In Pankow-Heinersdorf soll das Wohnquartier “Alte Gärtnerei” entstehen. 535 neue Wohnungen sollen auf einer brachliegenden, ehemaligen Agrarfläche errichtet werden. So soll Wohnraum für rund 1.000 Menschen entstehen.
Bevor in Pankow die langfristig geplanten, großformatigen Wohnungsbauprojekte wie der “Blankenburger Süden” oder das Quartier “Am Sandhaus” begonnen werden, soll mit der Umsetzung des Projekts “Alte Gärtnerei” in etwas kleinerem Format begonnen werden.
Im Pankower Ortsteil Heinersdorf plant der Berliner Senat die Errichtung von insgesamt 535 Mietwohnungen für rund 1.000 Bewohnerinnen und Bewohner. Das Wohnquartier soll, ähnlich wie beim vieldiskutierten Projekt “Pankower Tor“, auf einer brachliegenden Fläche entstehen.
“Alte Gärtnerei”: Neue Wohnungen für rund 1.000 Menschen sollen entstehen
Beim Projekt “Alte Gärtnerei” handelt sich gewissermaßen, sowohl räumlich als auch zeitlich, um einen “Vorposten” des großen Bauvorhabens “Blankenburger Süden”, der dem Bezirk Pankow ab Ende des Jahrzehnts nochmals bis zu 6.000 zusätzlicher Wohnungen bescheren soll.
In der “Alten Gärtnerei” wiederum sind die Planungen bereits so reif, dass eine Wettbewerbsjury vor kurzem den Siegentwurf in einem städtebaulichen Wettbewerb küren konnte. Das im Wettbewerb siegreiche Modell zeichnet sich vor allem dadurch aus, dass es die bis zu sechs Stockwerke hohen Flanken des Areals mit grünen Höfen und einer offenen Quartiersmitte verbindet.
Hoch bebaute Außenbereiche, begrünte Innenhöfe
Diese begrünten Höfe sind werden im Entwurf des Planungsteams um das Büro Deffner Voitländer Architekten als „Herzstück“ des Stadtteils beschrieben. „Das ausgewählte Konzept entwickelt für das Quartiersinnere, in Bezug auf die abenteuerlich verwilderte Alte Gärtnerei, eine offene grüne Hofstruktur“,äußerte sich das Preisgericht zur Idee, den grundsätzlichen Charakter der Agrar-Brache an der Blankenburger Straße zu bewahren.
Dass an den Außenkanten des neuen Wohnviertels verhältnismäßig wuchtige Sechsgeschosser aufragen, hat nach Angaben des siegreichen Büros den Zweck, Verkehrslärm aus dem Inneren des neuen Wohngebiets herauszuhalten.
Abschluss des Bebauungsplanverfahrens bis 2024
Die Außenbereiche des Quartiers seien demnach bewusst geprägt durch eine weitgehend geschlossene Bebauung. Entstehen sollen ausschließlich Mietwohnungen, die zu rund 30% als geförderte Sozialwohnungen angeboten werden sollen.
Kein Zweifel: In Pankow-Heinersdorf soll es mit dem Bau des neuen Quartiers zukünftig deutlich urbaner zugehen. Im Bereich Romain-Rolland-Straße sowie Rothenbachstraße wird sich durch die Bebauung der Brache ein neues Tor für diesen Ortsteil bilden. Baustart für das Projekt soll aber nicht vor 2024 sein. Bis dahin soll das Bebauungsplanverfahren abgeschlossen sein.
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2. November 2024
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