Rund um den Bahnhof Zoo im Berliner Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf sollen in den kommenden Jahren fünf neue Hochhäuser entstehen. Das hat der Berliner Senat am Dienstag mit dem Rahmenplan für den Bereich von der Hertzallee bis zum Hardenbergplatz beschlossen.
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Erst gestern berichteten wir über die Planungen für den Breitscheidplatz in Charlottenburg, die keine Hochhausbebauung, sondern eine Weiterentwicklung des Platzes als flexibel nutzbarer Verkehrsknotenpunkt vorsieht.
Die Hochhäuser werden in den kommenden Jahren an anderer Stelle in den Himmel wachsen, allerdings wird diese nicht allzu weit entfernt sein. Auf einem Grundstück nördlich des Bahnhofs Zoologischer Garten sollen in den kommenden Jahren fünf neue Hochhäuser in einem gemischt genutzten Quartier entstehen.
Fünf Hochhäuser zwischen 60 und 110 Metern sollen entstehen
Der entsprechende Bebauungsplan wurde nun vom Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung verabschiedet. Damit kann das Projekt wie geplant umgesetzt werden.
Die Hochhäuser werden zwischen 60 und 110 Metern hoch werden. Nach dem Willen der Senatsverwaltung soll zwischen Fasanenstraße und Bahnhof Zoo ein attraktives Stadtviertel mit Hochschulgebäuden der Technischen Universität, neuen Wohnungen, Büros, Freiflächen und Stadtplätzen entstehen.
Die Planungen für das Areal laufen seit 2018
Bereits seit 2018 laufen die Planungen, das Areal in der City West neu zu entwickeln und die teilweise brachliegenden oder von BVG genutzten Flächen zwischen dem Bahnhof und der Volkswagen-Bibliothek der TU zu bebauen.
Der neu beschlossene Rahmenplan zeigt nun schematisch die bisherigen Ergebnisse, die gemeinsam mit den Beteiligten wie der TU, der BVG und der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben entwickelt worden ist.
Mischung aus Bildung, Gewerbe und Wohnen
Nach den Plänen soll die Betriebsendhaltestelle der BVG von ihrem heutigen Standort an das S-Bahn-Viadukt verlagert werden. Dort soll dann ein E-Lade-Depot für die elektrische Busflotte der BVG entstehen.
Gleich am Eingang zur Hertzallee soll dieser Bereich dann zukünftig von einem Hochhaus der privaten Projekt Berlin Hertzallee GmbH aus München überragt werden. Geplante Höhe des Gebäudes: 110 Meter. In dem Neubau sind in den Erdgeschossen Läden, Restaurants und öffentliche Nutzungen geplant. Darüber sollen Wohnungen und Büroflächen entstehen.
Auf dem Gelände war ursprünglich ein Riesenrad geplant
Neben einem weiteren Hochhaus für die TU bekommt die Universität zusätzliche Gebäude für Labore und Studentenapartments. Auch in den übrigen Gebäuden soll eine Mischnutzung aus Wohnen und Gewerbe umgesetzt werden.
Ursprünglich sollte auf dem Gelände einmal ein Riesenrad entstehen. Mitte der 2000er Jahre war die Idee aufgekommen, in der City West ein Riesenrad ähnlich des London Eyes in London zu errichten. Obwohl die Stadt grünes Licht für das Projekt gegeben hatte, scheiterte das Vorhaben letztlich an der Finanzierung.
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