Auf dem ehemaligen Robben & Wientjes Gelände an der Prenzlauer Allee in Berlin-Prenzlauer Berg ist ein neues Wohn- und Büroareal mit dem Namen „P96“ realisiert worden. Dabei sind 110 Mietwohnungen und ein Bürogebäude mit knapp 10.000 Quadratmetern Nutzfläche entstanden. Der Neubau ist in direkter Nachbarschaft zur denkmalgeschützten Wohnstadt Carl Legien errichtet worden.

An der Prenzlauer Allee in Berlin-Pankow ist das Gewerbe- und Wohnquartier “P96” fertiggestellt worden. Zuvor befand sich auf dem Grundstücke eine große Parkplatzfläche. / © Fotos: Bauwens

© Fotos: Bauwens
Text: Björn Leffler

 

Wie schon in Kreuzberg an der Ritterstraße wurde in Berlin-Prenzlauer Berg ein ehemaliger Standort des Unternehmens Robben & Wientjes mit einem Neubauprojekt überbaut. Das Bauvorhaben mit dem Namen “P96” ist an der Prenzlauer Allee, Ecke Erich-Weinert-Straße, entstanden.

Federführend für das Projekt ist das in Köln ansässige Immobilienunternehmen Bauwens. Wo früher eine Flotte von weiß-blauen Lastern parkte, ist in den vergangenen Jahren ein neues Wohn- und Bürogebäude in die Höhe gewachsen. Entstanden sind dabei zwei  Gebäude mit bis zu sechs Stockwerken Höhe, die durch ein gemeinsames Erdgeschoss miteinander verbunden sind.

Prenzlauer Allee in Pankow: 110 neue Mietwohnungen sind entstanden

Im vorderen Flügel sind insgesamt 110 neue Mietwohnungen mit 8.500 Quadratmetern Fläche entstanden. Im benachbarten Gebäude sind rund 9.500 Quadratmeter für Büroflächen vorgesehen. 91 Parkplätze sollen für die zukünftigen Wohnungsmieterinnen und Wohnungsmieter in einer Tiefgarage verfügbar sein.

Weitere 58 Parkplätze des Neubaus sind künftig den Büromieterinnen und Büromietern vorbehalten. Immerhin zehn der Parkplätze des Komplexes ließ das Unternehmen Bauwens mit Elektroladestationen ausstatten.

“P96” in Prenzlauer Berg: 9.500 m² Bürofläche wurden realisiert

Das Bürogebäude wird über zwei großzügige Eingänge erschlossen. Der Haupteingang mit einem repräsentativem Vorplatz befindet sich an der Ecke Prenzlauer Allee zur Erich-Weinert-Straße im Norden des Grundstücks. Der zweite Eingang wurde entlang der Prenzlauer Allee eingerichtet. Beide Gebäude teilen sich die oben erwähnte, gemeinsame Tiefgarage.

Die Wohneinheiten wurden als Ein- bis Vier-Zimmer-Wohnungen konzipiert. Für die jeweiligen Mieteinheiten des Bürogebäudes sind je Geschoss vier Mieteinheiten mit einer Nutzfläche zwischen 300 und 500 Quadratmetern realisiert worden, die rückwärtig zum Innenhof hin mit Terrassen und Balkonen ausgestattet wurden.

Das Bauprojekt grenzt an die UNESCO-Wohnstadt “Carl Legien”

Der Neubau grenzt an die denkmalgeschützte Wohnsiedlung Carl Legien. Die Siedlung wurde in den Jahren 1928 bis 1930 nach Plänen von Bruno Taut und Franz Hillinger im Auftrag der GEHAG (Gemeinnützige Heimstätten-Spar- und Bau-AG) errichtet.

Benannt wurde die Siedlung nach dem deutschen Gewerkschaftsführer Carl Legien. Die Wohnstadt gehört zu den sechs Berliner Siedlungen der 1920er Jahre, die heute auf der UNESCO-Welterbe-Liste stehen.

 

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Quellen: Bauwens, Berliner Woche, Prenzlauer Berg Nachrichten, Wikipedia

 

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