In das Gebäude, welches im vierten Quartal 2023 fertiggestellt werden soll, investiert das Wohnungsbauunternehmen insgesamt 25 Millionen Euro. Die Wohnungen sollen über nicht mehr als ein oder zwei Zimmer verfügen.
Das Unternehmen berlinovo verfügt über insgesamt 29.800 Mieteinheiten mit einer Gesamtfläche von etwa 2,4 Millionen Quadratmetern. Darunter befinden sich rund 19.400 Wohnungen, 8.800 Apartments und 1.600 Gewerbeeinheiten.
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Quellen: Berlinovo, Berliner Woche, Wikipedia, Hochschule für Wirtschaft und Recht, Hochschule für Technik und Wirtschaft
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