An der Pankower Neukirchstraße, südlich vom S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf, errichtet die WBM insgesamt 57 neue Mietwohnungen. Bis Ende 2024 soll das Projekt fertiggestellt werden. Aufgrund der guten Anbindung an den ÖPNV wird das Quartier komplett ohne Tiefgaragen geplant.
© Visualisierungen: WBM / Hemprich Tophof Architekten
Text: Björn Leffler
Südlich des S-Bahnhofs Pankow-Heinersdorf, direkt an der Prenzlauer Promenade, plant die WBM den Bau von insgesamt 57 Mietwohnungen. Das neue Wohnquartier soll entlang der Neukirchstraße entstehen.
Das Projekt befindet sich damit in direkter Nachbarschaft zu einem deutlich größeren Bauvorhaben. Denn auf der anderen Seite der Prenzlauer Promenade befindet sich der nördliche Ausläufer des Baufelds für das Großprojekt “Pankower Tor”.
“Großer Bruder”: In der nachbarschaft entsteht das Projekt “Pankower Tor”
Auf dem Areals des einstigen Rangierbahnhofs Pankow soll ein vollkommen neues Stadtquartier entstehen. Das Gebiet erstreckt sich vom S- und U-Bahnhof Pankow im Süden entlang der Bahntrasse und der Granitzstraße, von der Mühlenstraße im Westen über die Berliner Straße hinaus bis zum S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf und der Prenzlauer Promenade im Nordosten.
Ob der Baustart für das ambitionierte Bauvorhaben wie geplant im kommenden Jahr erfolgen wird, ist derzeit noch nicht abzusehen. Deutlich weiter ist man da immerhin schon beim Wohnungsbauprojekt der WBM an der Neukirchstraße.
WBM-Projekt an der Neukirchstraße: Erster Spatenstich ist erfolgt
Hier wurde kürzlich bereits der erste Spatenstich gefeiert, im Beisein von Stadtentwicklungssenator Andreas Geisel. Die geplanten 57 Mietwohnungen sollen auf einem ehemaligen Parkplatz unweit der Prenzlauer Promenade errichtet werden, kurz vor der Auffahrt zur Autobahn A114.
Direkt zur vielbefahrenen Straße hin wird ein fünfgeschossiger Neubau mit 42 Wohnungen entstehen, der gleichzeitig als Abschirmung für drei freistehende “Punkthäuser” entlang der Neukirchstraße funktionieren soll.
Insgesamt 57 Mietwohnungen entstehen am S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf
In diesen “Punkthäusern” entstehen weitere 15 Wohnungen. Das Projekt wird nach einem Entwurf des Büros Hemprich Tophof Architekten umgesetzt und soll nach aktuellem Planungsstand bis Ende 2024 abgeschlossen werden.
36 der 57 Wohnungen werden vom Land Berlin gefördert und werden als Sozialwohnungen angeboten. Zudem werden rund fünfzig Prozent der Wohnungen barrierefrei errichtet. Andreas Geisel wollte mit seiner Teilnahme am Spatenstich das große Engagement der landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften für die Schaffung bezahlbarer Wohnungen würdigen, wie er selbst betonte.
Das neue Wohnquartier soll komplett ohne Garagen auskommen
“Pankow ist der am stärksten wachsende Bezirk Berlins. Gerade hier brauchen wir bezahlbaren Wohnraum. Dafür sorgt die WBM.” so Geisel weiter. Das Quartier wird nach Angaben der WBM komplett ohne Garagen geplant.
Begründet wird das mit der verkehrsgünstigen Lage des neuen Quartiers unweit vom S-Bahnhof Pankow-Heinersdorf und der Wendeschleife der Straßenbahnlinie M2, die unter anderem nur 20 Minuten bis zum Alexanderplatz benötigt.
Synergieeffekte: Die WBM plante zwei fast identische Bauprojekte parallel
Das Neubauvorhaben wurde zusammen mit einem Partnerprojekt an der Grabbeallee in Niederschönhausen geplant. Dort erreichtet die WBM weitere 26 Mietwohnungen. Beide Projekte sind hinsichtlich Gestaltung, Bauweise und Materialien weitestgehend einheitlich.
So konnten Synergieeffekte bei der Planung und Realisierung genutzt werden, um die Fertigstellung beider Bauvorhaben parallel forcieren zu können. Errichtet werden beide Neubauprojekte vom Unternehmen ANES Bauausführungen Berlin GmbH.
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Quellen: ANES Bauausführungen Berlin GmbH, WBM, Hemprich Tophof Architekten, Berliner Woche, Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Bauen und Wohnen, Bezirksamt Pankow
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