Unweit des Kreuzberger Moritzplatzes ist im vergangenen Jahr das Büroprojekt “The Shelf” fertiggestellt worden. Die ungewöhnliche Fassadengestaltung setzt optisch neue, ungewohnte Reizpunkte im Quartier an der Ritterstraße – und bringt Farbe in den Kiez.
Gelb dominiert: Die Fassade des Bürogebäudes “The Shelf” in Kreuzberg.
© Fotos: HGEsch Photography / kadawittfeldarchitektur
Nach den Plänen des Büros kadawittfeldarchitektur wurde in den vergangenen Jahren auf dem ehemaligen Areal des Autovermieters „Robben & Wientjes“ ein Gewerbequartier entwickelt, welches Ende letzten Jahres fertiggestellt wurde. Der Name des Projekts ist “The Shelf”.
Verantwortlich für die Umsetzung des Projekts ist das Kölner Immobilienunternehmen Pandion AG, die in Berlin weitere Projetke wie den Ostkreuz Campus oder das Wohnprojekt Pandion Midtown in Friedrichshain realisieren.
Im “The Shelf” sind moderne Büroflächen entstanden
Im “The Shelf”, welches auf dem besagten Grundstück an der Ecke Ritterstraße/Prinzenstraße errichtet wurde, wurden Büroflächen errichtet, die traditionellen Unternehmen, Start-ups und Kreativen Räume für neue Ideen geben sollen.
Diese gewünschte Nutzungsvielfalt soll sich auch in der Gestaltung des Gebäudes widerspiegeln: Die an übereinandergestapelte Rahmen erinnernde Metallfassade wird durch bodentiefe Glasflächen, Balkone, Terrassen und Loggien ergänzt und soll dem Gebäude so eine Großzügigkeit und Offenheit verleihen. So soll vermittelt werden, dass die Nachbarschaft im “The Shelf” willkommen und erwünscht sei.
Die gelbe Fassade dominiert den Straßenzug an der Prinzenstraße
Kleingewerbe, Kunst, Kultur sowie kulinarische Angebote im Erdgeschoss und ein begrünter Innenhof sollen die Anwohnerinnen und Anwohner zum gegenseitigen Kennenlernen einladen. So stellt es sich zumindest Projektentwickler Pandion vor.
Unbestritten ist, dass die architektonische Gestaltung des Gebäudes schon jetzt einen markanten, optischen Reizpunkt im Kiez setzt und keine Sehgewohnheiten bedient. Vor allem die gelbgold strahlenden Fassadenelemente lassen das Gebäude auffallen.
Urban Gardening und bepflanzte Dachterrassen
Darüber hinaus sollen auf dem Gebäude Urban-Gardening-Flächen sowie bepflanzte Dachterrassen geschaffen werden, um eine Verknüpfung zu den benachbarten Prinzessinnengärten zu schaffen. Wie gut das Gebäude in der Nachbarschaft aber tatsächlich angenommen wird, werden die nächsten Jahre zeigen.
Dass der Bedarf nach attraktiven Büroflächen in Innenstadtlagen in Berlin ungebrochen hoch ist, haben wir bereits gestern ausführlich thematisiert. Für die Projektentwickler des “The Shelf” sollten das gute Nachrichten sein.
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