In Berlin-Neukölln wird derzeit Deutschlands höchster Hotelturm errichtet. Auf dem Weg zur Errichtung des 176 Meter hohen Gebäudes ist die Fertigstellung der Bodenplatte ein wichtiger Meilenstein. Dieser soll heute abgeschlossen werden.

3,60 Meter dick, ein Gesamtvolumen von 6.000 Kubikmetern: Die Bodenplatte für den zukünftigen Estrel Tower hat beeindruckende Dimensionen.

© Visualisierungen: Estrel Berlin
Text: Björn Leffler

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Seit Juli 2021 läuft der Bau des Estrel Towers in Berlin-Neukölln bereits, bis Ende 2024 soll das 176 Meter hohe Hotelgebäude fertig sein. Die Projektinitiatoren haben sich einen straffen Zeitplan gegeben, scheinen diesen aber konsequent umzusetzen.

Denn einer der wichtigsten Meilensteine auf dem Weg zur Errichtung des höchsten Hotelgebäudes Deutschlands ist die Fertigstellung der Bodenplatte, auf der das zukünftige Hochhaus stehen wird. Auf dem schwierigen Berliner Baugrund ist die Errichtung eines stabilen Fundaments immer eine besonders herausfordernde Aufgabe, vor allem wenn es sich um ein Gebäude dieser Größe handelt.

Estrel-Tower: 45 Etagen hoch, 78.000 Quadratmeter Nutzfläche

Immerhin 45 Etagen hoch soll der Neubau werden, der zukünftig über eine Bruttogeschossfläche von knapp 78.000 Quadratmetern verfügen wird. Verantwortlich für das architektonische Konzept ist das Büro Barkow Leibinger. Rund 260 Millionen Euro investiert die Estrel-Gruppe in das Projekt.

Seit dem gestrigen Donnerstag laufen nun die Arbeiten zur Fertigstellung der Bodenplatte auf Hochtouren. 800 LKW-Ladungen Beton steuern an beiden Tagen das Gelände an, um mit der Betonierung der Bodenplatte zu beginnen.

Fertigstellung der Bodenplatte läuft seit Donnerstag

Fast alle Betonlieferanten Berlins wurden nach Estrel-Angaben zusätzlich zur eigenen Betonmischanlage auf dem Gelände, die im Regelbetrieb alle Betonarbeiten für das Bauwerk abdeckt, für das Projekt beauftragt. Somit soll das Fundament für den Estrel Tower gelegt werden.

Die Betonage der 3,60 Meter dicken Bodenplatte, die auf insgesamt 53 Bohrpfählen liegt, soll das sichere Fundament bilden, auf dem das zukünftige Hochhaus Tower stehen wird. Die Abschluss der Arbeiten am Fundament markiert für die Projektbeteiligten also eine wichtige Etappe.

Die Bodenplatte wird im Dreischichtbetrieb fertiggestellt

Wir haben im letzten Jahr mit dem Bau des Estrel Towers begonnen und ich freue mich, dass es mit dem Projekt vorangeht. Die Errichtung der Bodenplatte ist für uns ein weiterer Schritt bei diesem für uns einzigartigen Bauvorhaben,” sagt Ekkehard Streletzki, Eigentümer des Estrel Berlin und Bauherr des Estrel Towers.

Mit vier Betonpumpen und einer Pumpe in Reserve wird die Bodenplatte mit einem Gesamtvolumen von ca. 6000 Kubikmetern im Dreischichtbetrieb in ca. 30 Stunden eingebracht. Dabei fließen rund 200 Kubikmeter Beton je Stunde in das Fundament. Der Betoneinbau erfolgt lagenweise und wird kontinuierlich verdichtet.

Estrel: Baustelle bezieht Strom vollständig aus erneuerbaren Energien

Trotz des hohen Energiebedarf für die Baustelle betonen die Bauherren, dass das Projekt auch nachhaltige Ansätze verfolge. Die Baustelle beziehe nach Estrel-Informationen für die gesamte Bauzeit Strom aus erneuerbaren Energien. Das Projekt strebt darüber hinaus den höchsten Nachhaltigkeitsbaustandard “LEED Platin” an.

Die baulichen Dimensionen, die derzeit in Berlin-Neukölln im Rahmen des Bauprojekts bewegt und umgesetzt werden, sind durchaus beeindruckend. Während andere, prominente Hochhausprojekte in Berlin wie etwa der Bau des Alexander Capital Tower am Alexanderplatz ins Straucheln geraten sind, geht es in Berlin-Neukölln offenbar deutlich schneller voran.

 

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Neuer Nachbar: Direkt neben dem bereits bestehenden Estrel Convention Center in Berlin-Neukölln entsteht das 176 Meter hohe, neue Gebäude.

Vision: So soll der Blick vom Estrel Tower auf die Skyline Berlins zukünftig aussehen.

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Quellen: Estrel Berlin, ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN

 

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