Das Immobilienunternehmen Hines hat am Südkreuz bereits das Wohnprojekt “Stadtquartier Südkreuz” realisiert. Nun soll in direkter Nachbarschaft ein weiteres, gemischt genutztes Areal entwickelt werden. Dabei sollen bis 2026 neben Gewerbeflächen und sozialen Nutzungen auch 210 Wohnungen entstehen.

So soll das gemischte Quartier “Südkreuz III” ab 2026 aussehen. Entwickelt wird das Areal vom US-Immobilienentwickler Hines, der dort bereits das Wohnareal “Stadtquartier Südkreuz” realisiert hat. / © Visualisierungen: Hines Immobilien

© Visualisierungen: Hines Immobilien
Text: Björn Leffler

 

Der US-amerikanische Immobilienentwickler Hines weitet seine Aktivitäten am Standort Südkreuz im Bezirk Tempelhof-Schöneberg weiter aus. Nachdem das Unternehmen hier in den vergangenen Jahren das mittlerweile vollständig vermietete Projekt “Stadtquartier Südkreuz” mit insgesamt 664 Wohneinheiten fertiggestellt hat, wird nun ein weiteres Bauvorhaben in Angriff genommen.

Dafür hat das Unternehmen zwei Grundstücke mit einer Gesamtfläche von knapp 20.000 Quadratmetern erworben. Das zukünftige Baufeld liegt an der Gotenstraße sowie der Ella-Barowsky-Straße und trägt bislang die Bezeichnung „Südkreuz III“.

Hines will zwei Grundstücke zu einem Quartier zusammenfassen

Beide Grundstücke sollen im Zuge des Projekts zu einem Projekt mit einer potenziellen Bruttogeschossfläche von rund 62.000 Quadratmetern zusammengefasst werden. Bis 2026 soll hier ein gemischt genutztes Ensemble entstehen.

Dabei sollen sowohl Gewerbeflächen und Wohnungen entstehen. Auch ein Anteil für soziale Nutzungen ist vorgesehen, dominieren wird auf dem Gelände künftig aber definitiv der gewerbliche Anteil, der etwa 65 Prozent ausmachen wird. Knapp 41.000 Quadratmeter Nutzfläche sind hierfür vorgesehen.

“Südkreuz III”: 210 neue Wohnungen sollen auf dem Gelände entstehen

Immerhin knapp 18.000 Quadratmeter werden für die Schaffung von 210 Wohnungen verwendet und etwa 3.600 Quadratmeter für soziale Einrichtungen. Etwa ein Drittel der geplanten Wohnungen sollen als sogenannter „belegungsgebundener Wohnraum“ errichtet werden, also als vom Land Berlin geförderte Sozialwohnungen.

Das künftige Quartier wird sich durch eine sieben- bis achtgeschossige Blockrandbebauung charakterisieren. Christoph Reschke, Co-Geschäftsführer von Hines Immobilien, sagt zu dem geplanten Projekt: “Der Standort befindet sich unserer Ansicht nach in einem der größten und dynamischsten Entwicklungsgebiete Berlins und ist sowohl im Bereich Wohnen als auch Gewerbe für Mieter und Käufer äußerst attraktiv.

Hines setzt auf den rasant wachsenden Standort am Südkreuz

Grund für diese Einschätzung sei auch die Erfahrung des Unternehmens mit dem benachbarten „Stadtquartier Südkreuz“, wie Reschke erklärt: “Während unseres bereits realisierten Projekts Stadtquartier Südkreuz haben wir eine hohe Nachfrage beobachtet und glauben, dass wir nun eine weitere erfolgreiche Entwicklung realisieren werden.

Das neue Quartier soll in Holzhybridbauweise mit recyceltem Beton entstehen. Die Projektentwickler betonen den nachhaltigen Ansatz, der schon beim „Stadtquartier Südkreuz“ angewandt wurde.

Infrastrukturell ist der Standort sehr gut an ÖPNV und Autobahn angebunden

Die infrastrukturelle Anbindung des Quartiers ist sowohl für Bewohner als auch für gewerbliche Nutzer zweifelsohne hervorragend. Nicht nur die Ringbahn und der Kreuzungsbahnhof Südkreuz sind fußläufig erreichbar, auch die Stadtautobahn verläuft in direkter Nähe.

Der Stadtraum rund um das Südkreuz gehört zu den am rasantesten wachsenden Arealen der Hauptstadt, zahlreiche Bauvorhaben wurden hier in den vergangenen Jahren angeschoben oder bereits umgesetzt. So ist hier beispielsweise die neue Deutschland-Zentrale des Energie-Konzerns Vattenfall entstanden.

Am Südkreuz werden zahlreiche Wohn- und Gewerbeprojekte realisiert

Direkt nebenan wird derzeit der historische Gasometer umgebaut. In das denkmalgeschützte Gerüst hinein wird ein Büroturm gebaut, welcher zukünftig von der Deutschen Bahn genutzt werden soll. Auch die BSR plant am Südkreuz ein Gewerbeprojekt. Auf dem Gelände des ehemaligen Reyclinghofs will die Berliner Stadtreinigung eine neue Hauptverwaltung und ein zweites Bürogebäude errichten.

Neben dem oben bereits erwähnten „Stadtquartier Südkreuz“ sind auch zahlreiche Wohnprojekte im Umfeld des Südkreuzes realisiert worden, im Bau oder in Planung. So baut unter anderem die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft GEWOBAG 211 Wohnungen auf der “Schöneberger Linse”.

Ein weiteres Bauvorhaben auf dem Areal ist das schwule Wohnprojekt “Lebensort Vielfalt”, bei dem insgesamt 70 barrierefreie Wohnungen errichtet werden. Am Berliner Südkreuz werden sich also auch in den kommenden Jahren die Baukräne drehen – und noch sind nicht alle verfügbaren Baufelder verplant.

 

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Quellen: Architektur Urbanistik Berlin, Hines Immobilien, Immobilienmanager

 

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