Zwischen Panketal und Pankow: HOWOGE baut 221 Mietwohnungen

Das erste Wohnungsbauprojekt der HOWOGE außerhalb der Berliner Stadtgrenzen entsteht in der Brandenburger Gemeinde Panketal, nur wenige hundert Meter von der Berliner Stadtgrenze entfernt. Dort wurde kürzlich Richtfest für 221 neue Mietwohnungen gefeiert, die bis Anfang 2025 bezugsfertig sein sollen.

In der Brandenburger Gemeinde Panketal, nur wenige hundert Meter von der Berliner Stadtgrenze entfernt, errichtet die HOWOGE insgesamt 221 neue Mietwohnungen. / © Foto: HOWOGE

© Fotos und Visualisierung: HOWOGE
Text: Björn Leffler

Eigentlich ist die HOWOGE ein in Berlin beheimatetes Wohnungsbauunternehmen und dafür verantwortlich, bezahlbaren Wohnraum innerhalb der Berliner Stadtgrenzen zu realisieren. Mitte Juli wurde aber Richtfest für ein besonderes HOWOGE-Projekt gefeiert.

In der Brandenburger Gemeinde Panketal, also knapp 300 Meter hinter der Berliner Stadtgrenze, entsteht ein neues Quartier mit insgesamt 221 neuen Mietwohnungen. Das Bauprojekt wird zukünftig von der HOWOGE verantwortet, auch wenn es auf der Fläche des Landes Brandenburg entsteht.

Panketal: Unweit des Klinikstandorts Buch entstehen 221 neue Wohnungen

In räumlicher Nähe zum Klinikstandort Buch entsteht ein Quartier aus zwei u-förmigen Gebäuden mit drei bis fünf Geschossen. Die Entwicklung und den Bau übernehmen die Treucon Gruppe Berlin sowie die Kondor Wessels Bouw Berlin GmbH.

Rainer Genilke, Staatssekretär im Brandenburger Ministerium für Infrastruktur und Landesplanung sagte im Zuge des Richtfestes: “Vor gut einem Jahr wurde der Grundstein gelegt und heute können wir Richtfest feiern. Das ist ein guter Tag für Wohnungssuchende in Brandenburg und dem gesamten Berliner Umland, denn hier ist der Bedarf besonders hoch.”

Wohnungsnot: Brandenburg und Berlin auf dem Wohnungsmarkt eng verknüpft

Genilke ging zudem auf die Besonderheit des Bauprojekts ein: “Dass Brandenburg und Berlin auf dem Wohnungsmarkt eng verknüpft sind, hat nicht zuletzt der gemeinsame Kabinettsbeschluss vom März vergangenen Jahres deutlich gemacht. Beide Länder sehen die Notwendigkeit, neuen Wohnraum zu schaffen und vor allem eine nachhaltige und klimaverträgliche Wohnraumentwicklung voranzubringen. Das Bauprojekt ‚Eichenring‘ mit seinem hohen energetischen Standard und der guten ÖPNV-Anbindung entspricht genau diesem Ziel.”

“Eichenring” ist der Name des neu entstehenden Quartiers, welches bis Ende 2024 fertiggestellt werden soll. Anschließend soll die Übergabe des Quartiers an die HOWOGE erfolgen, die dann die Vermietung und die Bewirtschaftung übernehmen wird.

Howoge-Projekt: Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen sollen in Panketal entstehen

“Die Wohnungen am Eichenring liegen in direkter Nähe zu unseren Beständen in Berlin-Buch und ergänzen diese sehr gut“, sagte Ulrich Schiller, seines Zeichens Geschäftsführer der HOWOGE.

Die Durchschnittsmiete für die neu entstehenden Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen soll laut HOWOGE unter zehn Euro pro Quadratmeter liegen. Neben bezahlbaren Mietwohnungen entstehen auf dem 17.600 Quadratmeter großen Areal zudem rund 840 Quadratmeter Gewerbefläche für bis zu 13 Gewerbeeinheiten.

Solarstrom vom Dach und spezielles Sickerungssystem für das Wasser

Damit sollen direkt vor Ort Flächen für die Ansiedlung von Einzelhandel, Gastronomie, Dienstleistungsanbieter oder Praxen bereitgestellt werden. Auf den Dächern der künftigen Wohnanlage ist eine Photovoltaik-Anlage geplant, welche die Mieterinnen und Mieter mit nachhaltigem Strom vom eigenen Dach versorgen soll.

Alle Wohnungen werden schwellenfrei ausgestattet und sollen per Aufzug barrierefrei erreichbar sein. Jede Wohnung wird mit einer Loggia, einer Terrasse oder einem Balkon ausgerüstet. Die Dächer und die Tiefgaragendecke sollen über eine extensive Begrünung oder Retentionsboxen verfügen.

267 Parkplätze entstehen in einer Tiefgarage unter dem Quartier

Aufgrund der Beschaffenheit des Bodens gibt es kaum Versickerungsmöglichkeiten auf dem Grundstück, sodass eine über ein Meter dicke Ringstauleitung um das Gebäude gelegt wird. Hier soll künftig das Regenwasser aufwändig gesammelt und kontrolliert abgeleitet werden.

In der Tiefgarage sowie im Quartier selbst stehen den zukünftigen Mieterinnen und Mietern insgesamt 267 Pkw- sowie 270 Fahrradstellplätze zur Verfügung. Darüber hinaus sollen Spiel- und Erholungsflächen sowie ein zentral begrünter Quartiersplatz entstehen. Nach jetzigem Planungstand können die ersten Bewohner ihre Wohnungen ab Anfang 2025 beziehen.

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