In der Stendaler Straße in Berlin-Moabit hat der Bau eines Holz-Hybrid-Gebäudes nach Plänen des Büros AMH Architekten begonnen. Bis Ende 2024 soll hier ein Apartmenthaus entstehen. Für das Projekt wurde ein Flachbau aus den 1960er Jahren abgerissen, der zuvor an dieser Stelle von einer Supermarktkette genutzt wurde.
© Visualisierungen: AMH Architekten / ANH Hausbesitz
Text: Björn Leffler
Berlin ist nicht arm an Holzbauprojekten. Mittlerweile wird der Baustoff Holz selbst für großformatige Projekte wie dem geplanten Holzhochhaus am Anhalter Bahnhof oder dem Projekt “HAUS EINS” am Friedrichshainer Holzmarkt genutzt – trotz steigender Holzpreise.
Ein weiteres, etwas kleiner dimensioniertes Projekt ist nun in Berlin-Moabit geplant, an der Adresse Stendaler Straße 1. Hier entwickelt das Immobilienunternehmen ANH Hausbesitz ein Apartmenthaus in Holz-Hybridbauweise.
An der Stendaler Straße in Moabit entsteht ein Holz-Hybrid-Haus
ANH Hausbesitz entwickelt in der Hauptstadt mehrere Projekte, so etwa ein Büro- und Gewerbeensemble in der Charlottenburger Spreestadt, wie wir kürzlich berichteten. Wie auch beim Spreestadt-Projekt arbeitete das Unternehmen erneut mit dem Büro AMH Architekten zusammen.
Das Grundstück, auf dem nun bis Herbst 2024 der Neubau entstehen soll, hatte das Unternehmen bereits vor über zehn Jahren erworben. Zuvor befand sich auf dem Baugrund ein Flachbau aus den 1960er Jahren, der von einer Supermarktkette genutzt wurde.
Für das Projekt wurde ein Flachbau aus den 1960er Jahren abgerissen
Dieses Gebäude wurde mittlerweile abgerissen, der Neubau des Wohngebäudes läuft bereits. Der Neubau, der mit einer aus Holz gefertigten Fassade verkleidet werden soll, wird über sechs Obergeschosse verfügen, in denen insgesamt 30 Apartments eingerichtet werden sollen.
Die Wohneinheiten sollen eine Größe zwischen 30 und 45 Quadratmetern haben und gehören damit in die Kategorie “Micro Apartments”. Im Erdgeschoss soll es wieder Einzelhandel geben, hier soll eine Ladenzeile realisiert werden.
Ladenzeile im Erdgeschoss und gemeinschaftliche Terrasse im 1. OG
Das Baugrundstück, auf dem das Projekt entsteht, ist nicht besonders groß: auf rund 600 Quadratmetern soll der Neubau errichtet werden. Insgesamt entsteht dabei eine Nutzfläche von knapp 3.200 Quadratmetern.
Großzügige Schiebetürelemente in den künftigen Apartments sollen den Blick nach Süden öffnen. Schatten spenden sollen motorisch verschiebbare Sonnenschutzelemente aus vertikalen Holzpaneelen. Die verschiebbaren Panele sollen auch für eine abwechslungsreiche Fassadengestaltung sorgen, denn sie sind Teil der Außenfassade.
Die Erschließung der Wohneinheiten soll durch ein vorgelagertes, begrüntes Sichtbetontreppenhaus erfolgen, welches im ersten Obergeschoss in eine gemeinschaftlichen Terrasse münden wird.
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Quellen: AMH Architekten, ANH Hausbesitz, Architektur Urbanistik Berlin, ENTWICKLUNGSSTADT BERLIN
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